Landkreis – In der Kreisklasse 1 bleiben der TSV Arnbach und der SV Olympiadorf München durch zwei Siege am Spitzenreiter TSV Bergkirchen dran.
„Für uns kommt die Pause zum richtigen Zeitpunkt“, sagte Saki Kiourkas, der Trainer der ASV-Zweiten. Der Tank bei seinen Spielern sei leer, die Leichtigkeit fehle. „Die Gegner sind nicht wirklich besser, schießen aber Traumtore gegen uns“, so Kiourkas. Schon in der fünften Minute knallte Dennis Dolp den Ball aus 20 Metern in die Maschen. Daniel Breitenberger legte vom Elfmeterpunkt das 0:2 nach (27.). Mario Fischhaber baute die Führung weiter aus (53.), ehe die Dachauer durch Tristan Hübner verkürzten (64.). „Man kann den Jungs nichts vorwerfen. Sie hängen sich rein“, sagte Kiourkas. Spätestens als Fabian Beck den zweiten Arnbacher Elfer versenkte (78.), war das Spiel entschieden. Immerhin zeigten die Dachauer Moral: Dennis Tscharnke sorgte kurz vor Spielende (87.) mit dem Treffer zum 2:4 immerhin für ein kleines Erfolgserlebnis vor der Winterpause.
Beide Teams hatten in den vergangenen Wochen viel dafür getan, um als punktgleiche Tabellennachbarn in das direkte Duell zu gehen. Ampermoching verlor seine letzten vier Partien und war auf dem absteigenden Ast, Röhrmoos wollte mit dem vierten Sieg in Folge am Gegner vorbeiziehen. Da das letzte Unentschieden beider Teams 14 Spiele zurücklag, stand fest: Eine Serie wird wohl reißen. Es wurde die Serie der Ampermochinger, die deshalb nicht böse gewesen sein dürften. Spielertrainer Gökhan Chasim und sein Team legten den Grundstein für ihren wichtigen Erfolg schon in der ersten Hälfte mit den beiden Toren von Timo Corrias (26. Minute) und Florian Kreitmair (40.). Nach dem Seitenwechsel erhöhte Fabian Barth sogar auf 3:0 (67.). Der Anschlusstreffer der Gäste durch den von Michael Schmidt verwandelten Foulelfmeter (89.) kam viel zu spät, um noch einmal für Spannung zu sorgen.
Spannung war Trumpf in diesem Kellerderby, aus dem Riedmoos verdientermaßen als Sieger hervorging. Der SVR nutzte früh zwei kapitale Fehler der Petershausener, um 2:0 in Führung zu gehen. Die Treffer erzielten Jose Santos de Arruda in der 4. und Salam Huzaifa in der 14. Minute. Der SVP kam in der 29. Minute durch Torjäger Andreas Leyerer auf ein Tor heran. In der 62. Minute stellte Almir Adrovic den alten Abstand wieder her. Der zweite Anschlusstreffer, wieder durch Andreas Leyerer in der 84. Minute, kam zu spät. Dem Riedmooser Pressesprecher Jürgen Meier fiel nach dem Schlusspfiff ein großer Stein vom Herzen: „Endlich haben wir uns belohnt, mit einer brutal guten Mannschaftsleistung und Einstellung. Alle aus dem Verein haben das Team unterstützt.“ Trainer Dominik Langenegger zollte dem Sieger „Respekt für eine durchwegs solide Leistung“. Nach den beiden heftigen individuellen Fehlern in der Anfangsphase sei sein Team zurecht 0:2 zurück gewesen. „Aber wir blieben trotzdem fokussiert und kämpften uns zweimal wieder ran, aber im Endeffekt reicht es dann einfach nicht.“
Türk Dachau geriet bei diesem Kunstrasenspiel so richtig unter die Räder. Der Belag kam den Münchnern zu 100 Prozent entgegen, der SV Olympiadorf trainiert und spielt zuhause nur auf Kunstrasen. Die teilweise überragenden Einzelspieler in der Offensive wissen das zu nutzen. „Wir haben verdient verloren, sind aber auch froh und zufrieden, bereits 20 Punkte auf dem Konto zu haben“, sagte Dachaus Sprecher Berkan Tuna. Nach einer schwierigen Vorrunde sei die Luft raus aus der Mannschaft. „Wir sind froh, dass jetzt Winterpause ist!“ (ro/stm)