Nachdem in Kreisliga und Kreisklasse die Relegation seit eineinhalb Wochen schon auf vollen Touren läuft, beginnt am Samstag nun auch der Kampf um freie Plätze in der Bezirksliga. Im Aicher Stadion des TuS Rosenberg kreuzen dabei um 16 Uhr die Vizemeister der beiden Kreisligen des Spielkreises Amberg/Weiden die Klingen. Während der Vertreter der Nordstaffel, der FC Tremmersdorf, mit einem Aufstieg den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte feiern würde, wäre es für Süd-Kreisligist SV Schmidmühlen das Comeback in einer Spielklasse, der man in den Jahren 2011 bis 2013 schon einmal angehört hat.
Da beide Kontrahenten über äußerst schussgewaltige Offensiven verfügen (FCT 76 Saisontreffer, SVS 66) können sich die sicher zahlreich erscheinenden Zuschauer auf ein Spiel freuen, in dem eine knisternde Spannung geradezu hörbar ist. Während der Verlierer dieser Partie Kreisligist bleibt, wird der Sieger in eine Runde 2 einziehen. Austragungszeit und -ort sind natürlich noch offen.
Ursprünglich war das Erreichen eines gesicherten Mittelfeldplatzes das formulierte Saisonziel bei den Verantwortlichen des SV Schmidmühlen. Doch schon der Verlauf der Spielzeit bis zum Beginn der Winterpause – der SVS durfte das Weihnachtsfest auf Platz 3 feiern – ließ den "Hunger nach mehr" wachsen. "Sollten wir am Ende die Chance bekommen, um den Aufstieg mitzuspielen, werden wir sie gerne wahrnehmen", sagte Coach Christoph Weber noch im Dezember am Telefon zu FuPa, nun ist dieser "fromme Wunsch" tatsächlich Wahrheit geworden. Mit einem 4:2-Sieg am letzten Spieltag beim TSV Königstein entschied der SV Eintracht das Rennen um Platz 2 gegen die größte Konkurrenz aus Schnaittenbach und Freudenberg für sich und hat nun die Möglichkeit vor der Brust, nach dem Abstieg 2013 wieder in die Bezirksliga zurückzukehren.
"Endlich geht es los mit der Relegation, wir freuen uns schon seit dem Abpfiff des letzten Punktspiels darauf. Wenn mir jemand vor der Saison gesagt hätte, dass wir nach 26 Spieltagen auf Platz 2 landen, hätte ich das nicht für möglich gehalten. Für meine Mannen ist so ein Entscheidungsspiel – für die meisten zumindest – Neuland. Dementsprechend hoffe ich, dass sie es geniessen und ihre Leistung abrufen, ohne nervös zu sein. Ich denke, dass sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe gegenüberstehen, deshalb erwarte ich ein enges und spannendes Spiel. Der Ausgang ist jedenfalls offen", sagt SVS-Coach Christoph Weber in Vorfreude auf das Match am Samstagnachmittag.