2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Nur ein Sieg hilft dem SV Kulmain (in Blau) gegen Erbendorf weiter, alles andere würde wohl das Ende des Traums vom Wiederaufstieg bedeuten.
Nur ein Sieg hilft dem SV Kulmain (in Blau) gegen Erbendorf weiter, alles andere würde wohl das Ende des Traums vom Wiederaufstieg bedeuten. – Foto: Creativ-Action.de

Kulmain vor richtungsweisender Partie gegen Erbendorf

Nur ein Heimsieg hält die Hoffnungen des Bezirksligaabsteigers aufrecht, noch in den Kampf um die ganz vorderen Plätze eingreifen zu können.

Insgesamt neun Partien stehen auf dem Programm der Kreisliga Nord über Ostern. Während man am Samstag den 21. Spieltag durchziehen möchte, nutzt man den Montag, um mit zwei Nachholpartien die Tabelle weiter gerade zu ziehen.

Im Bereich des vorderen Tabellendrittels ist dabei vor allem das Match des SV Kulmain (6./31) gegen den TSV Erbendorf (2./37) interessant, denn es geht für beide Mannschaften um sehr viel. Während der Gastgeber um seine wohl letzte Chance ringt, noch einmal in den Aufstiegskampf einzugreifen, wollen die Gäste ihren aktuellen Status als "Vize" natürlich nicht hergeben. Für mächtig Spannung ist also gesorgt.

In den hinteren Gefilden der Tabelle hat der ASV Haidenaab (12./20) bei zwei aufeinanderfolgenden Heimspielen die Chance, die Gefahrenzone zu verlassen und in ruhigere Regionen vorzudringen. Gegen den VfB Mantel (13./10) ist am Samstag ein Sieg ein abolutes Muss, der SV Kohlberg (8./30) ist dagegen am Montag schon ein anderes Kaliber.

Nach verpatztem Start in die Restrückrunde zeigte sich die DJK letztens in Erbendorf stark verbessert und verdiente sich den Punkt im Kreinzl-Stadion allemal. Nun prallt man auf einen Gegner, der im neuen Jahr noch auf ein erstes Erfolgserlebnis wartet und deshalb plötzlich in Abstiegsgefahr geriet. Nun, trotz der Weisheit "angeschlagene Gegner sind besonders gefährlich" will man am Flutkanal den ersten vollen Ertrag in 2023: "Aufbauend auf die gute Leistung in Erbendorf wollen wir gegen Eslarn nachlegen und wenn möglich drei Punkte einfahren", so ein optmistisch gestimmter Coach Stefan Krebs.

Es wird langsam eng für den TSV, der nach drei Mal 0:1 im Abstiegskampf angekommen ist. Am Flutkanal nun hängen die Trauben hoch, Bernd Häuber will vor allem von seiner "Abteilung Attacke" endlich mehr sehen: "Mit der DJK erwartet uns eine gestandene und erfahrene Kreisligamannschaft, die sehr kompakt und eingespielt ist. Wir werden uns gezielt darauf vorbereiten. In die Pflicht nehme ich nun unsere Offensive, ein weiteres Spiel ohne Torerfolg sollte nicht passieren, damit wir nicht wieder mit leeren Händen da stehen".

Nur ein Punkt aus zwei Spielen des neuen Jahres, der SVK hat beim Buhlen um die begehrten vorderen Plätze Boden verloren. Vor der Partie gegen den Tabellenzweiten steht man nun am Scheideweg: Alles andere, als ein dreifacher Punktgewinn würde wohl endgültig bedeuten, dass man das Vorhaben "direkter Wiederaufstieg" schon zu den Akten legen kann. Im Bewußtsein, also quasi ein erstes "Endspiel" vor der Brust zu haben, wird sich die Elf von Elvir Zekic dementsprechend ins Zeug legen, um die Mannen um Goalgetter Sandro Hösl in die Knie zu zwingen.

Für die Gäste aus Erbendorf zählt nach dem Punktverlust zuhause gegen die DJK Weiden in Kulmain eigentlich nur ein Sieg, will man dem Ligaprimus weiter auf den Fersen bleiben. "Nach dem schwachen Auftritt von letztem Sonntag ist eine Steigerung nötig, wollen wir da etwas Zählbares mitnehmen. Die Voraussetzungen sind gut, da es personell ganz ordentlich aussieht", so Coach Roland Lang vor der Fahrt zum Bezirksligaabsteiger.

