KSV Mädels wissen auch gegen Dortelweil trotz Niederlage zu überzeugen

Wie schon gegen Offenbach entwickelte sich zu Beginn ein offenes Spiel. Die ersten Chancen hatten die Gäste aus Südhessen durch Lara Eisfeld (8.) und Nele Zörb (15.). Auf der Gegenseite hatte Torjägerin Gabrielle Chiadjeu die erste Gelegenheit. Sie wurde von Lara Rodewald gut in Szene gesetzt, umkurvte die Torhüterin, traf dann aber nur das Außennetz. Effektiver zeigten sich nur 180 Sekunden die Gäste, als Mila Behrendt eine Hereingabe am langen Pfosten nur noch einschieben brauchte. Das Tor gab Dortelweil Auftrieb. Vergaben Eisfeld und Behrendt in der 33. und 35. Minute nur knapp den zweiten Treffer, da Maja Soycan gut parierte, war die KSV-Torfrau in der 36. Minute gegen Eisfeld dann machtlos. Der Treffer war Startschuss einer starken Schlussphase der Nordhessinnen. Chiadjeu war auf außen frei durch, die SC-Torhüterin bereits ausgespielt, da rettete eine Abwehrspielerin von Dortelweil auf der Linie. Der folgende Eckball köpfte Chiadjeu knapp über die Latte. Und mit der folgenden Aktion war Kapitänin Mia Franz frei durch und setzte den Ball knapp neben den Pfosten. Allein in diesen drei Minuten hätten die Junglöwinnen das Ergebnis komplett drehen können. Einzig die Chancenverwertung stand den Gastgebern wie schon so oft in dieser Spielzeit im Weg. Und wie so häufig im Fußball wurde das Auslassen der Torchancen schnell gerächt. Eleni Henrich erhöhte in der Nachspielzeit auf den 0:3-Pausenstand.

Im zweiten Abschnitt legte der ehemalige Juniorinnen-Bundesligist schnell nach und Henrich trug sich zum zweiten Mal in die Torschützenliste ein. Bereits das achte Saisontor für die Offensivspielerin. In der Folge stand Kassel in der Defensive sicher und ließ nur wenige Großchancen zu. Im Gegenteil - immer wieder kam der KSV nach vorne und blieb stets gefährlich. Am Ende blieb es beim 0:4 aus Sicht des Thul/Franz-Ensembles. Die KSV-Mädels zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung und knüpften nahtlos an die Leistung in der Vorwoche gegen Ligaprimus Offenbach an. Beim KSV verdiente sich neben Lara Rodewald auch die C-Juniorin Nora Meißner zu überzeugen, die in ihrem ersten Spiel bei der B-Jugend in der Abwehr eine tadellose Leistung zeigte und Garant dafür war, dass der KSV nur vier Gegentreffer kassierte.

Das letzte Spiel des Jahres steht für die Fuldastädter am kommenden Sonntag (12 Uhr) beim ebenfalls abstiegsbedrohten TSV Nieder-Ramstadt statt. Zeigen die Junglöwinnen die gleiche Leistung wie gestern, ist dort für sie alles drin. Da können die KSV-Mädels im Kellerduell nächste Woche wieder unter Beweis stellen, dass die Löwen weiterhin laut brüllen können.