In der Fußball-Landesliga strauchelt Tabellenführer SV Stadelhofen, aber auch seine Verfolger aus Schutterwald und Niederschopfheim lassen Federn. Der FV Rammersweier verliert knapp in Ottenau.
SpVgg. Ottenau – FV Rammersweier 1:0 (1:0). "Unglücklich" war der Begriff, den Kevin Kopf, spielender Co-Trainer des FV Rammersweier nach der knappen Niederlage gleich mehrfach bemühte. Die ersten 35 Minuten gehörten allerdings der heimischen Sportvereinigung, die klarer und strukturierter in ihren Aktionen wirkte. Ärgerlich aus Gäste-Sicht: Der FV Rammersweier erkämpfte sich vor dem entscheidenden 0:1 im Mittelfeld den Ball, verlor ihn umgehend wieder und ließ Ottenau zum Flanken kommen. FVR-Torhüter Yannick Anzaldi parierte zunächst gleich zweimal stark, wurde im dritten Anlauf aber bezwungen. Mehr bei BZ-Plus.
Tor: 1:0 Schweikert (30.). Schiedsrichter: Schmidt (Haslach). Zuschauer: 120.
FV Schutterwald – SC Hofstetten 0:0. Mit der Punkteteilung zeigte sich Schutterwalds Trainer Manuel Vollmer nur bedingt zufrieden. "Wir hatten heute den Sieg nicht verdient, weil wir es nicht hinbekommen haben, einfachen Fußball zu spielen. Chancen waren auf beiden Seiten gegeben, aber wir haben allzu oft den komplizierten Weg gewählt, wo es gar nicht vonnöten war." So drückte Vollmer einen gewissen Verdruss ob des erneuten Unentschieden seiner Schutterwälder aus. Mehr bei BZ-Plus.
Schiedsrichter: Mix (Sasbach). Zuschauer: 120.
SV Niederschopfheim – VfB Bühl 1:2 (0:0). "Das Ergebnis ist total frustrierend. Bühl hat es gut gemacht, aber wir haben sicher unseren Teil dazu beigetragen." Jan Herdrich, Trainer des SVN, war die Enttäuschung nach der Niederlage deutlich anzuhören. Die Hausherren spielten keine guten ersten 45 Minuten, "wir waren vielleicht etwas gefährlicher als der VfB, insgesamt aber nicht zwingend genug", beschrieb Herdrich diese Phase. Mehr bei BZ-Plus.
Tore: 0:1 Cedeno (47.), 0:2 Lucic (50.), 1:2 Prieto (78.). Schiedsrichter: Stier (Konstanz). Gelb-Rote Karte: Bühl (90.+4.). Zuschauer: 150.
Normalerweise dient ein abgeschlagener Tabellenletzter als willkommener Aufbaugegner für formschwache Teams. So gesehen hätte der FSV Seelbach gegen die Offenburger Vorstädter die Möglichkeit gehabt, in der Tabelle zum hinteren Mittelfeld aufzuschließen. Dass dies so nicht funktionieren würde, war jedoch schon in den ersten Spielminuten zu erahnen. "Ich weiß nicht, was heute los war", sagte der betrübte FSV-Spielertrainer Hakan Ilhan nach der klaren Niederlage. "Ein, zwei Fehler in der Anfangsphase, dann gehen die Köpfe runter."
Die Elgersweierer, die nach zehn Spielen schon acht Niederlagen hatten hinnehmen müssen, begannen, wie man es in ihrer Situation tun muss – von Anfang an mit dem Messer zwischen den Zähnen, was nicht heißen soll, dass die Mannschaft überhart auftrat, aber auf alle Fälle kompromisslos, griffig in den Zweikämpfen und zu allem entschlossen. Mit dieser Konsequenz überraschten sie ihren Kontrahenten im Schuttertal offensichtlich. "Wir wussten, dass wir nicht auf einen klassischen abgeschlagenen Tabellenletzten treffen würden", so Ilhan. Dennoch hatte seine Elf in der Anfangsphase auf dem kleinen Kunstrasen nur wenig entgegenzusetzen. Mehr bei BZ-Plus.
Tore: 0:1 Blendl (6.), 0:2, 0:3 Kempf (36., 51.), 0:4 Schwarz. Schiedsrichter: Leinfels (Freiburg). Zuschauer: 180.