2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der Kasteler Niklas Külpp versucht, den Erbenheimer Abdul Aziz Adams mit einem langen Bein zu stoppen.
Der Kasteler Niklas Külpp versucht, den Erbenheimer Abdul Aziz Adams mit einem langen Bein zu stoppen. – Foto: Max Schmitz/rscp

KOL WI: Erbenheim und Sonnenberg stolpern

Kasteler siegen in Erbenheim +++ Kevin-Blum-Gala beim Frauensteiner Sieg über Sonnenberg +++ FSV 23 remis in Naurod

WIESBADEN. Verkehrte Welt in der Kreisoberliga Wiesbaden: Sowohl Spitzenreiter SV Erbenheim (1:2 gegen FVgg. Kastel 06) als auch Verfolger Spvgg. Sonnenberg (2:4 beim SV Frauenstein) gingen leer aus, verbleiben aber auf ihren Tabellenplätzen. Glücklich ist man beim abstiegsgefährdeten SC Klarenthal, der mit Interimstrainer Asmelash Woldemicael der Verbandsligareserve FV Biebrich 02 einen wichtigen Punkt abknöpfte. Schon in der Vorwoche erkämpften sich die Kicker aus dem „Zwinger“ mit dem 46-jährigen Trainer-Rückkehrer, der auf jeden Fall bis zur Winterpause weitermacht, im Kellerduell beim SC Kohlheck drei wichtige Punkte für den Klassenerhalt.

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Über den Sieg konnte sich Gäste-Trainer Christian Neumann gar nicht richtig freuen – so enttäuscht war er vom Schiedsrichter, der meistens gegen seine Mannschaft entschieden hatte. „Ich kann gar nicht sagen, ob wir glücklich oder verdient gewonnen haben“, hielt er fest. „Wir hatten viele Chancen“, bedauerte sein Gegenüber Karim El Bakkaoui, dass die Seinen leer ausgegangen waren. Die Torschützen: 0:1 Tobias Boss (1.), 0:2 Leopold Krey (52.), 1:2 Ekow Mills (67./Handelfmeter).

Es war der große Tag des Kevin Blum: Vier mal traf der 26-jährige Frauensteiner in die Maschen der Sonnenberger Spitzkippel-Kicker (22./32./70./90.). Dennis Wohn (34.) und Jascha Pastaa (45.) trafen zum zwischenzeitlichen Ausgleich. „Wir waren besser und haben fast nichts zugelassen“, resümierte SVF-Trainer Michael Klinkhammer. „Ich bin stolz auf die Jungs.“ Gäste-Trainer André Meudt: „Die clevere Mannschaft hat gewonnen.“ Allerdings habe er gleich sieben Spielerausfälle zu beklagen gehabt.

„Die Mannschaft hat den Kampf angenommen, ist 90 Minuten wach gewesen und hat geschlossen überzeugt“, schwärmte Coach Woldemicael in den höchsten Tönen von seinen Jungs. Er sei stolz, dass der Punktgewinn gegen eine solche starke Mannschaft gelungen ist, betonte er. Und was ihn ebenso freute: „Die Trainingsbeteiligung ist super, ich konnte auch sehr gute Einzelgespräche führen.“ Tore: Younes Ben Abdelhak (2.) / Emirkan Dorul (24.). „Unser Torwart Ivo Hack war überragend“, hob Woldemicael ebenfalls hervor.

Klare Sache für die Gäste: „Wir waren in allen Belangen überlegen“, freute sich FTW-Trainer Daniel Pollner über den Dreier. Allerdings hätten die Gastgeber eine schwere Verletzung (Schulter ausgekugelt, mit anschließender Fahrt ins Krankenhaus) erleiden müssen, schilderte Pollner. FTW-Tore: Quirin Wimmer (nach 30 Sekunden), Edmund Arefain (13.), Kapitän Levin Walke (55.), Timo Tischer (67.), Ijobed Ebhotemen (72.).

„Wir hatten 80 Prozent Ballbesitz“, sprach TSV-Trainer Gökhan Caliskan von einem entsprechend verdienten Dreier. In der zweikampfbetonten Partie trafen Necmi Gür (15./32.), Ömer Degirmenci (77.), beim Gast Dominik Czolnik (9.).

Ein großes Chancenplus dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung sah FVD-Spielertrainer Pascal Bender bei seinem Team. „Ich bin stolz auf die Jungs, bester Mann auf dem Platz war Tobias Beck.“ Gäste-Trainer Zeljko Nowak, vertreten von Damir Dalic, weilt in Bad Soden-Allendorf in Kur. Torschützen: Tobias Beck (10./30), Jan Schlauer (39.), Niklas Orth (46./90.) / Ivan Boras (20.), Vlado Barbaric (75./85, jeweils Freistoß).

„Es ist ein gerechtes Unentschieden“, bilanzierte Manni Klug, Trainer des FC Naurod. Er bedauerte allerdings, dass sein Team nach dem Führungstreffer von Robert Kossmagk (37.) das 2:0 verpasst hatte. „Wir haben aber gut verteidigt und wenig zugelassen“, zeigte er sich insgesamt zufrieden mit dem Auftreten seiner Formation gegen den starken Aufsteiger. Es trafen weiterhin: Florian Jaschinger (69.) / Yunus Oezkan (45.+1/59.)



Aufrufe: 012.11.2023, 21:32 Uhr
Martin GebhardAutor