2025-05-12T10:17:47.670Z

Ligavorschau
Oliver Schwarz (rechts) und die Fußballer des TSV Höchst peilen in der A-Liga den Klassenerhalt an.	Archivfoto: Herbert Krämer
Oliver Schwarz (rechts) und die Fußballer des TSV Höchst peilen in der A-Liga den Klassenerhalt an. Archivfoto: Herbert Krämer

Kreisliga A: Jeder Punkt im Abstiegskampf zählt

A-Liga: Der TSV Höchst II empfängt den KSV Reichelsheim +++ Oberzent-Derby unter verschiedenen Vorzeichen

Odenwaldkreis. Der TSV Höchst II steckt in der Kreisliga A Odenwald weiter im Abstiegskampf. Das änderten auch zwei gute Vorstellungen nach der Winterpause nicht. In der ausgeglichensten A-Liga Odenwald seit vielen Jahren ist die angestrebte ruhige Runde kaum noch realisierbar. Am Sonntag gastiert der KSV Reichelsheim an der Jahnstraße (Anstoß 15 Uhr), der bislang eine überzeugende Spielzeit abliefert und in der Spitzengruppe mitspielt.

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TSV Höchst II Trainer geht mit einer positiven Einstellung in die Partie am Sonntag

Oliver Schwarz, Trainer des Höchster A-Liga-Teams, bewertet den Rückrundenstart als gut, lobt die Einstellung seiner Spieler, die von drei Begegnungen zwei für sich entschieden. Alleine das 4:1 gegen den TSV Sensbachtal in Kailbach war eine Begegnung, die viel Kampf und Wille forderte. Der klare Sieg war aber keine Selbstverständlichkeit, so der TSV-Coach, denn zwischen Rang vier bis 16 könne jeder jeden schlagen. Eine faustdicke Überraschung war der nachfolgende 3:2-Heimsieg gegen die ambitionierte SG Rothenberg, wenngleich Rothenbergs Top-Torjäger Steffen Heckmann nicht mitspielte. Dennoch bleibt das gute Gefühl, ein Spitzenteam geschlagen zu haben. „Wir waren anfangs die spielbestimmende Mannschaft, haben danach aber die Spielkontrolle verloren. Außerdem stand viel auf dem Spiel, alleine schon wegen unserer Tabellenposition so unmittelbar vor den Abstiegsplätzen.“ In einem immer zerfahreneren Spiel war es letztlich die Willensleistung der Höchster Spieler, die zum erhofften Heimsieg führten. Am vergangenen Sonntag reiste die Schwarz-Elf mit breiter Brust beim FC Finkenbachtal an und wurde von effektiven Gastgebern auch ein wenig entzaubert. „Finkenbachs Keeper hatte einen Sahnetag erwischt“, kommentierte der Höchster Trainer das Geschehen in der Oberzent.

Am Sonntag zählt für Oliver Schwarz nur der Sieg. „Wir kennen den Gegner und wissen, worauf es ankommt. Voraussetzung ist aber, dass wir wieder unsere beste Leistung abrufen, um dieses so wichtige Spiel zu gewinnen“, sagt Schwarz. Der KSV Reichelsheim ist eine Mannschaft, die jederzeit gefährlich auftreten kann, um ein Tor anzubringen. Im Hinrundenspiel führte die Höchster Reserve zur Halbzeit schon mit 3:1. Alles sah nach einem sicheren TSV-Erfolg aus, doch Reichelsheim zeigte eine riesige Moral und kam spät noch zum 4:3-Siegtreffer. Die Gruppenliga-Reserve des TSV ist also gewarnt: Der Gegner aus dem Gersprenztal kommt sicher nicht nur nach Höchst, um die Parkplätze um das Höchster Sportgelände zu besetzen. Alles deutet wieder auf eine Begegnung auf des Messers Schneide hin, in der die Höchster den Sieg davontragen sollten, wenn sie nicht wieder tiefer in den Abstiegskampf eintauchen wollen.

Nach drei Spielen ohne Sieg soll der Negativtrend beim TSV Seckmauern II gestoppt werden. Ob das ausgerechnet gegen die starken Finkenbacher gelingt, muss abgewartet werden.

Hoffnung auf Klassenerhalt beim TSV Neustadt lebt

Der TSV Neustadt hat sich trotz einiger Abgänge im Winter gefangen. Die Zuversicht beim TSV auf den Klassenerhalt wächst. Dieses neue Neustädter Selbstvertrauen könnte auch den SV Gammelsbach (15 Uhr) fordern.

Die 0:1-Niederlage in Mümling-Grumbach hat die letzten Meisterschaftsambitionen des VfL Michelstadt in ganz weite Ferne rücken lassen. Jetzt muss sich der VfL auf den Kampf um den Relegationsplatz konzentrieren und einen Erfolg gegen den TSV Sensbachtal (15 Uhr) folgen lassen.

Kreisoberliga-Absteiger TV Hetzbach lieferte gegen die beiden Spitzenteams vorzeigbare Vorstellungen. Ist der TVH auch gegen den Dritten FV Mümling-Grumbach dazu in der Lage? Der FV präsentierte sich zuletzt physisch sehr stark.

Die KSG Vielbrunn will den Klassenerhalt. Ansteigende Form, eine deutlich besser organisierte Defensive und die wiedergewonnene Treffsicherheit von Roman Schiedlowski lassen die Fußballer aus dem Höhenort hoffen. Ein schweres Spiel erwartet die SG Nieder-Kainsbach.

Schließlich steht noch das Oberzentderby zwischen Türk Beerfelden und der SG Rothenberg auf dem Spielplan. Für den Vierten SG Rothenberg, der auch um die Aufstiegsrelegation mitspielt, ist ein Erfolg beim Schlusslicht Pflicht.



Aufrufe: 029.3.2025, 11:30 Uhr
Thomas NikellaAutor