2024-04-30T08:05:46.171Z

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Der SV Fürth kann die Niederlage gegen Biblis noch abwenden
Der SV Fürth kann die Niederlage gegen Biblis noch abwenden – Foto: Waldemar Binder (Archiv)

KOL: SV Fürth wendet erste Niederlage ab

Tabellenführer dreht Partie gegen Unter-Absteinach auf ein 3:3 +++ FC Fürth revanchiert sich gegen Bürstadt

Bergstraße. Einmal erwischt es jeden – und fast wäre es beim SV Fürth am 27. Spieltag so weit gewesen. Doch der Spitzenreiter wendete gegen den härtesten Konkurrenten SG Unter-Abtsteinach die erste Saisonniederlage auf den letzten Drücker ab. Der FC Fürth gewann das Duell der Verfolger bei Eintracht Bürstadt und revanchierte sich damit für die 4:10-Hinspielniederlage.

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„Vor dem Spiel hätte ich einen Punkt mitgenommen, jetzt bin ich unzufrieden. Wir haben es selbst hergegeben“, sagte Spotfreunde-Trainer Marvin Weiland nach dem Remis gegen seinen Heimatverein. Zweimal lagen die Gastgeber vorne, zweimal glich Biblis nach Standards aus. „Frustierend“, so Weiland, der seiner Mannschaft in einem hitzigen Spiel eine starke kämpferische Leistung attestierte: „Wir haben wieder gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind und langsam lernen, erwachsener zu werden.“ Einzig die zwei Zeitstrafen, die der starke Schiedsrichter Quaiser aussprach und 20 Minuten Unterzahl zur Folge hatten, könne sich seine Elf besser schenken. Als die Heppenheimer in Unterzahl waren, glich Biblis jeweils aus.

Tore: 1:0 Mecini (34.), 1:1 Torsten Schnitzer (81.), 2:1 Bendiyan (83., Foulelfmeter), 2:2 Wojtaszek (90.). – Schiedsrichter: Quaiser (Groß-Umstadt). – Zuschauer: 100. – Bes. Vorkommnisse: Zeitstrafen für die Sportfreunde Arfai (68.) und Cellary (84.) wegen Foulspiels. – Beste Spieler: Bendiyan/de Sousa Barba.

Der Favorit tat sich im ersten Abschnitt schwer gegen den Tabellenletzten. „Defensiv waren wir da alles andere als sattelfest. Lampertheim war in der Defensive aber auch sehr anfällig, was uns wiederum in die Karten spielte“, berichtete Stephan Vogel. Das Lorscher Spielausschussmitglied sah im zweiten Abschnitt eine deutliche Steigerung seiner Mannschaft, die jedoch fahrlässig mit den Torchancen umging.

Tore: 0:1 Markert (6.), 1:1 Palkovitsch (8., Elfmeter), 2:1 Reichel (13.), 2:2 Kutschera (17.), 3:2 Scalzo (30.), 4:2, 5:2 Palkovitsch (45., 64.). – Schiedsrichter: Dossena (Offenbach). – Zuschauer: 120. – Beste Spieler: Palkovitsch, Kutrowatz/Markert, Haas.

Der Tabellenführer sah schon wie der sichere Verlierer aus und kam noch einmal zurück. Unter-Abtsteinach führte schon 2:0, ehe die Fürther dann aber von Minute zu Minute stärker wurden. Chris Diefenbach verkürzte auf 1:2. Vor allem in der zweiten Hälfte sahen die 400 Zuschauer ein Spiel auf ein Tor. Der SV drängte auf den Ausgleich. Doch Imre Knyaz, der Keeper der Unter-Abtsteinacher, zeigte die unglaublichsten Paraden. Hinzu kam noch Pech für den SV, der zwei Latten- und ein Pfostentreffer hatte. Nach einem Konter gelang in der 90. Minute dann Cevik per Kopfball das 3:1 für Unter-Abtsteinach. „Wir haben dann absoluten Willen gezeigt und in der Nachspielzeit noch die beiden Tore gemacht“, sagte der Fürther Trainer Jochen Ingelmann. Björn Kabel verkürzte zum 2:3, und nach einer Ecke gelang Julius Burk in der sechsten Minute der Nachspielzeit das 3:3. „Das war wie im Hinspiel, wir können einfach in so einer Partie den Vorsprung nicht durchbringen. Da fehlt uns die Cleverness“, sagte SGU-Coach Marcus Laue: „Der Drops ist gelutscht. Der SV Fürth geht in die Gruppenliga“.

