2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Aufstiegsfrage zwischen dem TSV Bockum II und Pascha Spor bleibt eine Hängepartie.
Die Aufstiegsfrage zwischen dem TSV Bockum II und Pascha Spor bleibt eine Hängepartie. – Foto: Ralph Görtz

Krefeld: Steigt Bockum II oder Pascha Spor auf? Entscheidung vertagt

Am Dienstagabend gab es nicht die erhoffte Entscheidung in der Frage des Aufstiegs in die Kreisliga A Kempen-Krefeld. Das Bezirkssportgericht konnte noch nicht einmal entscheiden, ob die Berufung zugelassen wird. Fortsetzung wohl in der kommenden Woche.

Gut drei Wochen ist die Spielzeit 2022/23 in der Kreisliga B, Gruppe 2 in Kempen-Krefeld schon beendet, und dennoch ist auch weiterhin nicht klar, wer sich nun über den Aufstieg in die Kreisliga A freuen darf. Denn der KSV Pascha Spor war gegen ein Urteil in Berufung gegangen, nachdem das Spiel beim SC St. Tönis IV am 16. April mit 0:2 gegen beide Teams gewertet worden war (wir berichteten hier). Am Dienstagabend sollte es nun vor dem Bezirkssportgericht eine Entscheidung geben - doch daraus wurde nichts.

Denn vor den Augen und Ohren der anwesenden Verfahrensbeteiligten, Zeugen und Zuschauern tauchte plötzlich eine Fragestellung auf, mit der so kaum jemand gerechnet haben dürfte, zuletzt sicher der KSV Pascha Spor. Denn plötzlich wurde der Verein damit konfrontiert, dass die Frist für die Einlegung des Rechtsmittels nicht eingehalten worden sei. Erörtert wurden nun in diesem Zusammenhang vor allem zwei Fragen: War den Vereinen schriftlich eine Rechtsmittelbelehrung ausgehändigt worden? Hatte es in der Urteilsbegründung der Verhandlung in Nettetal geheißen, dass die Frist mit Zustellung der Amtlichen Mitteilungen, also am Freitag nach der Verhandlung, beginne?

Entscheidung wurde vertagt - zentrale Aussage fehlt

Vor allem die zweite Frage ist natürlich von zentraler Bedeutung, denn sollte dieser Satz so gefallen und dies die Maßgabe sein, wäre die Frist eingehalten. Es wurden Zeugen zur Klärung dieser Frage gehört, ehe das Gericht unter dem Vorsitz von Guido Sonnenschein zu dem Ergebnis kam, dass die Aussage von Fred Rabeneck, der in der ersten Instanz den Vorsitz des Krefelder Kreissportgerichtes führte, für die Frage der Zulassung des Widerspruchs unabdingbar ist.

Auf dem Weg dorthin war es im Sitzungssaal durchaus ein wenig lauter zwischen dem Sportgericht und der durch eine Anwältin vertretenen Partei von Pascha Spor geworden, steht doch in der Tat die Frage im Raum, warum dieser durchaus nicht unwichtige Umstand erst vor Ort zu einem Thema wurde und Pascha Spor nicht im Vorfeld über die vermeintlich versäumte Frist in Kenntnis gesetzt wurde. Ganz im Gegenteil hatte der Verein sogar ein Schriftstück erhalten, in dem stand, alles sei form- und fristgerecht eingereicht worden. Ein Fehler, für den das Sportgericht sich entschuldigte. Ob es also überhaupt zur inhaltlichen Erörterung des ersten Urteils kommt, ist weiterhin offen. In der kommenden Woche, wahrscheinlich, soll das Bezirkssportgericht dann erneut zusammenkommen, um diese Frage abschließend zu entscheiden - und dann auch in der Sache, damit auch die Aufstiegsfrage endlich geklärt werden kann.

Aufrufe: 027.6.2023, 21:45 Uhr
Sascha KöppenAutor