2024-10-11T12:52:31.388Z

Der Spieltag
Ein Auswärtssieg zum Saisonauftakt: YF Juventus gewinnt auf der Winterthurer Schützenwiese knapp mit 1:0.
Ein Auswärtssieg zum Saisonauftakt: YF Juventus gewinnt auf der Winterthurer Schützenwiese knapp mit 1:0. – Foto: Ramon Fritschi
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Kosova reicht ein Tor zum Sieg - YF Juventus mit Auswärtssieg

1. Liga, Gruppen 2/3: 1. Runde

Im Auftaktsspieltag zur neuen Erstliga-Saison hat in der Gruppe 3 der FC Tuggen ein hochstehendes Derby gegen Freienbach gewinnen können. Auch YF Juventus und Wettswil starteten erfolgreich in die neue Spielzeit. Später konnte Kosova auch seine Nachtragspiel erfolgreich gestalten. Höngg dagegen musste sich mit einem Remis begnügen und Aufsteiger SV Schaffhausen verlor seine erste Partie. In der Gruppe 2 machte GCs U21 mit Dietikon kurzen Prozess.

Getroffen: Joker von Kosova sticht
In einem Nachtragspiel der Auftaktrunde siegte der FC Kosova gegen Mendrisio 1:0.

Umso grösser war der Jubel bei den Gastgebern, trafen sie doch erst in der 89. Minute. Als Matchwinner konnte sich der eingewechselte David Deuber feiern lassen.

Erarbeitet: Umkämpftes Derby endet mit knappem Tuggner Sieg
Das Startspiel zwischen Freienbach und Tuggen in der neuen Erstliga-Saison erfüllte die hohen Erwartungen. Letztlich setzte sich in einer engen Partie auf der Freienbacher Chrummen das individuell stärker besetzte Tuggen mit 1:0 durch.

Ivan Previtali hatte seine Tuggner offensiv eingestellt, und sie setzten Freienbach von Beginn weg unter Druck. Bereits nach dem ersten Eckball in der 2. Minute kam der Ball zum hinteren Pfosten, wo Demian Titaro aus vielversprechender Position einen ersten Warnschuss abgab, der jedoch das Ziel verfehlte. Zwei Minuten später musste Tuggens Torhüter Leon Merkas erstmals eingreifen, als ein satter Weitschuss vom Ex-Tuggner Kenith Catari ihn herausforderte.

Nach dieser furiosen Anfangsphase beruhigte sich das Spiel zunehmend, blieb aber weiterhin hochklassig und verlagerte sich ins Mittelfeld, wo beide Teams intensiv kämpften, jedoch fair blieben. Plötzlich kam Tuggen nach etwa einer halben Stunde wieder auf, als Freienbachs Defensive einen weiten Ball durchliess. Ein Tuggner Angreifer war beinahe durchgebrochen, doch Freienbachs Torhüter Diego Yanz klärte aufmerksam die Situation. So ging es mit einem gerechten 0:0 in die Halbzeitpause.

Wie schon zu Beginn der ersten Hälfte zeigte sich Tuggen auch in der zweiten Halbzeit energischer und setzte Freienbach unter Druck. Die Freienbacher Defensive stand jedoch sicher und liess kaum Chancen zu. Immer wieder konterte die Flühmann-Elf und stellte Tuggen vor Probleme. Besonders in der 54. Minute atmete der FCT tief durch, als Alessandro Sabino einen Kopfball aus kurzer Distanz über das Tor setzte.

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Nach dieser Topchance wurde das Spiel wieder ausgeglichener. Erst nach etwa 75 Minuten wurde es erneut gefährlich. Dardan Morina setzte sich auf der linken Seite durch und prüfte mit einem heimtückischen Schlenzer Diego Yanz, der glänzend parierte. Drei Minuten später war Yanz beim Abschluss von Julio Teixeira, der aus fast der gleichen Position abzog, chancenlos. Teixeiras Sonntagsschuss traf den Innenpfosten und landete in den Freienbacher Maschen, was Tuggen spät den Sieg brachte.

Die letzte Minute der Nachspielzeit war ereignisreich. Nach einer Tätlichkeit von Tuggens Titaro gegen Freienbachs Gonzenbach schlug der Freienbacher Innenverteidiger zurück, woraufhin eine grosse Rudelbildung entstand. Um die Situation zu beruhigen, betraten beide Trainer, Stefan Flühmann und Ivan Previtali, das Spielfeld. Da dies nach Regelwerk nicht erlaubt ist, wurden sie ebenso wie Titaro und Gonzenbach vom Schiedsrichter mit einer Roten Karte des Feldes verwiesen.

Höngg (in weinrot) war vor allem in der zweiten Hälfte bestimmend.
Höngg (in weinrot) war vor allem in der zweiten Hälfte bestimmend. – Foto: dsc

Getrennt: Höngg gleicht zweimal aus
Gewonnener Punkt, oder zwei verlorene Punkte? In den Reihen des SV Höngg dürfte man nach dem 2:2 beim ersatzgeschwächten FC Uzwil etwas hin- und hergerissen sein.

