2024-05-29T06:38:12.186Z

Ligabericht
In die Knie gezwungen wurden die Eichenauer (in Weiß) vom Bezirksliga-Absteiger Unterpfaffenhofen.
In die Knie gezwungen wurden die Eichenauer (in Weiß) vom Bezirksliga-Absteiger Unterpfaffenhofen. – Foto: Peter Weber

Kreisliga 3 Zugspitze kompakt: Unterpfaffenhofen setzt Ausrufezeichen: „So habe ich das mir erhofft“

Maisach unterliegt Weßling

Nur zwei Partien standen am ersten Spieltag der Kreisliga 3 im Zugspitz-Kreis auf dem Plan - darunter auch gleich Mal ein Lokalderby.

Landkreis – Unterschiedliche Gefühlswelten: Während die Upfer Buam zum Auftakt feiern konnten, müssen Eichenau und Maisach erste Niederlagen verdauen.

Souveräne Unterpfaffenhofener bezwingen Eichenau

Der SC Unterpfaffenhofen hat zum Saisonauftakt gleich mal die Muskeln spielen lassen. Der Bezirksliga-Absteiger siegte im Lokalderby beim FC Eichenau mit 3:0 (0:0). „So habe ich das mir erhofft“, freute sich SCU-Coach Franco Simon. „Auf Grund der zweiten Halbzeit geht der Sieg für meine Mannschaft in jedem Fall in Ordnung.“ Sein Eichenauer Kollege Sebastian Schmeiser musste dagegen direkt Aufbauarbeit leisten. „Wir haben uns viel vorgenommen“, meinte der 31-Jährige. „In der ersten Halbzeit haben wir es auch gut gemacht, nach der Pause hatten wir dann nicht mehr so viel Zugriff.“

In der ersten Spielhälfte waren die Hausherren tatsächlich leicht feldüberlegen. Wer weiß, welchen Spielverlauf die Partie genommen hätte, hätte Kilian Stotz nach 25 Minuten freistehend vor SCU-Schlussmann Florian Böhme die Nerven behalten. Kurz vor dem Pausenpfiff setzte Marin Jonjic einen Kopfball knapp über das SCU-Tor. Die beste Einschussmöglichkeit für die Gäste ließ Konrad Wanderer ungenutzt. Der SCU-Kapitän zielte zu genau und traf nur den Pfosten.

Fünf Minuten nach Wiederanpfiff durfte dann der zahlreich mitgereiste Anhang der Upfer Buam erstmals jubeln. Eine „geile Mentalitätsleistung“ bescheinigte der SCU-Coach Kevin Jurinek. Der SCU-Stürmer scheiterte erst an FCE-Schlussmann Maximilian Tretschok, den Nachschuss versenkte der 26-Jährige dann aber. Auch der Schütze zum 2:0 bekam ein Sonderlob von Simon. „Das hat er am Donnerstag nach dem Training eine Stunde geübt.“ Gemeint war Sandro Perez, der einen 20-Meter-Freistoß sehenswert und für Tretschok letztlich unhaltbar ins Kreuzeck zirkelte (72).

In der Folge drängten die Hausherren auf den Anschlusstreffer, doch im letzten Drittel fiel der Schmeiser-Elf nicht viel ein. In der Nachspielzeit machte der eingewechselte Pierre König schließlich den Deckel drauf.

Harmlose Maisacher unterliegen kaltschnäuzigen Weßlingern

„Wir waren einfach zu harmlos, haben uns zu leicht den Schneid abkaufen lassen.“ So ärgerte sich Maisachs Trainer Thomas Stehle nach der 1:3 (1:1)-Heimniederlage seines SC Maisach gegen den SC Weßling. Dabei präsentierten sich die Gäste aus dem Nachbarlandkreis Starnberg als äußerst effektiv. Vier Torchancen zählte Stehle, immerhin dreimal zappelte der Ball in den Maisacher Maschen. Bei seinem Team kam Stehle auf acht Torschüsse. Doch nur Afdal Tomangbe durfte jubeln (31.).

Dem Weßlinger Führungstreffer nach 22 Minuten durch Luis März-Vorisek ging ein kollektiver Tiefschlaf voraus. Nach Tomangbes Ausgleich waren die Hausherren am Drücker, doch der letzte Pass war laut Stehle „einfach zu schlampig“. Nach einer Stunde steuerte Youngster Manuel Zeitler auf das Weßlinger Tor zu, vergab jedoch die große Möglichkeit. Im Gegenzug gingen die Weßlinger in Führung. Maisach wirkte in der Folge verkrampft. „Wir haben nur noch reagiert, nicht agiert“, moserte Stehle. In der Schlussminute machte Weßlings Benedikt Wunderl schließlich alles klar.

Ein großer Beinbruch sei die Niederlage nicht sagte Stehle, der bereits den Blick auf Freitag richtete. Dann geht’s für den SCM nach Unterpfaffenhofen. (Dirk Schiffner)

Aufrufe: 013.8.2023, 16:44 Uhr
Dirk SchiffnerAutor