TuRa Oberdrees steht in der Bezirksliga 2 drei Spieltage vor Schluss auf einem soliden siebten Platz. Trainer Wolfgang Schlösser, seit 2021 im Amt, zeigt sich mit der Saison zufrieden – trotz zahlreicher „leichtfertig verschenkter Punkte“. Für die kommende Spielzeit richtet sich der Blick bereits nach vorne. Gesucht werden ein Torhüter mit Entwicklungspotenzial und ein Innenverteidiger.
„Wir sind mit der Saison voll im Soll“, sagt Schlösser. „Was wirklich sehr ärgerlich ist, dass wir sehr viele Punkte leichtfertig hergeschenkt haben. Es wäre deutlich, deutlich mehr drin gewesen.“ Besonders die Chancenverwertung sieht der 55-Jährige als Baustelle: „Wir haben oft dominiert, aber im letzten Drittel schlecht bis fahrlässig agiert. Das unterscheidet uns von den Top-3.“
Trotz begrenzter Mittel – „wir sind das kleinste Dorf der Liga mit einem kleinen Etat“ – blickt Schlösser mit Zuversicht auf seine nun fünfte Saison an der Seitenlinie. „Ich bin hier noch nicht fertig und sehe noch ein paar machbare Schritte.“ Den Klassenerhalt frühzeitig gesichert, will der Verein in den letzten Partien gezielt Spieler testen – ohne Wettbewerbsverzerrung zu riskieren.
Auch strukturell stellt sich der Club breiter auf. Jan Euenheim rückt als zusätzlicher Trainer ins Team, übernimmt u.a. die Videoanalyse. "Er wird neben Rene Rose, ohne den die Erfolge der letzten Jahr undenkbar gewesen wären, mit in den Trainerstab aufrücken", gibt Schlösser zu Protokoll. Mit Patrick Wabschke bekommt die TuRa zudem erstmals einen ambitionierten Torwarttrainer. Die neue zweite Mannschaft wird von den Gebrüdern Kurek betreut und soll den Unterbau stärken.
Doch zwei Lücken bleiben: „Ein Torwart, der den offenen Konkurrenzkampf sucht, steht ganz oben auf unserer Liste“, sagt Schlösser. „Er soll jung sein und die Zukunft im Gehäuse von TuRa Oberdrees abbilden.“ Auch ein Innenverteidiger wird dringend gesucht: „Ein Spieler, der bereits fest zugesagt hatte, hat uns da kurzfristig eine Lücke beschert.“
Wer Interesse hat, kann sich direkt beim Verein melden. Schlösser verspricht: „Hier bekommt man eine familiäre Umgebung, viel Vertrauen und die Chance, sich sportlich weiterzuentwickeln.“