Mit dem Gast aus Tremmersdorf baut sich vor dem Neuling am Ostersamstag eine hohe Mauer auf. Nur zwei überzeugende Erfolge zuletzt hat sich der Gast im Kreise der Titelanwärter endgültig zurückgemeldet. Dennoch ist man im Lager des TSV sicher, nicht chancenlos zu sein, wie Sportlicher Leiter Hansi Stangl meint: "Tremmersdorf ist im Moment eine der größten Herausforderungen, vor die man in der Liga gestellt werden kann. Das Hinspiel hat gezeigt, das wir aber auch da bestehen können."

Mit der Torausbeute gegen den SV Kulmain und dem damit verbundenen Heimsieg ist man auf FC-Seite verständlicherweise zufrieden. In Halbzeit eins befanden sich beide Mannschaften nahezu permanent im Vorwärtsgang und erspielten sich beiderseits gute Chancen. In den zweiten fünfundvierzig Minuten hatte die Elf von Norbert und Christian Ferstl deutlich mehr Spielanteile und sicherte den schlussendlich verdienten Sieg mit zwei weiteren Toren ab. Wenn es nun für Dittner, Seitz und Co. zum TSV Reuth bei Erbendorf geht, werden sich Mannschaft und Anhänger sicherlich noch an das Hinspiel erinnern. Damals waren noch nicht einmal 60 Sekunden gespielt und schon musste man auf FC-Seite einem Rückstand hinterherlaufen. Schlussendlich endete die Partie mit einem 2:2. Für die Schützlinge der Ferstl-Brüder gilt es in Premenreuth von Anfang auf der Hut zu sein und die zuletzt gezeigte Spielfreude an den Tag zu legen. Der Kader wird sich voraussichtlich nicht verändern, Fabian und Jakob Diepold sowie Michael Wolf fallen aktuell verletzungsbedingt aus. (Quelle: Roland Lins, FCT)

Nach der Niederlage in "Dumba" warten am kommenden Wochenende gleich zwei große Herausforderungen auf den ASV. "Im Heimspiel gegen Mantel ist ein Sieg Pflicht. Unsere Mannschaft weiß um die Wichtigkeit dieses Spieles und wird alles geben, um erfolgreich zu sein. Ob der zuletzt so formstarke Patrick Winde auflaufen kann ist fraglich nach seiner Verletzung in Kirchenthumbach. Da wir alles noch in eigener Hand haben, wollen wir mit einem Sieg dafür sorgen, den Relegationsplatz so bald wie möglich verlassen zu können und den Weg in Richtung Mittelfeld der Tabelle anzutreten", so ASV-Spartenleiter Stefan Reichl.

Beim VfB Mantel ist man sich im Klaren, dass nur ein Sieg beim direkt vor den Siegert-Männern platzierten Gastgeber noch den kleinen Funken Hoffnung in puncto Ligaerhalt am Leben hält, bei einer weiteren Niederlage dürfte man sich endgültig mit der Thematik Kreisklasse beschäftigen. Deshalb heißt es, alles nur Mögliche zu investieren, um den Bock umzustossen.

Nach dem Spielausfall letztes Wochenende möchte die SpVgg im kommenden Heimspiel ihre mittlerweile wieder aussichtsreiche Position untermauern und mit einem Dreier im "Konzert der Oberen" weiter mitspielen. Die Gäste kommen allerdings nach zwei Siegen in Folge mit gestärktem Selbstbewußtsein und dürfen keinesfalls als "Laufkundschaft" behandelt werden.

Zwei Dreier in Folge gegen die direkte Konkurrenz in "hinteren Gefilden" haben dem SCK etwas Luft verschafft im Abstiegskampf. Sieben Zähler Abstand zum Rele-Rang sind jedoch noch nicht dazu geeignet, sich schon zurückzulehnen. Deshalb heißt es, weiter Punkte zu sammeln, am Ostersamstag nun gestaltet sich dieses Vorhaben als extrem schwierig, aber nicht unmöglich, wie das Beispiel Plößberg zeigt. Deshalb gilt es, den entstandenen Schwung mitzunehmen, um dem Favoriten Paroli zu bieten. Ein Punkt wäre schon eine feine Sache.

Durch die erneute Spielabsage ist es laut Coach Michael Kaufmann schwer, einen Rhythmus aufzunehmen. "Nun stehen fünf Spiele in fünfzehn Tagen auf dem Programm, also der komplette Kontrast. Das erfordert in den nächsten Wochen viel Anpassung und Disziplin, aber ich weiß, dass meine Mannschaft damit umgehen kann", so der FC-Trainer. "Mit dem SV Kohlberg erwartet uns nun ein kampf- und laufstarker Gegner, der eine saustarke Saison spielt. Es wird sicher ein harter Fight, aber zu Hause wollen wir die drei Punkte behalten", so Kaufmann weiter.

