2025-01-17T15:20:36.910Z

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Auftakt nach Maß: Keven Feger erzielt die frühe Offenburger Führung.
Auftakt nach Maß: Keven Feger erzielt die frühe Offenburger Führung. – Foto: Wolfgang Künstle

Kompakt - Offenburger FV sichert sich im Derby drei wichtige Punkte

3:0-Sieg für OFV gegen Durbachtal +++ Der FC Auggen hat die Partie beim Freiburger FC im Griff

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Im Verbandsliga-Derby gelingt dem Offenburger FV der Befreiungsschlag. Mit 5:1 (3:0) gegen den SC Durbachtal beenden die Offenburger ihre Serie von neun sieglosen Spielen. Außerdem: Der Freiburger FC unterliegt dem FC Auggen mit 1:3 (0:2). Den Markgräflern gelingt nach drei Niederlagen in Folge die Trendwende. Unklar ist die Zukunft von FCA-Coach Marco Schneider.

Auf einem seifigen und schmierigen Untergrund spielte sich in der ersten Halbzeit das Geschehen vorzugsweise zwischen den Strafräumen ab. „Wir hatten einen Tick mehr Spielkontrolle, ohne aber gefährlich zu werden“, sagte der Denzlinger Trainer Marco Dufner. Nach dem Seitenwechsel legten die Gäste zu, zogen laut Dufner „15 Minuten lang ein richtiges Powerplay“ auf. In dieser Phase erzielte Alex Echner nach einer feinen Einzelleistung die Denzlinger Führung. Dimitrios Tsolakis und Anes Vrazalica hätten für den Tabellenführer erhöhen können. Dann schlug Linx nach einem Freistoß durch Tim Keck per Kopf zum 1:1 zu. „Danach war’s ein wilder Schlagabtausch, in dem für beide Teams der Siegtreffer hätte fallen können“, so Dufner. Denzlingen nahm am Ende den einen Punkt im Spitzenspiel nicht ungern mit und geht nun bereits in die Winterpause, da es am kommenden Wochenende spielfrei ist.

Tore: 0:1 Echner (65.), 1:1 Keck (78.). Schiedsrichter: Pfau (Achern). ZS: 250.


Erstmals gelang den Sportfreunden auf dem schwierig zu bespielenden Kunstrasen in Bühlertal ein Auswärtssieg. Wegen Nebels wurde die Partie mit 45-minütiger Verspätung angepfiffen. Deshalb wurde es in den letzten zehn Minuten sehr dunkel. Nachdem sich beide Seiten mit vielen langen Bällen einen kampfbetonten Abnutzungskampf geliefert hatten, ging Elzach durch Jonas Schmieder nach Vorarbeit von Marius Wernet und David Trenkle in Führung. Vor der Pause hätte sogar noch das 2:0 fallen können, doch ein Missverständnis beim Rückpass von Florian Bühler zu Keeper Niklas Schindler ermöglichte Bühlertal den Ausgleich. „Verdammt ärgerlich“, so SFE-Trainer Kevin Maier. Schindler ermöglichte mit einem langen Abschlag, der per Kopf verlängert wurde, das 2:1 durch Janis Meier. „Dann haben wir viele Konterchancen schlecht ausgespielt“, fand Kevin Maier. Es blieb deshalb bis zum Schluss spannend, doch Elzach ließ sich den Vorsprung nicht mehr nehmen.

Tore: 0:1 Schmieder (43.), 1:1 F. Bührer (45.+1/ET), 1:2 Meier (69.). Schiedsrichter: Schäfer (Kehl). Zuschauer: 250.


Von Beginn an präsentierten sich die Gäste aus dem Markgräflerland wach und aufmerksam. Sie waren auch gedanklich schneller als die FFCler, die allergrößte Mühe hatten, überhaupt in die Partie zu finden. So verwunderte es nicht, dass die Auggener im Dietenbach-Sportpark in Führung gingen. Ausgangspunkt war ein schlampiges Zuspiel von Laurin Ernst, das Gäste-Kicker Drilon Pergjeqai in Ballbesitz brachte. Seinen Lauf über den rechten Flügel beendete Tiziano Casalnuovo mit einer maßgenauen Flanke von der Torauslinie, die Yannis Kalchschmidt zum 1:0 nutzte. Eine knappe Viertelstunde später stand erneut Kalchschmidt im Mittelpunkt, als er von FFC-Keeper Josef Weizel elfmeterreif gefoult wurde. Moritz Walther erhöhte sicher auf 2:0 für die Markgräfler. Noch nicht einmal eine halbe Stunde war absolviert, ohne dass die Freiburger einmal aufs Tor geschossen hatten. Mehr bei BZ-Plus.

Freiburg: Weizel, Pergjeqaj (43. Luca Ernst), Amann, Riggenmann, Laurin Ernst, Tasim (46. Dantis), Kaya (72. Rohdenburg), Beckschulte (43. Misic), Mößner, Ivancic, Dämpfle, (65. Ulubiev). Auggen: Lauer, Riede (75. Podlich), Tiedemann (75. Saur), Jonathan Ehret (90.+1 Dischinger), Reinecker, Ziegler, Scalici (87. Julian Ehret), Walther, Casalnuovo (68. Pereira Marques), Kalchschmidt, Tschira. Tore: 0:1 Kalchschmidt (12.), 0:2 Walther (26./FE), 1:2 Misic (50.), 1:3 Tiedemann (57.). SR:Hamidi (Rastatt). ZS: 160.


