Schon zum zweiten Mal nach 2022 löst der SV Raadt seine erste Mannschaft aus. Wie damals soll wieder die zweite Mannschaft den Platz in der Kreisliga A einnehmen. Für zwei Mannschaft wird es quantitativ jedoch nicht reichen.
Für einen Großteil der Spieler soll es aufgrund persönlicher und privater Gründe nicht beim SVR weitergehen. Ansonsten sind schon die Abgänge von Luis Richard, Paul Simon Klug (beide Mülheimer SV), Konstantin Lucas Wolf (TuSpo Saarn) und Almin Pepic (SC Croatia Mülheim) bekannt. Für alle restlichen Spieler eröffnet sich nun die Möglichkeit bei der "neuen" ersten Mannschaft des SVR anzuheuern oder sich einen neuen Verein zu suchen.
Ursprünglich wollte Raadt wie zuletzt in der Saison 2022/23 zwei Teams stellen. Für die Zweitvertretung hatten sich inzwischen auch einige ehemalige Akteure des VfR Oberhausen, sowie Raadter Jugendspieler dem Verein angeschlossen. Nun geht es also etwas unverhofft direkt in die Kreisliga A. Von der Seitenlinie geführt wird das Team von Mirko Berger und Maik Minneken.
Ob der neuen Herausforderung herrscht vereinsintern auch grundsätzlich nur Vorfreude: "Die Jungs haben alle Bock und wir sind teilweise 27 Mann beim Training", erklärte mit Nico Röpke der sportliche Leiter der ersten Mannschaft gegenüber der WAZ. Von der vorherrschenden Euphorie lässt er sich dabei keinesfalls blenden: "Es geht ganz klar nur um den Klassenerhalt."
Für die Zukunft soll es in den Vereinsstrukturen einige Änderungen geben. Schließlich gibt das Verfahren kein sonderliche gutes Bild an die Öffentlichkeit ab und wird auch keinesfalls nachhaltig sein: "Dass sich die erste Mannschaft innerhalb von drei Jahren zweimal auflöst, kann ja nicht sein", versicherte Röpke.
Während die neue erste Mannschaft also eine ordentliche sportliche Herausforderung vor der Nase hat, werden die Vereinsverantwortlichen hinter den Kulissen womöglich einige tragfeste Pläne für die Zukunft schmieden müssen.