Sie haben es tatsächlich geschafft: Die Fußballerinnen des FC Moosburg fahren zum Landesfinale des Erdinger Meister-Cups – und das als Kreisklassist.
Moosburg – Als Kreisklassen-Meister den Sprung ins Landesfinale des Erdinger Meister-Cups zu schaffen: Dieses Kunststück ist am vergangenen Wochenende den Fußballerinnen vom FC Moosburg gelungen. Nach Platz zwei im Vorrundenturnier Südost auf dem Gelände des ASV Au treffen die Kickerinnen aus der Dreirosenstadt nun am kommenden Samstag (11.30 Uhr) in Roth auf die besten Meistermannschaften aus ganz Bayern.
„Dass wir so gut abgeschnitten haben, hat uns schon überrascht“, erklärt die Moosburger Co-Trainerin Christina Wimmer, deren Mannschaft in der Gruppe B auch gegen zwei höherklassige Teams antreten musste. Doch gleich zum Auftakt fertigte das Team die Reserve des TSV 1860 München (A-Klasse) mit 7:0 ab. Es folgten ein unglückliches Last-Minute-Unentschieden gegen den Kreisliga-Champion vom TSV Turnerbund München (1:1) sowie ein torloses Remis gegen den BCF Wolfratshausen, den Meister der Bezirksoberliga.
Damit durften die Mädels schon früh den Einzug in die Endrunde bejubeln. Denn die besten vier Teams qualifizierten sich für das Finalturnier bei der TSG 08 Roth. Für die Moosburgerinnen war das aber kein Grund, einen Gang runterzuschalten. Und so lautete die Devise: „Auch wenn wir jetzt weiter sind, geben wir auch weiterhin unser Bestes“, berichtet die Co-Trainerin.
Als Gruppenzweiter traf der FCM im Halbfinale auf die SG TSV St. Wolfgang/FC Lengdorf (Kreisliga), den Gewinner aus der Gruppe A. Nach einem 0:0 in der regulären Spielzeit setzte sich die FCM-Truppe mit 4:3 im Elfmeterschießen durch. Im Endspiel kam es dann zu einem Wiedersehen mit den Vorrundengegnerinnen vom TSV Turnerbund München. Allerdings schwanden beim jungen FCM-Team langsam die Kräfte, daher musste man sich am Ende mit 0:2 geschlagen geben. Trotzdem betont die Co-Trainerin: „Ich bin wahnsinnig stolz auf die Mädels. Sie haben eine Leistung gezeigt, mit der ich nicht gerechnet habe.“
Gespannt blickt die 28-Jährige nun dem Landesfinale am Samstag entgegen. Immerhin trifft ihre Mannschaft dort in der Gruppe B auf den FC Ingolstadt 04 II (Landesliga), den TSV 1937 Limbach (Bezirksliga) und den TSV 1846 Lohr (Bezirksliga) – allesamt Gegner, die sich nur schwer einschätzen lassen. „Unser Ziel Nummer eins ist es, zu zeigen, was wir können“, formuliert Wimmer die sportlichen Erwartungen an das Wochenende. Doch natürlich hat auch der Spaß am Spielen hohe Priorität. (Franziska Kugler)