Tore: 0:1 Cevik (4.), 0:2 Kücükoglu (21.) Chris Diefenbach Foulelfmeter (31.), 1:3 Cevik (90.), 2:3 Kabel (90.+2), 3:3 Burk (90.+6). – Schiedsrichter: Sen (Dornheim). – Bes. Vorkommnisse: Zeitstrafe für Weber (SV, 79.) wegen Foulspiels. – Zuschauer: 400. – Beste Spieler: geschlossene Leistung auf beiden Seiten.

Die Fürther nutzten drei individuelle Fehler der Bürstädter zu den ersten drei Treffern. Bürstadt kam besser aus der Pause, war spielbestimmend, doch ohne klare Torchancen. Nach dem 4:1 durch Tim Gensel war die Partie entschieden. „Wir haben einfach zu viele individuelle Fehler gehabt“, sagte Eintracht-Pressewart Christian Beckerle. „Der Platz war außergewöhnlich, wir hatten zu Beginn Probleme. Ich finde nicht, dass wir viel mehr vom Spiel gehabt hatten, aber zack, waren wir mit 2:0 vorne“, sagte der FC-Trainer Lucas Oppermann, der betonte: „Letztlich war es aber ein sehr verdienter Sieg.“

Tore: 0:1 Nerabi (3.), 0:2, 0:3 Gärtner (29., 45.+4.), 1:3 Hartmann (50.), 1:4, 1:5 Gensel (74., 83.), 2:5 Akcan (87.). – Schiedsrichter: Jeßberger (Reichelsheim). – Zuschauer: 80. – Beste Spieler: Tutaj, Piechotta/Gärtner, Gensel.

SG-Trainer Christian Bauer war bedient und sprach von einer schwachen Vorstellung seiner Mannschaft. Die ging durch Emre Gök (9.) zwar früh in Führung, stellte danach aber das Fußballspielen ein und warf vor allem die taktischen Vorgaben ihres Trainers über Bord, was Mitlechtern nutzte. Im zweiten Abschnitt nutzte Nicolas Stephan eine der zahlreichen Möglichkeiten der KSG zum 2:1-Endstand. „Ein ganz schwacher Auftritt meiner Mannschaft und eine absolut verdiente Niederlage, die deutlicher hätte ausfallen können“, so Bauer. „Wir haben aber verdient gewonnen, es mit den vielen vergebenen Chancen aber unnötig spannend gemacht“, sagte KSG-Pressewart Christian Tremper.

Tore: 0:1 Gök (9.), 1:1 Laurin Schneider (20.), 2:1 Stephan (62.). – Schiedsrichter: Mucha (Sensbachtal). – Zuschauer: 80. – Beste Spieler: Dippel, Laurin Schneider/keine.

Als Dustin Koob unmittelbar nach der Pause auf 3:0 für die Tvgg erhöht hatte, schien die Partie gelaufen. Die deutliche Führung hatte aber zur Folge, dass die Gäste nachlässig wurden, sich Ballverluste erlaubten, die den FCO zurück ins Spiel brachten. Der kam aus dem Nichts auf 2:3 heran, was Lorschs Trainer Martin Weinbach sehr ärgerte: „Du hast einen Gegner, den du eigentlich im Griff hattest, wieder scharf gemacht.“ Nico Grün sorgte mit seinem Kopfballtreffer zum 2:4 (75.) aber für die endgültige Entscheidung.

Tore: 0:1 Dewald (8.), 0:2 Leipert (15.), 0:3 Koob (47.), 1:3 Bähr (58.), 2:3 Erak (63.), 2:4 Grün (75.), 2:5 Dewald (81.). – Schiedsrichter: Volk (Modau). – Zuschauer: 130. – Beste Spieler: Jaap, Erak/Fraas, Meißner.

„Das war ein Arbeitssieg“, befand Klaus Anthes, der Vorsitzende der Groß-Rohrheimer. Beide Mannschaften taten sich schwer, operierten viel mit langen Bällen. Das Tor des Tages erzielte Marcel Eckhardt schon in der 27. Minute. Die Alemannia verteidigte dann im zweiten Durchgang stark.

Tor: 1:0 Eckhardt (27.). – Schiedsrichter: Öztürk (Groß-Gerau). – Zuschauer: 80. – Beste Spieler: geschlossene Leistung auf beiden Seiten.

Aufrufe: 014.4.2024, 20:49 Uhr
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