2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligabericht
Überhastet vergeben: Die Tölzer mit Jonas Trautwein (2.v.re.) machten nichts aus ihrer Überlegenheit in der zweiten Halbzeit gegen Irschenberg.
Überhastet vergeben: Die Tölzer mit Jonas Trautwein (2.v.re.) machten nichts aus ihrer Überlegenheit in der zweiten Halbzeit gegen Irschenberg. – Foto: Ewald Scheitterer

Kreisklasse Abstiegsrunde: Gedämpfte Freude über Klassenerhalt in Geretsried und Benediktbeuern

Tölz nur eine Hälfte überlegen

Die FF Geretsried und der TSV Benediktbeuern machen vorzeitig den Klassenerhalt in der Kreisklasse klar. Der SV Bad Tölz hingegen verliert.

FF Geretsried - TSV Weyarn 1:1 (0:0) – Das Remis gegen Weyarn bedeutet für die Fußball-Freunde den Klassenerhalt –aber so recht freuen mochte sich Johann Latanskij nicht. „Das war unser schlechtestes Spiel in meiner Trainerlaufzeit hier“, ärgerte sich der FFG-Coach über das „träge“ Auftreten seiner Mannschaft. Diese war zwar top besetzt, sei aber lange Zeit „irgendwie nicht auf Platz“ gewesen.

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Das Match hätte gemessen an Ballbesitz und Chancen schon im ersten Durchgang zugunsten der Gastgeber entschieden werden können. „Aber wir haben meist die falsche Entscheidung getroffen“, so Latanskij, der erst nach deutlichen Worten in der Pause ein besseres Spiel sah – und in der 58. Minute die verdiente Führung durch Fabian Radosevic. Drei Punkte wären im Sack gewesen, hätte nicht Torhüter Adin Zabic in der fünften Minute der Nachspielzeit einen Flankenball falsch eingeschätzt. Fazit Latanskij: „Ich bin froh, dass wir durch sind und uns auf die neue Saison konzentrieren können.“ (rst)

SV Bad Tölz - TSV Irschenberg 0:1 (0:0) – Die erste Spielhälfte gehörte Irschenberg, die zweite den Hausherren, aber knackige Torraumszenen blieben über die gesamten 90 Minuten eher Mangelware. So kamen die Gäste im zweiten Durchgang kaum einmal gefährlich in den SV-Sechzehner. Auch beim alles entscheidenden Freistoß ruhte die Kugel etwa fünf Meter davor. Dann aber trat Christian Durm so geschickt dagegen, dass der Ball um die Mauer herum an den Innenpfosten klatschte und von dort ins Netz sprang (78.).

„Phasenweise brachten wir gar keine Struktur in unser Spiel“, beklagt Lukas Hintermeier, der zusammen mit Johannes Waldherr Trainer Klaus Riedmüller an der Seitenlinie vertreten hatte. In der zweiten Hälfte, als fast nur noch die Gastgeber spielten, „da waren wir einfach nicht kaltschnäuzig genug, um ein Tor zu machen.“ Manch eine gute Gelegenheit wurde da überhastet vergeben. (esc)

SV Eurasburg-Beuerberg - FSV Höhenrain 1:1 (0:1) – Ob der eine Punkt dem FSV am Ende reichen wird, um der Abstiegsrelegation zu entgehen? Klaus Heller war nicht ganz glücklich über das Remis am Sonntag in Eurasburg: „Für uns eigentlich zu wenig“, meint der Höhenrainer Coach, der am liebsten mit einem Auswärtssieg für klare Verhältnisse in der Tabelle gesorgt hätte. Danach sah es in der ersten Halbzeit auch aus. „Die ging ganz klar an uns, denn wir hatten mehr Spielanteile“, berichtet Heller. Mit einem tollen Freistoß brachte Andreas Mühr die Gäste nach 17 Minuten in Führung – drei, vier weitere Top-Chancen wurden jedoch ausgelassen. „Bei uns hat einfach die nötige Konzentration gefehlt“, räumt SVEB-Trainer Felix Jung ein, der mit seiner Elf die letzten Punktspiele entspannt angehen kann.

Im zweiten Durchgang ließen die Höhenrainer dann stark nach. „Wir haben keinen Zugriff mehr aufs Spiel bekommen und die wichtigen Zweikämpfe verloren“, bedauert Heller, der mit ansehen musste, wie Jan Leyding in der 68. Minute den 1:1-Ausgleich für Eurasburg erzielte. Eine schöne Vorlage von Christian Martner war dem Treffer vorausgegangen. Jetzt muss der FSV am letzten Spieltag daheim gegen den SV Bad Tölz darauf achten, den Abstand zum direkten Konkurrenten FC Rottach zu bewahren. „Heute wäre es sicher leichter für sie gewesen, die für den Klassenerhalt nötigen Punkte zu holen“, so die Einschätzung von Felix Jung. (tw)

SG Antdorf/Iffeldorf - TSV Benediktbeuern 4:2 (3:1) – Den Klassenerhalt haben die Benediktbeurer als Spitzenreiter der Abstiegsrunde K in der Tasche. Trotzdem ärgert sich Trainer Thomas Neumeier maßlos über die 2:4-Niederlage in Antdorf. „Wir haben einen wenig beeindruckenden Gegner mit unfassbaren Fehler immer wieder ins Spiel zurückgebracht.“ Nach dem Verlust der Führung durch Florian Poschenrieder (8.) gerieten die Gäste innerhalb einer Stunde mit 1:4 ins Hintertreffen. „Da war kein Aufbäumen zu sehen, keine Körpersprache“, schimpft Neumeier.

Stattdessen legten seine Spieler dem Gegner zwei Tore auf, noch vor der Pause kassierten sie den dritten Gegentreffer, als Florian Calliari sich die Ecke aussuchen konnte, so ungedeckt kam der Antdorfer zum Abschluss. Zwischendrin hatte der sonst so souveräne Florian Ketterl auch noch einen Elfmeter verschossen. Nach Benedikt Veichts 2:4-Anschluss (83.) hätten die Beurer sogar weiter verkürzen können. „Aber das wäre überhaupt nicht verdient gewesen“, sagt Neumeier. „Ich glaube, wir haben die Pause dringend nötig.“ (nic)

Aufrufe: 022.5.2023, 08:52 Uhr
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