Hessenliga: Walldorf zeigt große Leidenschaft

Aber, um im Bild zu bleiben, der SV Rot-Weiß rockte sein Heimspiel richtig. Mit 4:1 (2:0) ließ Walldorf den KSV Baunatal zum Abschluss der Abstiegsrunde keine Chance. Für beide Mannschaften, deren Klassenerhalt vorher schon feststand, war die Partie bedeutungslos.

RW-Trainer Artur Lemm war angetan von der „unglaublichen Leidenschaft“ im Spiel seines Teams: „Wir haben richtig mit Herz gespielt.“ Gleich in der Anfangsphase setzten die Walldorfer den KSV unter Druck. In diesen 20 Minuten fanden sie noch kein Mittel gegen die Gästedefensive. Aber dann kam’s knüppeldick für die Gäste. In der 37. Minute durfte Manuel Konaté Lueken von der Strafraumgrenze in Ruhe schlenzen – und den Ball segelte ins Tor. Dann erkämpfte sich Timo Kunert den Ball, kaum dass der KSV den Anstoß ausgeführt hatte, und bediente den einschussbereiten Struwe – 2:0 (38.).

Debütant Spamer gibt Torvorlage

Gerade mal drei Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, als Hessenliga-Debütant Tewen Spamer mit einer Körpertäuschung zwei Baunataler an der Mittellinie austrickste, steil auf Deumlich passte, der auf 3:0 erhöhte.

RWW-Torhüter Suserski hinderte Hüseyin Cakmak mit zwei Paraden am Toreschießen (54./75.). Vier Minuten vor Schluss traf Cakmak dann doch noch zum 4:1. Zwischenzeitlich unterlief Bauantals Daniel Borgardt nach einer Flanke von Konaté Lueken ein Eigentor (55.) zum 4:0 der Gastgeber.

RW Walldorf: Suserski – Deumlich, Ludwig, Schneider (72. Mehnatgir), Struwe, Kunert, Neway (29. Konaté Lueken), Matheisen, Borger, Dogan, Geisler (43. Spamer).

Tore: 1:0 Konaté Lueken (37.), 2:0 Struwe (38.), 3:0 Deumlich (48.), 4:0 Borgardt (55./Eigentor), 4:1 Cakmak (86.). Schiedsrichter: Jantz (Wiesbaden). Zuschauer: 200.