Die Stadtzürcher lagen bereits nach drei Minuten im Hintertreffen, konnten aber schon bald mittels Foulpenalty wieder ausgleichen (10.). Nur: Die Freude währt sehr kurz, da Orcun Cengiz für den FCU gleich wieder vorlegte. Die Höngger kriegten kurz vor der Pause eine zweite Elfmeter-Chance, die allerdings Uzwils Keeper Joshua Müller zunichte machte.

Im zweiten Abschnitt war der SVH zunehmend das bessere Team. Der Ausgleich von Travis Clarke, einer von vier Neuen in der Startaufstellung, nach rund einer Stunde war der verdiente Ertrag. Zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen, selbst wenn die Gastgeber zunehmend abbauten.

Entsprechend zufrieden äusserte sich FCU-Trainer Giuseppe Gambino gegenüber dem "Tagblatt": "Ich muss meiner Mannschaft ein grosses Kompliment machen. Wir haben das Maximum herausgeholt."

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Gewonnen: YF Juventus startet mit Sieg
YF Juventus gewann auswärts gegen die U21 von Winterthur mit 1:0. Albion Avdijaj erzielte in der 27. Minute das einzige Tor des Spiels - nach einem unnötigen Ballverlust in der Abwehrzone.

"Schade, aber das gehört zum Lernprozess der jungen Spieler. Wenn Du auf diesem Niveau solche Fehler machst, werden sie in der Regel bestraft", sagte FCW-Coach Fabio Digenti gegenüber dem "Landbote".

Getroffen: Wettswils Loosli glänzt bei Lichtsteiners Debüt mit Traumtor
Im ersten Spiel unter dem neuen Trainer, Ex-Juve- und -Nati-Star Stephan Lichtsteiner, gewann Wettswil-Bonstetten mit 2:0 gegen Linth 04.

Die hohen Temperaturen führten zu einem langsamen Spielbeginn, währenddem sich beide Mannschaften vorsichtig herantasteten. Die erste nennenswerte Szene ereignete sich, als WBs Neuzugang Öner einen Schuss abgab, der an den Arm eines Linther Verteidigers prallte. Der Schiedsrichter entschied korrekt auf Strafstoss. Flavio Peter verwandelte diesen souverän und brachte Wettswil 1:0 in Führung. Linth versuchte anschliessend, mit aggressivem Pressing den Ausgleich zu erzielen, konnte jedoch keine klaren Chancen kreieren.

Nach dem Wiederanpfiff erhöhte Linth den Druck und hätte beinahe sofort getroffen. Doch die Lichtsteiner-Elf konterte prompt mit einem schnellen Angriff, der zunächst vom Linther Torhüter abgewehrt wurde. Der Abpraller landete jedoch direkt vor den Füssen von Loosli, der von der Mittellinie abzog und den gegnerischen Torhüter mit einem spektakulären Treffer zum 2:0 überraschte.

Trotz weiterer offensiver Bemühungen von Linth blieb Wettswil standhaft. In der Schlussphase verpasste Wettswil es, die defensiven Lücken der Glarner für weitere Tore zu nutzen. Trotzdem konnten die Ämtler und ihr neuer Trainer Lichtsteiner mit dem Auftakt zufrieden sein.

Verloren: SV Schaffhausen verliert erstes Spiel nach Aufstieg
Einen enttäuschenden Start erlebte die SV Schaffhausen, die in der vergangenen Saison die Interregio-Gruppe 4 dominiert und bereits fünf Runden vor Schluss als Aufsteiger in die 1. Liga festgestanden hatte. Die Munotstädter unterlagen in Tessin gegen Taverne mit 1:2.

Taverne ging durch ein Doppelpack von Bengondo mit 2:0 in Führung. Rafael Silvestri konnte nur noch den Anschlusstreffer für Schaffhausen erzielen. "Wir müssen aus dieser Niederlage lernen und unsere Schlüsse daraus ziehen", zog SVS-Sportchef Maurizio Cannellino hinterher in den "Schaffhauser Nachrichten" Bilanz.

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Gesagt: "Das war schlecht von uns, sehr schlecht"
Der FC Dietikon musste sich im ersten Saisonspiel der in die Gruppe 2 gewechselten U21 der Grasshoppers mit 0:3 geschlagen geben.

Beim FC Dietikon standen gleich fünf Neuzugänge in der Startelf, die zunächst keine entscheidenden Akzente setzen konnten. Die Junghoppers kamen mit den heissen Temperaturen besser zurecht und gingen bereits in der 19. Minute durch den 16-jährigen Leart Kabashi in Führung.

– Foto: Facebook / Fussball-Club Dietikon

Nach der Führung nahm GC das Tempo heraus und erhöhte erst zu Beginn der zweiten Halbzeit wieder den Druck. Erneut war es Kabashi, der rund zehn Minuten nach der Pause das 2:0 erzielte. Später folgte das dritte Tor. Der FC Dietikon verpasste sogar den Ehrentreffer, als der eingewechselte Spina in der 80. Minute nur die Latte traf.

Nach dem Abpfiff äusserte sich Dietikons Trainer Daniel Tarone deutlich: "Wir wussten, dass sie dynamisch nach vorne spielen. Aber wir haben überhaupt nicht dagegengehalten. Wir agierten träge, kamen nie ins Spiel. Das war schlecht von uns, sehr schlecht", erklärte er gegenüber der "Limmattaler Zeitung".

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Aufrufe: 06.9.2024, 10:13 Uhr
Eric FuchsAutor