Mit dünnem Kader (drei Spieler aus der zweiten Mannschaft saßen auf der Bank) kassierte Waldkirch bereits vor der Pause drei Treffer. „Das war zu billig und ging zu einfach“, kritisierte Spielertrainer Fabian Nopper. In der zweiten Halbzeit habe sein Team ein ordentliches Spiel gemacht und Spielanteile gehabt. Nach den beiden Gelb-Roten Karten infolge Foulspiels (Nopper: „Da hat uns die Cleverness gefehlt und dem Schiedsrichter vielleicht etwas Fingerspitzengefühl“) habe man zumindest keinen weiteren Treffer für Kuppenheim mehr zugelassen.

Tore: 0:1, 0:2 beide Herbote (11., 29.), 0:3 Kwasniok (43.), 1:3 Sewonou (45.+1/ ET). SR: Baran (Weil). ZS: 160. Gelb-Rot: Disch (69.), Rautenberg (73./beide FCW).


Auf dem Teninger Kunstrasen waren die Gastgeber gleich voll da. „Ich hatte schon in der Kabine ein gutes Gefühl“, sagte FCT-Trainer Fabian Niederprüm. „Wir haben die Anfangsphase komplett verschlafen“, stellte hingegen sein Gegenüber Jan Lindemann fest. Nach sieben Minuten führte Teningen mit 2:0, legte in der 23. Minute gar das 3:0 nach. „Eigentlich bist du dann mausetot“, so Lindemann, der bis Anfang April noch Trainer in Teningen war. Ein Foulelfmeter für die Gäste, verwandelt vom gefoulten Joel Thoma (40.), brachte Hausen wieder auf Kurs. „Fällt vor der Pause noch das 2:3, kann sich kein Teninger beschweren“, so Lindemann. In der zweiten Halbzeit hätte der FCT frühzeitiger als in der Nachspielzeit den vierten Treffer nachlegen können.

Doch auch der VfR war einem zweiten Treffer durchaus nahe, zumal ein Tor wegen Abseits nicht anerkannt wurde (60.). „Bitter für uns“, sagte Lindemann. Unterm Strich war der Heimerfolg für den Tabellenvierten absolut verdient. „Das war die richtige Antwort auf unser letztes Spiel“, sagte Niederprüm. In Rielasingen hatte Teningen eine 0:5-Niederlage hinnehmen müssen. „Alle wollten es auch nach Pokal-Aus in Hausen besser machen“, so der Teninger Coach. Lindemann registrierte positiv, „dass sich die Mannschaft nach dem 0:3 nicht hat hängen lassen“. Am kommenden Samstag, 14.30 Uhr, erwartet Hausen den FC Waldkirch zum Duell im Abstiegskampf. „Ein ganz wichtiges Spiel für beide Teams“, so Lindemann.

Tore: 1:0 Resch (5.), 2:0 Stübbe (7.), 3:0 Nouri (23.), 3:1 Thoma (40./FE), 4:1 Resch (90.+1/FE). Schiedsrichter: Mourad (Freiburg). Zuschauer: 200.


Die Steine, die OFV-Trainer Sascha Ruf vom Herzen fielen, waren gewaltig. "Wir sind lange auf der Stelle getreten. Der Sieg war eine Frage der Zeit, weil wir einfach die Qualität haben", so der Chefcoach. Dennoch war die Anspannung im Duell mit dem Aufsteiger aus dem näheren Umland natürlich groß, zumal jene am vergangenen Wochenende bei den formverbesserten Lahrern einen Coup gelandet hatten. Doch beim Gastgeber im Karl-Heitz-Stadion klappte an diesem neblig-frostigen Samstagnachmittag so ziemlich alles, wobei den OFV insbesondere die sonst oftmals vermisste Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor auszeichnete. "Wir haben mit drei Spitzen begonnen und wollten das frühe Tor machen", so Ruf. Und sein Wunsch war der Mannschaft Befehl. In Minute vier wurde Keven Feger schön freigespielt und überwand SC-Torwart Daniel Herr aus zehn Metern mit einem überlegten Schuss ins lange Eck. Mehr bei BZ-Plus.

Offenburger FV: Wellnitz – Harter, Feger, Wichmann, Leist (90. Heuberger), Schumacher (85. Fall), Al Yahya (74. Kropp), Springmann, Pies (75. Pajaziti), Kummer (88. Anatoh), Angot. Tore: 1:0, 2:0 Feger (4., 16./HE), 3:0 Schumacher (38.), 3:1 Martin (65.), 4:1 Al Yahya (67.), 5:1 Angot (FE). Schiedsrichter: Schoester (Schliengen). Zuschauer: 150. Gelb-Rot: O. Bounatouf (76./auf der Bank).

Aufrufe: 01.12.2024, 21:00 Uhr
Badische Zeitung Autor