2024-06-03T07:54:05.519Z

Allgemeines
Im Erkenschwicker Stimbergstadion wird es wohl nicht erneut ein Highlight-Spiel gegen den SC Preußen Münster geben.
Im Erkenschwicker Stimbergstadion wird es wohl nicht erneut ein Highlight-Spiel gegen den SC Preußen Münster geben. – Foto: SpVgg Erkenschwick

Krawall am Stimberg geplant - Polizei kippt Pokalspiel gegen Münster

Im Westfalenpokal trifft die SpVgg Erkenschwick wie schon im vergangenen Jahr auf den SC Preußen Münster.

Fand das Duell des Oberligisten gegen den heutigen Drittligisten damals noch unter extra aufgebauten Flutlichtmasten im Erkenschwicker Stimbergstadion an einem Herbstabend statt, sollte die diesjährige Viertelfinal-Partie am Samstag, den 18. November, um 13.30 Uhr bei Tageslicht ausgetragen werden. Doch das Erkenschwicker Heimrecht ist nun wohl Geschichte, wie der Verein in den Sozialen Medien mitteilt.

Dort heißt es:

"Völlig fassungslos müssen wir unsere Fans darüber informieren, dass uns von der Polizei Recklinghausen die Austragung unseres Heimspiels gegen Preußen Münster auf Grund von Sicherheitsbedenken untersagt wurde.

Wir sind ein Fußballverein und als solcher ist die Austragung von Fußballspielen unser "Geschäftsmodell" und unsere Existenzgrundlage. Wir, die täglich daraufhin arbeiten, solche Spiele wie das gegen Münster an den Stimberg zu bringen und darauf unser Handeln und unsere Planung aufbauen, sind maximal enttäuscht und müssen uns erstmal sammeln, bevor wir uns zu diesem Umstand ausführlicher äußern. Dies werden wir allerdings mit Sicherheit zeitnah tun. Diese Entscheidung ist ein tiefer Eingriff in die Arbeit der Spielvereinigung Erkenschwick.

Der Vorstand der Spielvereinigung Erkenschwick 1916. e.V."

Gewaltbereite Fangruppierungen haben Treffen geplant

Die Erkenschwicker Lokalpresse "Recklinghäuser Zeitung" berichtet, dass der Hintergrund ist, dass der Polizei Erkenntnisse vorliegen, dass sich zum Spiel mehrere Fangruppierungen verschiedener Vereine am Stimberg einfinden wollten - und das nicht zum freundlichen Austausch. Dies bestätigten Erkenschwicks Geschaftsführer Andreas Giehl und Pokalspielleiter Klaus Overwien.

Overwien hatte die Partie für den 18. November - der Termin, für den sich beide Vereine ausgesprochen hatten - angesetzt, da die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze bei der Polizei (kurz: ZIS) die Austragung am Stimberg abgesegnet hatte.

Unter Berücksichtigung der neuesten Erkenntnisse wird nun aber die vorhandene Erkenschwicker Infrastruktur offensichtlich doch nicht für ausreichend gehalten, um entsprechende Gegenmaßnahmen zu treffen. Giehl räumt gegenüber der "Recklinghäuser Zeitung" ein: "Es muss etwas getan werden im Stadion, aber das muss auch politisch gewollt sein. Das ist jetzt meine persönliche Meinung."

Viel deutet damit wieder auf einen Heimrechttausch hin, wie es schon in den vorherigen Runden vorgenommen wurde, als die Landesligisten SV Vestia Disteln und Borussia Münster im Preußenstadion zu Gast waren.

Aufrufe: 03.11.2023, 13:00 Uhr
redAutor