Die Pokalsaison ist für die KSG Holdenstedt/Beyernaumburg dieses Jahr bereits nach der ersten Runde beendet. Gegen Kreisligist Blau-Weiß Ahlsdorf mangelte es beim 0:4 (0:2) an Durchschlagskraft, zudem machte man es den Gäste durch einfache Fehler zu leicht.
Im Vergleich zum Auftakterfolg in der Kreisklasse gegen Roßla II fehlten bei den Hausherren mit Heller (private Gründe), Helling (Arbeit) und Carl (Urlaub) drei Leistungsträger der letzten Woche, zudem fiel mit Peukert kurzfristig ein weiterer Spieler aus. Dafür kehrten Gängel und Schremmer zurück, des Weiteren begannen Lampl und L. Hollo von Anfang an. Auch Trainer Fischer musste aus privaten Gründen passen, er wurde von Co-Trainer Pauer vertreten. Bei Ahlsdorf startete Eckhardt anstellen von Pempeit (als Feldspieler auf der Bank) im Tor, zudem fehlten im Vergleich zum 2:2 gegen Aufbau Rückriem und Fiedler, dafür begannen Knieriem und Kämmer.
Wer weiß, welche Entwicklung das Spiel genommen hätte, wäre der KSG in der zweiten Minute die schnelle Führung gelungen. Nach einem Stellungsfehler in der BSC-Abwehr war Gängel frei durch, scheiterte aber an Eckhardt. Der nachsetzende H. Hollo fand mit seinem Querpass dann keinen Mitspieler.
So fanden die Gäste relativ schnell zu ihrem Spiel, wenn auch ohne großen Zug zum Tor, wenn auch auf der Gegenseite KSG-Schlussmann Möller gegen Dännhardt einen Rückstand verhindern konnte. Ein langer Ball nach einem Einwurf der KSG (!) an der gegnerischen Eckfahne (!!) allerdings hebelte die hier zu hoch stehende Abwehr aus, Eichler entwischte Bennemann und traf ins lange Eck zum frühen 0:1 (16. Minute).
In der Folge beherrschten die Gäste das Spiel, mussten aber bei hohen Temperaturen auch nie an ihre Grenze gehen, weil die Hausherren es zuweilen an Aggressivität und Willen mangeln ließen und in der Abwehr mit unnötigen Ballverlusten zu Chancen einluden. Das 0:2 fiel allerdings aus dem Nichts, als nach einem langen Ball KSG-Stopper Koch seinen herauseilenden Torhüter überwand (28.) - ein klassisches Missverständnis.
Wenn die KSG in Durchgang eins gefährlich wurde, dann durch Einzelaktionen von Kapitän H. Hollo, der aber einmal am gegnerischen Keeper scheiterte, beim zweiten Mal keinen Mitspieler fand. Zudem ging eine Direktabnahme von Hoffmann nach Ecke Schremmer nur knapp am Tor vorbei, so dass es mit 0:2 in die Kabine ging.
Nach dem Wechsel blieb die KSG zwar stets bemüht, doch der hundertprozentige Wille war nicht zu spüren. Zum einen konnten sich die Spieler auf den Außen trotz allem Einsatz so gut wie nie durchsetzen (Mieth, Schremmer) bzw. wurden zu selten gesucht (L. Hollo). Zudem fehlte es im gegnerischen Strafraum an Präsenz, weil sich Mittelstürmer Gängel mangels Zuspielen häufig ins Mittelfeld fallen ließ. So gab es für die Hausherren in Halbzeit zwei nur eine Chance, als Schremmer mit einem kurz ausgeführten Freistoß die sonst vom zweikampfstarken Ottenroth souverän dirigierte Ahlsdorfer Abwehr überraschte, H. Hollos straffer Schuss aber knapp übers Tor ging.
Auf der Gegenseite machte der BSC nicht mehr als nötig, setzte vor allem auf Konter über die schnellen Stürmer, auch wenn sich die KSG-Abwehr hier nun besser sortiert und aggressiver im Zweikampf präsentierte. So vereitelte Schendzielorz mit einer spektakulären Grätsche gegen Pempeit eine Großchance. Einmal entwischte Eichler aber erneut Bennemann und überwand den hier zu früh aus dem Tor eilenden Möller per Heber. Kurz vor Schluss konnte der eingewechselte Krüger zudem noch einen draufsetzen.
Für die KSG geht es am kommenden Samstag im Liga-Alltag weiter, am zweiten Spieltag tritt man bereits um 12.30 Uhr bei Oberröblingens Zweiter an. Ahlsdorf tritt ebenfalls am Samstag beim BSC Blankenheim an.