Vor einer hohen Mauer steht der SVK am Ostersamstag, tritt man doch beim aktuellen Primus an. "Eine Riesenaufgabe, haben die Vorbacher doch in der Hinrunde bei uns den stärksten Eindruck alle Mannschaften hinterlassen und verdient die drei Punkte mitgenommen. Nun werden wir aber die 45 Kilometer nicht auf uns nehmen, um uns in Vorbach zu verstecken. Wir möchten uns auf jeden Fall teuer verkaufen", erzählt SVK-Spartenleiter Martin Lehner.

Laut FC-Coach Wolfgang Stier hatte sich seine Elf die drei Punkte letzte Woche verdient, auch wenn der Siegtreffer erst kurz vor dem Ende des Spiels gefallen. Eine gute kämpferische Einstellung und eine tolle Moral waren die Bausteine des Erfolgs in Eslarn. "An diesem Samstag erwarten wir mit Plößberg eine Mannschaft, die wir auf keinen Fall unterschätzen dürfen. Sie haben in den letzten Spielen gezeigt, dass sie gegen jeden Gegner mithalten können. Wollen wir unser Heimspiel positiv bestreiten, müssen wir die Einstellung der letzten Wochen auf den Platz bringen. Ich erwarte eine kämpferische Ploßberger Mannschaft, hier müssen wir schon an unsere Leistungsgrenze gehen, wenn wir nicht leer ausgehen wollen. Leider werden unsere Langzeitverletzten Wells, Lorenz und Herrmann diese Saison nicht mehr spielen können. Und mit derzeit drei zusätzlich angeschlagenen Spielern - Stemmer, Hösl und Tiryaki - dezimiert sich unser Kader von Woche zu Woche mehr. Aufgrund dieser Situation ist der Spielverlauf komplett offen. Wir werden natürlich versuchen, die Punkte zuhause zu lassen, aber aufgrund des kleinen Kaders wird das ein schweres Unterfangen", sagt der Übungsleiter des FCD.

Das am Ende noch unglückliche 2:2 in Schirmitz hat gezeigt, dass die Moral und der Wille beim SV Plößberg trotz der mehr als prekären Situation noch stimmen. Ein Dreier, den man dort so nah vor Augen hatte, hätte natürlich mehr als gut getan. So sind dreizehn Zähler zum Relegationsplatz ein Abstand, den man rein rechnerisch noch aufholen könnte, dazu bedürfte es aber nun eines schon unglaublichen Schlussspurts. So braucht Mo Dal die Seinen beim FC Dießfurt auch nicht sonderlich zu motivieren, nur ein Dreier hilft, sonst nichts.

Auch im zweiten Heimspiel des Wochenends stehen die Zeichen bei der Schinner-Elf auf Sieg. Den Rele-Platz hinter sich zu lassen ist ja das erklärte Ziel, bei einem, so hofft man, erfolgreich verlaufenden Spiel am Samstag könnte man mit einem Dreier gegen den Aufsteiger weitere wichtige Schritte tun, ins ruhige Fahrwasser des Klassements einzuziehen.

Zweiter Einsatz des SVK in der Fremde am Osterwochenende, nach dem Match beim Primus reist man nun zu einer abstiegsgefährdeten Mannschaft. Abteilungsleiter Martin Lehner weiß, was die Niemann-Truppe erwartet: "Wir erwarten einen Gegner, der uns kämpferisch alles abverlangen wird. Wir werden den ASV ob seines Tabellenstandes keinesfalls unterschätzen, zumal er in der Rückrunde bereits neun Zähler geholt hat", so der Spartenleiter. Ziel dürfte es sein, nicht mit leeren Händen aus dem Landkreis Bayreuth zurückzureisen.

Am "Osterwochenende der Wahrheit" prallt der VfB innerhalb von drei Tagen auf den nächsten Mitstreiter im Tabellenkeller. Auch hier darf natürlich nur ein Sieg zählen, alles andere macht aktuell ohnehin keinen Sinn mehr. Deshalb stehen die Zeichen auf Sieg, nichts anderes zählt.

Nach der schweren Partie gegen Tremmersdorf reist der TSV zum Tabellenvorletzten, um dort natürlich den Punktebeutel zu füllen. Ein Sieg ist eigentlich Pflicht, der Abstand zum ersten Direktabstiegsplatz würde dann wohl entscheidend vergrößert werden. "In Mantel ist Abstiegskampf pur angesagt. Wir wollen hinten sicher stehen und vorne die sich bietenden Chancen besser nutzen als zuletzt. Mit insgesamt drei Punkten am Doppelspieltag könnten wir leben", so Sportlicher Leiter Hansi Stangl.

Aufrufe: 07.4.2023, 07:30 Uhr
Werner SchaupertAutor