2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Drei Mann und ein Ball: Vincent Kiermeir vom SV Petershausen (Nummer 11) will sich gegen die ASV-Spieler Oday Boshnaq (links) und Sven Weiß durchsetzen.
Drei Mann und ein Ball: Vincent Kiermeir vom SV Petershausen (Nummer 11) will sich gegen die ASV-Spieler Oday Boshnaq (links) und Sven Weiß durchsetzen. – Foto: hae

Kreisklasse: Ein Duo sitzt dem neuen Tabellenführer im Nacken

Arnbach und Bergkirchen in Verfolgerrolle

Mit einem klaren 5:0 gegen den TSV Schwabhausen hat sich der SV Olympiadorf München an die Spitze der Kreisliga 1 gesetzt.

Dachau – Die Münchner haben 43 Punkte. Erste Verfolger sind der TSV Arnbach mit 41 und Bergkirchen mit 40 Punkten. Beide Mannschaften haben ein Spiel weniger ausgetragen. Es bleibt also eng dort vorne.

SV Olympiadorf – TSV Schwabhausen 5:0: Es war das erste Spiel nach der Freistellung von Trainer Mario Wolf – und es ging deutlich verloren. Schwabhausens Abteilungsleiter Manfred Göttler hatte dennoch einige gute Ansätze gesehen: „Die kämpferische Leistung war gut, deutlich besser als in den Spielen davor. Und die Niederlage fiel zu hoch aus.“

Unterm Strich gewann der neue Tabellenführer der Kreisklasse 1 natürlich verdient. Auf ihrem kleinen Kunstrasenplatz fühlen sich die Olympiadorf-Kicker pudelwohl, dort können sie ihre Stärken ausspielen. Göttler: „Das ist die technisch beste Mannschaft der Liga.“ Olydorf-Knipser Emre Altunay machte seine Saisontore 15 und 16, die weiteren Tore erzielten Onur Akca, Felix Schramm und Alberto Angle Fernando. Beim Stande von 3:0 gab der Schiedsrichter ein wohl korrektes Tor von Dominik Wagner wegen angeblicher Abseitsstellung nicht. tol

SV Türk Dachau – SV Haimhausen 0:5: Das Ergebnis täusche doch ein wenig, sagte Türk-Sprecher Berkan Tuna, Türk Dachau sei keinesfalls fünf Tore schlechter gewesen. „Aber wir haben unserem Gegner die Tore geschenkt, wir haben Fehler in der Abwehr gemacht, die wir sonst nicht machen.“ Zudem habe es eine Schlüsselszene gegeben, kurz vor dem 0:2. Der Schiedsrichter habe da ein klares Handspiel der Haimhausener im Sechzehner nicht gepfiffen. „Da hätte man in der Bundesliga nicht mal den VAR gebraucht“, sagte Tuna. Den nicht gegebenen Elfer nannte Tuna den „Knackpunkt“, zumal Marcus Malle kurz darauf den zweiten SVH-Treffer markierte (55.). In der 33. Minute hatte Torjäger Stefan Bernhard den Gast in Führung gebracht, es war sein 17. Saisontor. Erneut Malle (Elfmeter, 71. Minute) sowie Maximilian Niedermair mit einem Doppelschlag (84., 87.) schraubten das Resultat nach oben.

Am morgigen Donnerstag spielt der SV Haimhausen um 18.15 Uhr sein Nachholspiel in Odelzhausen. tol

TSV Indersdorf – SpVgg Röhrmoos 2:0: „Glanzlos, aber hochverdient“ sei der Heimsieg gewesen, sagte Indersdorfs Teamsprecher Serhat Akdogan. Akdogan selbst besorgte die Führung, nach einer Viertelstunde zirkelte er einen Freistoß ins lange Eck.

Das 2:0 in der 23. Minute resultierte ebenfalls aus einer Standardsituation. Nach einer Eckenvariante und folgender Flanke von Marcel Truntschka stand Tobias Altstiel „in bester Thomas-Müller-Manier goldrichtig“ (Akdogan) und bugsierte den Ball mit dem Gesicht über die Linie. In der zweiten Halbzeit musste Röhrmoos in Unterzahl klarkommen. Patrick Brummer erhielt in der 71. Minute eine Zeitstrafe. Ihm folgte Drazen Kober in der 77. mit Gelb-Rot wegen wiederholten Foulspiels. Den „Schlusspunkt“ setzte Kapitän Christian Wagner nach einem Sprintduell mit Lukas Herzberg mit glatt Rot (81.).

Indersdorf spielte das Derby defensiv kontrolliert zu Ende, ohne offensiv den ganz großen Drang nach mehr Toren zu entwickeln. dn

TSV Altomünster – SV Riedmoos 3:3: Mit einem Dreier im Heimspiel gegen das Schlusslicht hätte sich der TSV Altomünster ein Stück absetzen können von der Abstiegszone. Aber es reichte nur zu einem Punkt. „Es war ein Rätsel, wie wir zum Schluss noch zwei Punkte verlieren können“, sagte TSV-Abteilungsleiter Marco Mauer. Bis zur 77. Minute lag Altomünster 3:1 vorne nach Toren von Andreas Effinger und Floria Mederer (2). Für Schlusslicht Riedmoos, das sich ganz schön zur Wehr setzte, hatte Gabriel Plank in der 33. Minute zum 1:1 ausgeglichen. Dann brachte Luca Kittelmann die Gäste mit einem verwandelten Strafstoß auf 2:3 heran.

In der Schlussphase wurde es also nochmals turbulent. In der 83. Minute hatte Alto nach zwei Eckbällen Chancen aufs 4:2 – fing sich jedoch stattdessen im Gegenzug den Ausgleich durch Goran Trajanovski. „In der Nachspielzeit hatten wir noch weitere Chancen aufs vierte Tor“, berichtete Mauer. Er räumte jedoch auch ein: „Wir hätten das Spiel aber auch noch verlieren können.“ tol

ASV Dachau II – SV Petershausen 2:2: Welch ein Start: 30 Sekunden nach Anpfiff gingen die Gäste aus Petershausen schon in Führung, Torjäger Andreas Leyerer hatte mal wieder zugeschlagen. Es dauerte aber nicht lange, bis sich die Dachauer einigermaßen fanden. Lohn war der Ausgleich. Benedikt Rabl traf in der 15. Minute nach einem feinen Diagonalpass aus 16 Metern. Petershausen hatte in der Folge mehr vom Spiel, der ASV zog sich weit zurück. Chancen aus dem Spiel boten sich hüben wie drüben nur wenige. So entstand der zweite Treffer des SVP aus einem Standard. Nach einer Ecke traf Michael Czerny aus kurzer Distanz per Kopf.

Die Dachauer mussten nun offensiver werden. Trainer Dominikus Reischl stellte um auf Dreierkette, schuf Platz für einen weiteren Stürmer. Der Druck der Dachauer wuchs – und wurde spät belohnt. Kevin Zepeda traf in der Nachspielzeit. „Ich glaube, dass der Punkt verdient ist“, sagte Reischl, „aber die Petershausener werden da anderer Meinung sein.“ tol

Aufrufe: 012.4.2023, 06:39 Uhr
Redaktion DachauAutor