2024-05-02T16:12:49.858Z

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Kaum zu stoppen: Daniel Breitenberger (links) traf auch gegen Ampermoching doppelt.
Kaum zu stoppen: Daniel Breitenberger (links) traf auch gegen Ampermoching doppelt. – Foto: hab

Kreisklasse 1/Aichach: Trio verfolgt Bergkirchen nach Vorrundenschluss

Kreisliga München 1

Der TSV Bergkirchen führt die Kreisliga München 1 nach Abschluss der Vorrunde an. Doch dem Tabellenführer sitzt ein starkes Trio im Nacken.

Dachau/Bergkirchen – Der TSV Bergkirchen steuert in Richtung Titel und Direktaufstieg. Er ist nach Abschluss der Vorrunde Tabellenführer der Kreisklasse München 1. Doch die Verfolger schlafen nicht, Arnbach, Indersdorf und der SV Olympiadorf lauern in Schlagdistanz.

Der TSV Indersdorf hat in einem turbulenten Spiel die Oberhand behalten und schließt die Vorrunde mit mehr als zufriedenstellenden 28 Punkten ab. Für die Gastgeber gab es einen Start nach Maß: In der 4. Minute köpfte Tobias Altstiel nach einer mustergültigen Flanke von Nico Karelly zum 1:0 ein. Nach einer Standardsituation kamen die Dachauer zum Ausgleich, Torschütze in der 39. Spielminute war Maximilian Köpf. Nur drei Minuten später besorgte Karelly die neuerliche Führung für Indersdorf. Doch die hielt nicht lange, direkt nach dem Seitenwechsel schoss Armando Kokic das 2:2. Dann die wohl spielentscheidende Szene: Sulayman Badjie sah wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte. In Überzahl drosch Christian Bopfinger den Ball nach einer Vorlage von Tobias Altstiel mit links zum 3:2 ins lange Eck. Für die vermeintliche Vorentscheidung sorgte Altstiel mit einem Schuss aus spitzem Winkel (74.). Doch Dachau kam noch einmal heran. Benedikt Rabl verkürzte 13 Minuten vor Schluss mit einem saftigen Volley unter die Latte. Indersdorf brachte die Partie aber nach Hause. (tol)

Das Kunstrasenspiel neben dem Olympiadorf sah geraume Zeit nicht so aus, als würde es in einer Klatsche enden. Auch nach dem 1:0 nicht, das der pfeilschnelle und trickreiche Emre Altunay in der 18. Minute erzielte – der Olydorf-Torjäger ließ vor seinem überlegten Abschluss zwei Gegenspieler aussteigen. Kurz darauf machte Onur Akca das 2:0, auch dies schienen die Altomünsterer wegzustecken. Doch dann kam der „Knackpunkt“, wie Altomünsters Abteilungsleiter Marco Mauer berichtete: die Ampelkarte, die Fisher Kialanda in der 33. Minute sah, gerade mal vier Minuten nach seiner Gelben. Die Gastgeber wussten mit ihrer Überzahl immer mehr anzufangen, je länger das Spiel dauerte. Sie drehten in der letzten halben Stunde auf. Es trafen Johannes Mohr (63), Alexander Zuber (71.), abermals Onur Akca (76.) und Daniel Schlager (82). „Die sind wendig, schnell und spielerisch stark“, sagte Mauer und meinte damit die Kicker des SC Olympiadorf, die vorne in der Tabelle weiter mitmischen. (tol)

„Das war ein Sechs-Punkte-Spiel, und wenn Du da unten rauskommen willst, musst Du so ein Spiel gewinnen!“ Das dürfte in etwa das gewesen sein, was der Röhrmooser Trainer Gündor Cakir auch seiner Mannschaft vor dem Spiel gesagt hat. Und der Sieg gelang, weil die Röhrmooser in einem allerdings recht niveauarmen Spiel einen Tick cleverer ans Werk gingen. Und weil Maximilian Markl seinen Schnitzer ausbügelte. Der junge Röhrmooser hatte in der 55. Minute einen Elfmeter verursacht, weil er zu ungestüm einen Zweikampf gesucht hatte. Luca Kittelmann traf zum zwischenzeitlichen 1:1. In der 76. Minute aber war Markl nach einer Ecke zur Stelle, er besorgte den Endstand. Vasileios Tselempis hatte Röhrmoos in der 13. Minute per Foulelfer in Führung gebracht. (tol)

Gastgeber Arnbach war das klar bessere Team und gewann verdient. Das frühe Führungstor von Daniel Breitenberger (8.) konterte Ampermoching zwar – Blerart Blaku traf in der 26. Minute nach einer Ecke –, doch dann waren die Arnbacher an der Reihe. Fabian Beck (31.), Marc Reingruber (41.) und Markus Willibald (66.) besorgten eine komfortable 4:1-Führung. Dann schien es, als könnte nochmals Spannung einkehren: Andreas Kahlig sprang der Ball kurz vor der Torlinie bei einem Rettungsversuch an die Hand: Elfmeter und Rot für Kahlig. Blerart Blaku verwandelte den Elfer zum 4:2. Doch trotz Unterzahl: Es trafen nur noch die Arnbacher. Daniel Breitenberger machte in der 83. Minute sein zweites Tor, den Schlusspunkt setzte Marc Reingruber fünf Minuten später. (tol)

