2024-05-02T16:12:49.858Z

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Oguzhan Dagdevir war der entscheidende Mann beim 2:0-Erfolg des SV Erbenheim beim FSV Wiesbaden 23.
Oguzhan Dagdevir war der entscheidende Mann beim 2:0-Erfolg des SV Erbenheim beim FSV Wiesbaden 23. – Foto: René Vigneron

KOL WI: Erbenheim siegt im Topspiel und profitiert

2:0 im Topspiel beim FSV 23 und Sonnenberger Remis sorgen beim SVE für Hochstimmung +++ Naurod siegt gegen Delkenheim +++ Torreiches Remis an der Lahnstraße

WIESBADEN. Mit dem Auswärtssieg im Spitzenspiel der Kreisoberliga Wiesbaden bei Aufsteiger FSV Wiesbaden 23 konnte Tabellenführer SV Erbenheim einen ernsthaften Verfolger vorerst abschütteln. Auf den Fersen bleibt dem SVE die Spvgg. Sonnenberg, die durch das Remis beim TuS Nordenstadt allerdings zwei Zähler einbüßte.

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Vor rund 250 Fans drückten die Gastgeber von Anfang an und spielten sich gute Chancen heraus. Die Erbenheimer lösten sich bald aus der Umklammerung und gingen durch Oguzhan Dagdevir in der 17. Minute aus kurzer Distanz in Führung. Die faire Partie wurde durch den gut leitenden Schiedsrichter Michael Hess (Taunusstein) einige Minuten unterbrochen, da sich Erbenheims Houssam Roubiou wahrscheinlich eine ernsthaftere Muskelverletzung zugezogen hatte und vom Platz getragen wurde. Noch vor dem Pausenpfiff verwertete wiederum Dagdevir einen Eckstoß zum 2:0 (44.). Die zweite Hälfte verlief ausgeglichen. Der SVE als bestes Auswärtsteam ließ nichts mehr anbrennen. „Wir haben zu einfach die Gegentore bekommen“, vermisste FSV-Trainer Amin Ahmed konsequenteren Zugriff seiner Defensive. „Wir haben hinten kompakt gestanden“, lobte SVE-Spielausschussmitglied Andreas Spät.

Die Vorzeichen standen denkbar schlecht für die stark ersatzgeschwächten Hausherren. Mit drei Jugendlichen aus der A2 und ohne die verletzten Baha Bozkurt (Schulter), Kapitän Felix Ragotzky sowie Marius Fischer (beide Kreuzbandriss) standen die Mannen um Trainer Vokan Zer gegen die starke Offensivabteilung des TSV auf verlorenem Posten. „Wir haben es auch nicht gut verteidigt. Aber das ist für die Jungs eine Lernphase“, zeigt der Coach auch Verständnis. Tore: David Kavira, Julian Zatorski / Abdullah Tasdelen, Ali Bektas, Mohammed Tahiri Matchikh, Jerome Clemens (3) und Sulayman Jallow.

Nach zwei schnellen Gästetoren von Erencan Erdogan und Ayoub Maddaghri fanden die Hausherren ins Spiel und glichen noch vor der Pause durch Muhammed Coskunsu und Tiago Miguel Nogueira De Sousa aus. „Über weite Strecken waren wir spielbestimmend und hätten nach unserem 3:2 durch Nils Leistner auf 4:2 erhöhen müssen“, sagte FTW-Trainer Daniel Pollner. Vor dem Ausgleich des SCK durch Winterzugang Marlon Marschner hatten die Gastgeber zwei klare Chancen ausgelassen. „Unser Torhüter Kutaiba Alabid war bester Mann auf dem Platz“, freute sich Klarenthals Sportchef Rachid Rahou.

„In der ersten Halbzeit haben es die Jungs wirklich gut gemacht“, lobte SCK-Fußballchef Stefan Weigl sein Team. „In der zweiten Halbzeit hatten wir die Kohlhecker dann vollends im Griff“, befand SVF-Trainer Michael Klinkhammer. Tore: Davide Campanello / Daniel Rudi (2), Lars Könenberg (2) und Kevin Blum.

Ohne sieben Spieler, davon fünf aus der Stammformation, und drei Spieler, die zuvor in der zweiten Mannschaft durchgespielt hatten, waren die Hausherren mega-gehandicapt. „Die erste Halbzeit war sehr stark“, lobte SVH-Trainer Damir Dalic, der ein gutes Spiel gesehen hatte. „Um die 65. Minute sind wir dann kräftemäßig eingeknickt.“ Für die 06er trafen Redouane Morchid und Rashid Khalil Qamar.

„Am Anfang war es noch ein zähes Ringen“, räumte 06-Coach Christian Neumann ein. „Doch das 1:0 von Miro Müller war der Dosenöffner“, freute er sich schließlich über einen souverän herausgespielten Dreier. Salvatore Perterno (2) und Mohammed Kzibar per Foulelfmeter machten den ungefährdeten Erfolg perfekt. „Der Sieg ist auch in der Höhe verdient“, hielt Neumann fest.

Bei deutlich mehr Ballbesitz holten Florian Jaschinger (10./Strafstoß) und Mika Streck (25.) die verdiente Führung für die Nauroder heraus. Wie aus dem Nichts gelang noch vor der Pause Niklas Orth (30.) nach einem Konter der Anschlusstreffer. „Danach war es ein klassisches Hin- und Her“, freute sich Naurods Trainer Manni Klug über einen erkämpften Dreier.

Beide Kontrahenten lieferten sich eine spannende und kampfbetonte Partie. „Als wir durch die Zehn-Minuten-Zeitstrafe für Felix Czolnik in Unterzahl gerieten, gelang uns das 2:1 durch David Tempel“, jubelte zwischenzeitlich der Sportliche Leiter der TuS, Ralf Fichtel. Doch Abdullah Kasilmis rettete dem Favoriten noch einen Punkt. In Halbzeit eins hatte Arda Horoz die Gastgeber in Führung geschossen, Pedro Mina Alves ausgeglichen.

Aufrufe: 025.2.2024, 21:15 Uhr
Martin GebhardAutor