2025-12-03T05:51:34.672Z

Ligabericht
Der TSV Höchst (am Ball Jannik Fornoff; links Patrick Kepper) überwintert zwar auf Platz eins der Kreisoberliga Dieburg/Odenwald, kam zum Jahresabschluss bei der TS Ober-Roden II aber über ein Unentschieden nicht hinaus. 	Foto: Guido Schiek
Der TSV Höchst (am Ball Jannik Fornoff; links Patrick Kepper) überwintert zwar auf Platz eins der Kreisoberliga Dieburg/Odenwald, kam zum Jahresabschluss bei der TS Ober-Roden II aber über ein Unentschieden nicht hinaus. Foto: Guido Schiek

KOL: TSV Höchst nur Remis trotz Überzahl, Urberach gewinnt Kellerduell

Spielabsagen prägen den Nachholspieltag in der Kreisoberliga +++ Spitzenreiter TSV Höchst stolpert in Ober-Roden

Dieburg/Odenwald. In der Kreisoberliga Dieburg/Odenwald war der angesetzte Nachholspieltag erneut von Spielabsagen geprägt. So wurde die Partie der TSG Steinbach gegen den SV Lützel-Wiebelsbach ebenso abgesetzt wie das Spiel der SG Mosbach/Radheim gegen die SG Rimhorn/Neustadt. Das Spiel von Tabellenführer TSV Höchst bei der TS Ober-Roden II fand dagegen statt. Allerdings musste sich Höchst mit einem Remis begnügen. Hassia Dieburg feierte einen 7:0-Kantersieg gegen Schlusslicht SG Bad König/Zell. Nicht zufrieden kann der TV Fränkisch-Crumbach sein, der im Abstiegsderby bei Viktoria Urberach mit 0:2 unterlag.

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Höchst hatte im ersten Durchgang zwar mehr Spielanteile, doch fehlte es vor dem gegnerischen Tor an der notwendigen Durchschlagskraft. Zumal auch Ober-Rodens Schlussmann Gorzwaski dann, wenn es wirklich einmal brenzlig wurde, zur Stelle war. Nach dem Wechsel nahm die Partie Fahrt auf. Die kämpferischen Gastgeber übertrieben es dabei manchmal mit dem Einsatz, was zur Roten Karte gegen Gattner (60.) führte. Höchst nutzte das, um durch einen von Eisenhauer (64.) verwandelten Foulelfmeter in Führung zu gehen. Ober-Roden steckte jedoch nicht auf und machte dem Tabellenführer, der es verpasste, nachzulegen, das Leben weiter schwer. Der Ausgleich, den die TSO in Unterzahl durch Tschepke (74.) erzielte, sorgte für neue Luft bei den Gastgebern. Höchst reagierte darauf wieder mit verstärkten, letztlich aber erfolglosen Offensivbemühungen. Kurz vor dem Abpfiff musste der TSV sogar noch froh sein, dass TSO-Spieler Tschepke freistehend scheiterte. „Von der kämpferischen Note her war der Ausgleich für Ober-Roden nicht unverdient“, befand Höchsts Sportlicher Leiter Jens Kretschmer.

Die erste Halbzeit verlief bei Weitem nicht so, wie sich das Dieburgs Trainer Timo Rödler gewünscht hatte. Zwar hatte der Doppelschlag von Jaschek (14.) und Cedric Fuhlbrügge (17.) die Weichen für den Heimerfolg gestellt, doch was dann bis zur Halbzeit folgte, war nicht besonders sehenswert. Zumal die Odenwälder sich nicht versteckten und gegen Hassias unsicher wirkende Abwehr einige gute Möglichkeiten herausspielten.

Nach einer Pausenansprache des Dieburger Trainers lief es dann besser, auch wenn es bis zu 69. Minute brauchte, ehe Cedric Fuhlbrügge mit dem 3:0 endgültig für klare Verhältnisse sorgte. Danach brachen die Odenwälder aber förmlich ein. Dieburg nutzte das, um durch Böttler (73.) und einen Dreierpack von Fuhlbrügge (78./84./89.) zu einem Kantersieg zu kommen. „Auch wenn ich mit der ersten Halbzeit überhaupt nicht zufrieden war, haben wir uns doch danach erheblich gesteigert und nochmals ein Zeichen gesetzt“, sagte Hassias Trainer Timo Rödler nach dem Sieg.

Die Odenwälder haben es verpasst, das Kellerderby für sich zu entscheiden und damit außerhalb der Abstiegszone zu überwintern. Vor allem in der Offensive haperte es bei den Gästen, weil es an Ideen und Durchschlagskraft mangelte. Dagegen ging Urberach durch das Tor von Moser (12.) schnell in Führung. Als kurz nach dem Wiederanpfiff Kantz (49.) auf 2:0 erhöhte, zeigte der TV nicht die erforderliche Reaktion, um das Ergebnis noch zu korrigieren.



Aufrufe: 07.12.2025, 19:55 Uhr
Michael SobotaAutor