Dieser Auswärtssieg des Tabellenvorletzten war nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Bei schwierigen Platzverhältnissen vergaben die Haimhausener zunächst einige gute Tormöglichkeiten. Dies wirkte sich lange Zeit nicht aus, bis tief in die zweite Halbzeit hinein blieb das weitgehend niveauarme und von langen Bällen geprägte Spiel torlos. Doch dann machte der SV Petershausen seine Tore – Marvin Heuer (76.) und Andreas Leyerer (80.) besorgten innerhalb von fünf Minuten eine 2:0-Führung. „Wir haben unsere Tore nicht gemacht“, klagte Haimhausens Spielertrainer Christian Schmeizl. „Die Mannschaft hat kämpferisch alles gegeben, aber ein Tor wollte nicht fallen, das ist zur Zeit unser Problem.“ Dominik Langenegger, Spielertrainer des SVP, freute sich sehr über die Leistung seiner ersatzgeschwächten Mannschaft, die Willen und Entschlossenheit gezeigt habe. (ro)

Der Kreisklassen-Spitzenreiter Bergkirchen hatte gegen den zuletzt so starken SV auf Kunstrasen erstaunlich wenig Mühe. Türk Dachau musste allerdings krankheitsbedingt auf vier Stammspieler verzichten, und das wirkte sich aus. Bis zur 24. Minute konnten die Dachauer mithalten, dann erzielte Bergkirchens Spielertrainer Stefan Frimmer nach einer Ecke das 0:1. Für Bergkirchen trafen anschließend Philipp Güllich (35.), Michael Schlemmer (57.), Dominik Hörmann (66.) und Martin Hainziger (73.). Berkan Tuna, Sprecher vom SV Türk Dachau, räumte ein, dass der Sieg der Bergkirchner auch in dieser Höhe in Ordnung gewesen sei. „Bei uns haben selbst die einfachsten Dinge nicht funktioniert“. Frimmer und sein Co Simon Zacherl haben derzeit viel Spaß am Amt. Die Mannschaft ziehe super mit. (ro)

Im Duell der Tabellennachbarn spielte sich der TSV Schwabhausen in einen Rausch. „Es war unsere beste erste Halbzeit in dieser Saison“, sagte Trainer Hans Wolf. Die Gäste aus Odelzhausen hatten im bisherigen Saisonverlauf zwei Punkte mehr geholt, in Schwabhausen liefen sie aber zunächst nur hinterher. Wenn sie den Ball hatten, war dieser meist gleich wieder weg. Verantwortlich dafür: das aggressive Pressing der Heimelf. Schwabhausen konnte sich zudem auf seine treffsichersten Akteure verlassen: Christian Henning erzielte in der 14. Minute mit seinem zehnten Saisontreffer die Führung, Korbinian Wildgruber legte wenig später das 2:0 nach (18.). Thomas Schneider sorgte per Elfmeter für ein 3:0 zur Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel nahm Schwabhausen den Fuß vom Gaspedal. Robert Mederer verkürzte vom Elfmeterpunkt (56.), spannend wurde es aber nicht mehr. Wildgruber vergoldete einen sehenswerten Angriff zum 4:1 (82.). „Es war ein schönes Spiel – zumindest für uns“, freute sich Trainer Wolf. (stm)

Kreisklasse

Tanderns Trainer Oliver Beck reichte ein Wort, um die 90 Minuten gegen Tabellenführer Gerolsbach zusammenzufassen: „Schade!“ Tandern machte ein richtig gutes Spiel gegen die Gäste, die in dieser Saison erst dreimal Punkte abgegeben haben. Natürlich hatte Gerolsbach mehr Ballbesitz, doch die Spielstärke verpuffte. Tandern verteidigte kompakt, stellte die Räume zu. Aus dem Spiel heraus kam Gerolsbach nicht nennenswert zum Abschluss. Allerdings bringt der Ligaprimus das gesamte Paket mit – und dazu gehören auch Standardsituationen. Nach einer auf den kurzen Pfosten gezogenen Ecke ließ Florian Plöckl den Ball über die Schläfe ins Tor gleiten zum 0:1 (55.). Tandern blieb jedoch seinem Plan treu – und das Spiel dadurch eng. Wenn die Heimelf Nadelstiche setzte, war aber ein Verteidiger zur Stelle. Die Gerolsbacher zeigten, warum sie mit Abstand die wenigsten Gegentore der Liga kassiert haben. (stm)

Aufrufe: 014.11.2022, 16:17 Uhr
Redaktion DachauAutor