2024-05-08T14:46:11.570Z

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Als sich ein Gewitter auf den Weg ins Weschnitztal machte, unterbrach Schiedsrichter Suat Sen das Kreisoberliga-Derby zwischen dem SV Lörzenbach und der KSG Mitlechtern – und setzte es nach einer längeren Unterbrechung fort.
Als sich ein Gewitter auf den Weg ins Weschnitztal machte, unterbrach Schiedsrichter Suat Sen das Kreisoberliga-Derby zwischen dem SV Lörzenbach und der KSG Mitlechtern – und setzte es nach einer längeren Unterbrechung fort. – Foto: Dagmar Jährling

Kreisoberliga: Gewitter erhöht die Spannung

Nach Unterbrechung erwischt Mitlechtern den SV Lörzenbach eiskalt +++ Eintracht Wald-Michelbach II mit bösen Erinnerungen

Bergstraße. In der Kreisoberliga verlor der SV Lörzenbach das Derby gegen die KSG Mitlechtern und bleibt Schlusslicht. Tabellenführer SG Odin Wald-Michelbach hat seinen Vier-Punkte-Vorsprung gegenüber Verfolger SG Unter-Abtsteinach verteidigt. Am Donnerstag (11., 19.30 Uhr), kommt es nun zum Gipfeltreffen bei der SGU.

SV Lörzenbach – KSG Mitlechterm 1:2 (1:0). Die Platzherren verpassten die große Chance, am spielfreien FV Biblis und dem Drittletzten Lampertheim vorbeizuziehen. „Wenn du in der Abwehr solche Fehler machst, dann hast du in dieser Spielklasse auch nix zu suchen“, befand SVL-Vorsitzender Stefan Jünger. Über 400 Zuschauer pilgerten zum Spiel, in dem es auch für die KSG, die vor der Partie nur vier Punkte Vorsprung auf Lörzenbach aufwies, um viel ging.

Im ersten Durchgang agierten beiden Teams vorsichtig. Kurz vor der Pause erlief sich Kevin Hiller einen langen Ball und traf aus kurzer Distanz zur umjubelten Führung für die Platzherren. „Nach dem Seitenwechsel hat Mitlechtern gedrückt, wir haben uns zu arg hinten rein drücken lassen. Das ging bis zur Unterbrechung gut“, sagte Jünger. Tatsächlich zog ein schweres Gewitter auf. Schiedsrichter Suat Sen unterbrach die Begegnung in der 70. Minute für rund 25 Minuten. „Der Unparteiische hat wirklich lange gewartet, es hat arg geblitzt“, sagte Jünger. Der eingewechselte Elias Kilian hatte in der 83. Minute die Entscheidung auf dem Fuß. Doch der Lörzenbacher vergab frei vor dem KSG-Gehäuse die Großchance. Das rächte sich. Zunächst bestrafte Joker Kevin Kalt eine zu kurze Abwehr der Platzherren mit dem 1:1 (86.). Dann sah der Lörzenbacher Keeper bei einem Schuss aus 16 Metern von Kristof Derby nicht gut aus (90.). „Aus der eher harmlosen Aktion resultierte das 1:2“, sagte Jünger.

Tore: 1:0 Hiller (41.), 1:1 Kalt (86.), 1:2 Derby (90.). – Schiedsrichter: Sen (Dornheim). – Zuschauer: 400. – Beste Spieler: beide mit geschlossener Leistung.

SV Fürth – Tvgg Lorsch 2:2 abgebrochen. Die Partie wurde beim Stand von 2:2 wegen eines heftigen Gewitters abgebrochen. „Das war in Ordnung“, sagte Valeri Biljuk, der Sportliche Leiter des SV Fürth. 85 Zuschauer sahen zunächst eine 2:0-Führung der Platzherren. Patrick Geissinger (Foulelfmeter, 20.) und Nicolas Schumacher (26.) trafen. Im zweiten Durchgang glichen die Lorscher durch einen Strafstoß von Nico Grün (54.) und Dennis Meissner (68.) aus. Dann kam das Unwetter.

