2024-04-15T13:50:30.002Z

Ligabericht
Zweikampf der Kapitäne: Gilchings Kapitän Paul Lindermeier (r.) erzielte das 1:0 für sein Team; Xaver Scheidl (l.) konnte das nicht verhindern.
Zweikampf der Kapitäne: Gilchings Kapitän Paul Lindermeier (r.) erzielte das 1:0 für sein Team; Xaver Scheidl (l.) konnte das nicht verhindern. – Foto: Andrea Jaksch

Kreisklasse 2: TSV Oberalting nimmt erfolgreich Revanche - Hornung bei Gilching II im Tor

Kompakt

Lukas Hornung hilft beim TSV Gilching II im Tor aus und hält den Kasten sogar sauber. Der TSV Oberalting siegt mit 3:1 gegen Gauting. Kreisklasse 2 kompakt.

Im Auftaktspiel der Kreisklasse 2 hat sich der TSV Oberalting-Seefeld am Freitagabend trotz eines 0:1-Rückstands mit 3:1 (1:1) gegen den Gautinger SC durchgesetzt. Oberalting revanchierte sich damit für die 2:4-Auftaktpleite im Landkreis-Derby vor fast genau einem Jahr. „Ich bin mit unserer Leistung zufrieden. Man hat gesehen, dass die Spieler langsam verinnerlichen, was wir im Training machen“, sagte TSV-Coach Thomas Dötsch und ergänzte: „Die Zuschauer haben gesagt, es war schön anzuschauen. Das ist ein gutes Zeichen.“

Zunächst jubelten jedoch die Gautinger: Nach gut einer halben Stunde brachte Leon Schwarzenbach die Gäste im Anschluss an eine Ecke per „halbem Fallrückzieher“ (GSC-Coach Bernd Ziehnert) in Führung. Kurz darauf vergaben die Gäste eine gute Möglichkeit, das zweite Tor nachzulegen. Stattdessen verwertete Eric Schröter eine Freistoßflanke von Jean-Luca Dötsch per Kopf zum 1:1-Ausgleich (39.), und kurz nach dem Seitenwechsel fiel nach ähnlichem Muster auch der zweite Oberaltinger Treffer: Erneut traf Schröter per Kopf, diesmal nach einem Dötsch-Eckball (54.).

In der Folge drängte Gauting auf den Ausgleich, vergab jedoch eine weitere Großchance. „Da mussten wir defensiv viel arbeiten, Gauting hat richtig auf die Tube gedrückt“, räumte Dötsch ein. Doch die Hausherren überstanden die heikle Phase, und Trainersohn Jean-Luca Dötsch machte schließlich durch einen feinen Distanzschuss den Sack zu (78.). „Bei so einem Schuss hast du keine Chance. Man merkt, dass sie einige sehr gute Fußballer im Team haben“, sagte Ziehnert anerkennend. Dennoch sah er sein Team über weite Strecken auf Augenhöhe. Ziehnerts Fazit: „Wir haben uns gut verkauft. Die Standards und die individuelle Klasse haben letztlich den Unterschied gemacht.“

Nicht verstehen konnte der GSC-Coach, warum die Partie nicht auf dem in ordentlichem Zustand befindlichen Rasenplatz stattfand. „Bei 30 Grad spielt man einfach nicht auf Kunstrasen“, schimpfte er. Neben der Niederlage mussten die Gautinger außerdem noch eine weitere negative Nachricht verdauen: Stürmer Moritz Rindermann knickte um und wird voraussichtlich länger ausfallen.

Tore: 0:1 Schwarzenbach (29.), 1:1, 2:1 Schröter (39., 54.), 3:1 J. Dötsch (78.)

Lukas Hornung ist als Stürmer eigentlich fürs Toreschießen zuständig. Da Torwart Michael Suck nach seinen Landesliga-Einsätzen aber noch gesperrt war, rückte Hornung im ersten Saisonspiel des TSV Gilching-Argelsried II beim SV Inning zwischen die Pfosten – und hatte mit einigen starken Paraden maßgeblichen Anteil am 2:0-Erfolg seines Teams. „Ich ziehe meinen Hut vor seiner Leistung. Er hat alles gehalten, was auf sein Tor gekommen ist“, lobte TSV-Coach Robert Brand. „Es kommt ihm wahrscheinlich zugute, dass er weiß, wie ein Stürmer tickt“, sagte auch Innings Trainer Wolfgang Kampinski anerkennend. In einem Spiel auf Augenhöhe hatte Gastgeber Inning einige hochkarätige Möglichkeiten, etwa durch Josef Basel, Michael Heilander oder Kapitän Xaver Scheidl, doch vor dem Tor von Hornung fehlte die nötige Ruhe. „In der ersten Halbzeit waren wir mit Sicherheit nicht schlechter, wenn nicht sogar einen Tick besser“, sagte Kampinski, der mit dem Auftritt seines Teams bis auf die Chancenverwertung recht zufrieden war. „Das Engagement war gut, Gilching war nur etwas kaltschnäuziger als wir“, betonte der neue Inninger Trainer nach seinem Liga-Debüt.

Anders als die Gastgeber verwerteten die Gäste, die in diesem Jahr nach einigen vergeblichen Anläufen den Aufstieg in die Kreisliga schaffen wollen, die sich ihnen bietenden Möglichkeiten. Nach Zuspiel von Benedikt Kuhn traf Kapitän Paul Lindermeier nur fünf Minuten nach dem Seitenwechsel mit einem Schuss ins kurze Eck zur Führung für Gilching. „Inning war sehr aktiv und gefährlich. Aber es war klar, wer das erste Tor macht, gewinnt wahrscheinlich“, sagte Brand. Seine Mannschaft kam nach der Führung besser ins Spiel, und in der Schlussphase machte Fabian Baran nach einem Steilpass von Anton Michl den Sack zu.

Tore: 0:1 Lindermeier (50.), Baran (77.)

TSV Alling – TSV Pentenried 4:0 (1:0)

Die Rückkehr in die Kreisklasse hatte sich der TSV Pentenried anders vorgestellt. Beim TSV Alling geriet der ersatzgeschwächte Aufsteiger mit 0:4 unter die Räder. Wegen der zahlreichen Ausfälle hätte der neue Trainer Alexander Strahberger die Partie am liebsten verlegt. Dieser Bitte kamen die Gastgeber jedoch nicht nach und verteilten auch auf dem Platz keine Geschenke. Im ersten Durchgang konnten die Gäste aus dem Würmtal noch recht gut mithalten, gerieten aber nach einem Ballverlust im Spielaufbau durch einen Treffer von Egzon Musliu in Rückstand. „Die erste Halbzeit war für unseren Kader sehr gut“, lobte Strahberger. Kurz nach dem Seitenwechsel legte Musliu – laut Strahberger aus deutlicher Abseitsposition – noch einen zweiten Treffer nach, und in der Folge leisteten die Gäste nur noch wenig Gegenwehr. „Nach dem 0:2 haben wir uns leider aufgegeben“, bemängelte der Pentenrieder Übungsleiter. Musliu gelang sogar noch ein dritter Treffer, und Simon Reitberger setzte kurz vor Spielende den Schlusspunkt. (te)

Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Musliu (34., 49., 66.), 4:0 Reitberger (87.)

Aufrufe: 08.8.2022, 08:57 Uhr
Tobias EmplAutor