Kurioses Pokal-Spektakel mit Happy End für den SV Meppen

Damit hatten nicht viele gerechnet, doch die Gäste gaben nicht auf und kämpften weiter für das eine Ziel: Das Erreichen der Elfmeterschiessen. Sie hielten lange durch aber die Emsländer gewannen am Ende.

Viele Meppener Fans meckerten, weil der Schiedsrichter nicht weniger als acht Minuten Nachspielzeit hinzufügte, aber der hatte scheinbar gesehen, dass die Heimmannschaft regelmäßig Zeitspiel betrieb. Die Blauen dachten, sie hätten das Finale schon erreicht, aber Pokalspiele sind immer spannend und vieles kann passieren. Erfahrene Teams wie Drochtersen/Assel geben alles und waren sich bewusst, dass die Meppener irritiert waren, als der Schiedsrichter das Spiel so lange laufen ließ. Sie haben auch nur das notwendigste getan, um die Führung zu verwalten, und das sollte man niemals tun.

Erst gegen Ende des Spiels haben Luis Sprekelmeyer und Marek Janssen die Meppener mit 2:0 in Führung geschossen. Als bereits die Nachspielzeit angebrochen war blieb der Meppener Torwart Bennet Schmidt nach einem Luftduell liegen und es schien, als sei er verletzt, doch der Schiedsrichter als auch Linienrichter hielten dies für ein Theaterspiel. Das machte den Job für Moritz Göttel leicht, der dadurch den Anschlusstreffer erzielen konnte, was den Gästen nochmal eine kleine Resthoffnung gegeben hat. Als fast keiner mehr damit gerechnet hatte, konnte Maximilian Geißen aus dem Gewusel heraus in allerletzter Sekunde den Ausgleich zum 2:2 schießen. Was für eine irre Schlussphase.

Der Unglaube war da, aber Respekt für die Gäste, die nie aufgaben. Der SV Meppen war nicht viel besser, hatte aber wie die Gäste zwei Tore geschossen und so ist das 2:2 nicht unverdient gewesen. Es ist wahr, dass man eine 2:0-Vorsprung niemals verschenken sollte. Anstatt sich zu beschweren, ist es klüger, weiter Fußball zu spielen und sich auf das Spiel zu konzentrieren. Für den SV lief alles gut und sie entschieden das Spiel nach Elfmetern. Das war natürlich nicht unberechtigt.