SSG Einhausen – Eintracht Wald-Michelbach II 2:1 abgebrochen. Nach der Gewitterunterbrechung (82.) wollte der Schiedsrichter die Begegnung fortsetzen. Die SSG stand auf dem Platz, Wald-Michelbach wollte jedoch nicht mehr antreten. Bei der Eintracht waren 2008 bei einem Blitzeinschlag im Training 32 Spieler verletzt worden. „Der Sportliche Leiter der Eintracht, Amir Imsirovic, erklärte uns, dass er nach diesem Erlebnis, bei dem er damals dabei war, nicht mehr antreten könne“, berichtete Einhausens Spielausschussmitglied Stefan Ringel.

Alemannia Groß-Rohrheim – SV Unter-Flockenbach II 3:1 (2:0). Die Alemannia war nicht unbedingt die bessere Mannschaft. „Bis zum Strafraum war Unter-Flockenbach doch sehr gut“, befand Alemannia-Vorsitzender Klaus Anthes. Den Unterschied machte mal wieder Marcel Eckhardt. Der Torjäger schnürte einen Dreierpack.

Tore: 1:0, 2:0 Eckhardt (8., 44.) 2:1 Arnold (Foulelfmeter, 53.), 3:1 Eckhardt (86.). – Schiedsrichter: Baudisch (Wildsachsen). – Zuschauer: 60. – Beste Spieler: Eckhardt/geschlossene Leistung.

SG Odin Wald-Michelbach – VfL Birkenau 5:3 (3:1). Trotz der drei Gegentore geriet der Sieg des Ligaprimus nie in Gefahr. „Es war eigentlich ein recht entspannter Sonntag“, befand SG-Pressewartin Nicole Veronelli. Die Wald-Michelbacher bestimmten die Partie und hätten zur Pause schon höher führen müssen. Birkenau kam in der Schlussphase noch einmal auf. „Aber wir hatten alles im Griff“, sagte Veronelli.

Tore: 1:0 Lammer (10.), 2:0 Schmidt (26.), 2:1 Frölich (36., Foulelfmeter), 3:1 Schmidt (40.), 4:1 Trares (55., Foulelfmeter), 4:2 Halblaub (72.), 5:2 Roth (77.), 5:3 Pfahl (83.). – Schiedsrichter: Pröllß (Darmstadt). – Zuschauer: 200. – Beste Spieler: Schmidt, Lammer/geschlossene Leistung.

SG Unter-Abtsteinach – TV Lampertheim 5:1 (1:1). Der Tabellenzweite hatte im ersten Durchgang Schwierigkeiten. „Lampertheim stand hinten lange kompakt“, sagte SGU-Trainer Marcus Lauer, der betonte: „Nach dem 2:1 lief es. Dann hätten wir letztlich auch noch höher gewinnen können.“

Tore: 0:1 Bähr (19.), 1:1 Kücükoglu (38.) , 2:1 Dinc (50.), 3:1 Kücükoglu (54.), 4:1 Sengül (64.), 5:1 Gärtner (68.) .– Schiedsrichter: Ayhan (Seckmauern). – Zuschauer: 90.– Beste Spieler: Kücükoglu, Gärtner/geschlossene Leistung.

Olympia Lorsch – SG Lampertheim 4:0 (1:0). Die Olympia wurde ihrer Favoritenrolle gerecht, stand sich aber oft selbst im Weg. „Wir haben einfach zu kompliziert gespielt“, befand Stephan Vogel von der Olympia. Doch auch die Gäste hatten ihre Möglichkeiten, so dass nach Ansicht von Vogel die Partie 7:2 hätte enden können.

Tore: 1:0 Abduku Hussen (44.), 2:0 Palkovitsch (61.), 3:0, 4:0 Holdschick (73., 85.). – Schiedsrichter: Beul (Dieburg). – Zuschauer: 70. – Bes. Vorkommnis: Zeitstrafe für Ramadani (34./SG). – Beste Spieler: Edam, Abduku Hussen/Bulucu.

Aufrufe: 07.5.2023, 22:00 Uhr
bore/net/üAutor