2024-04-23T06:39:20.694Z

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FSV-Spieler Alexander Kojtych (links) hofft auf einen Pokal-Coup gegen Nibelungen Worms.
FSV-Spieler Alexander Kojtych (links) hofft auf einen Pokal-Coup gegen Nibelungen Worms. – Foto: Christine Dirigo/pakalski-press

Kreispokal-Finale: Schafft Nibelungen das Double?

Endspiel der Wormser gegen FSV Osthofen mit scheinbar klarer Ausgangslage

Worms/Osthofen. Wie soll man einen Gegner stoppen, der übermächtig zu sein scheint? Im Kreispokal-Finale zwischen dem ASV Nibelungen Worms und dem FSV Osthofen am heutigen Mittwoch (19:30 Uhr, Rasenplatz Leiselheim) werden die Zuschauer gespannt verfolgen, ob der ungeschlagene Primus Nibelungen Worms gegen Underdog und Ligakonkurrent Osthofen ins Straucheln kommt. Die Mannschaft vom Holzhof peilt nach dem Aufstieg das Double an. Die Osthofener wollen vor dem Liga-Showdown in der A-Klasse Alzey-Worms, noch droht das Abrutschen in die B-Klasse, Selbstvertrauen tanken.

Die Form

31 Spiele, 30 Siege und ein Unentschieden. Die Saisonbilanz der Nibelungen ist überragend. Zuletzt schrammten die Wormser beim 2:1-Sieg gegen die SG RWO Alzey II aber an einem weiteren Punktverlust nur haarscharf vorbei. Erst kurz vor Schluss drehte die Mannschaft vom Holzhof von Spielertrainer Rico Renner und Tobias Scheuermann die Partie. In der 88. Minute fiel der Ausgleich, in der 90+4. Minute der Siegtreffer der Wormser. Vor dieser Partie siegten die Nibelungen, die qualitativ jedem Gegner der A-Klasse im Normalfall überlegen sind, bei der SG Weinheim/Heimersheim (6:2) und gegen den SV Horchheim II (6:1) standesgemäß.

Ganz anders das Stimmungsbild der Wonnegauer, die am letzten Spieltag mit einem Sieg gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht TuS Framersheim II aus eigener Kraft den Klassenerhalt festzurren können. Seit fünf Spielen wartet die Mannschaft von Sascha Ben Omrane auf einen Dreier in der Liga. Zuletzt setzte es eine herbe 0:9-Klatsche bei Ataspor Worms. Davor eine 2:3-Pleite beim Tabellenvorletzten SW Mauchenheim.

Die Duelle in der Liga

Hier der Liga-Primus, da die Mannschaft im Abstiegskampf. Die Rollen vor dem Finale sind klar verteilt. Kaum einer rechnet mit einem Pokalerfolg von Osthofen. Dabei hat der FSV in dieser Saison schon zwei Mal bewiesen, dass er in der Lage ist, die Mannschaft der Nibelungen zu ärgern.

In der Hinrunde, Anfang Dezember, gastierte die Mannschaft von Ben Omrane am Holzhof und verlor erst durch ein Tor von Rico Renner in der Nachspielzeit 0:1. Besonders bitter: Wenige Minute zuvor war FSV-Spieler Mohamed Salman mit einer Ampel-Karte vom Platz geflogen und die Osthofener in den letzten Spielminuten als der Gegentreffer fiel in Unterzahl.

Auch im Rückspiel auf heimischem Geläuf ließ sich Osthofen gegen den großen Favoriten in der Nachspielzeit noch die Butter vom Brot nehmen. Jens Ihrig hatte den Tabellenführer in Führung geschossen (55. Minute), Erik Schin (78.) für die Hausherren ausgeglichen. Vitali Becker (90+1.) setzte den Schlusspunkt und sorgte für Frust bei Osthofen.

Die Torjäger

Wenig verwunderlich stellen die Nibelungen in dieser Saison den treffsichersten Sturm der Liga. 113 Tore (Osthofen 64) erzielten die Wormser in den bisherigen Ligaspielen. Beinahe die Hälfte entfallen auf die drei Ausnahmekönner Jens Ihrig (26 Saisontreffer), Kevin Borlinghaus (16) und Pascal Renner (14).

Auch in den Reihen des FSV Osthofen tummeln sich drei Spieler mit zweifacher Trefferquote, auf die es im Finale besonders ankommen könnte: Erik Schin (16), Pascal Knierim (11) und Haris Hodzic (11).



Aufrufe: 024.5.2023, 06:00 Uhr
Stefan MannshausenAutor