Koseltaler verschenken Punkte
Es war nicht das erste mal, dass die Greizer Fußballer vom Tempelwald den Koseltalern in die Erfolgssuppe spucken.
Verlor der VfR in der Saison 2021/22 gegen den damaligen Tabellen-Letzten mit 1:2, brauchte man in der Vorsaion schon die Nachspielzeit, um noch einen Dreier einzutüten. Auch dieses mal beim Heimspiel war wieder Sand im Getriebe und es reichte nur zu einem Remis.
BERICHT von Berndi Schneider // VfR Bad Lobenstein
Sa., 16.09.2023, 15:00 Uhr An der ersten Halbzeit hatte dabei Trainer Johannes Liebmann wenig auszusetzen. "Nach den Chancen kannst du mit 3:0 oder 4 0 führen, triffst aber nur einmal", so seine Einschätzung. "Und dann darf dir der Fehler in der Nachspielzeit nicht passieren", den seine Mannschaft machte und den Gästen den leichten Ausgleich ermöglichte. Denn, wenn Oliver Hölzel mit seinem Heber über Torwart Patrick Leis den Ball ins leere Tor gelegt hätte, dieser nach dem Aufspringen jedoch über die Querlatte sprang (5.) oder wenig später miit mehr Feuer abgezogen hätte (7.), so dass Leis nicht zur Ecke hätte klären können, wäre eine frühzeitige Richtung möglich gewesen. So arbeiteten sich die Greizer mit einem, für die Koseltaler unangenehmen Vorchecking, in die Partie. Der schnelle und dribbelstarke Damin Laboe suchte über die Außenbahnen immer die zentralen Spieler um Tom Heinemann, so dass auch Greiz für Gefahr sorgen konnte. Dennoch brauchte der VfR über eine halbe Stunde, bis das Anrennen von Erfolg gekrönt wurde. Die Führung durch Janek Köcher vereitelte Lies gedankenschnell zur Ecke. Diese, von Sebastian Mai getreten, erreichte den Kopf von Mike Gottschalk und der VfR führte (33.). Und wieder scheiterte dann Köcher an Lies, der im 1:1 den nächsten Einschlag verhinderte (43.). Statt dessen konnten sich die Greizer noch einmal durchspielen, und Tom Heinemann nutzte seinen Freiraum zum glücklichen Ausgleich (45.+1.).
Chris Schiller motivierte seine Greizer in der Pause, genau so agressiv weiter zu arbeiten. Und dies beherzigten seine Männer, denn die Koseltaler brachten bis zur 70. Minute keinen Torschuss zu stande. Und dies mit dem Wissen um eine Fußverletzung des Greizer Keepers, die er sich bei einer Rettungstat zuzog. Mit der Hereinnahme von Markus Baer brachte Liebmann noch einmal Schwung. Sein Flankenlauf fand in der Zentrale Hölzel, dieser bugsierte das Leder jedoch aus drei Metern über den Kasten (75.). Und als das Anrennen der Koseltaler immer ungestümer wurde, bestraften die Greizer den VfR mit dem zweiten Treffer (86.), erneut durch Heinemann. Nun witterten die Gäste den Erfolg, doch Markus Baer fand doch noch die Lücke zum Ausgleich (89.). Und fast hätte es auch noch für mehr gereicht, als
Mai von Baer bedient wurde, jedoch den starken Lies nur anschoss (90.).