2024-04-30T08:05:46.171Z

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Wollen auch am Sonntag nach dem Heimspiel gegen Ober-Abtsteinach jubeln: die Fußballer von Spitzenreiter SV Fürth.	 Foto: Jährling
Wollen auch am Sonntag nach dem Heimspiel gegen Ober-Abtsteinach jubeln: die Fußballer von Spitzenreiter SV Fürth. Foto: Jährling

KOL: SV Fürth-Coach Ingelmann erwartet zähes Ringen

Tabellenführer SV Fürth gegen Aufsteiger FCO +++ Sportfreunde im Derby bei Olympia Lorsch +++ FC Fürth setzte Ausrufezeichen gegen Birkenau

Bergstraße. Nach der Winterpause geht es in der Kreisoberliga für alle Vereine wieder in die Vollen. Erste Spielpraxis sammelte unter der Woche schon der Vierte FC Fürth im Nachholspiel gegen den Sechsten VfL Birkenau.

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Wenn man dem Tenor der Aussagen in den Kreisoberliga-Winterchecks Glauben schenken darf, ist der Meisterschaftskampf gelaufen. Fast alle sehen im SV Fürth den künftigen Titelträger.

Mit Patrik Babic (von Eintracht Wald-Michelbach) hat der Spitzenreiter nochmals an Qualität gewonnen. Gleich zweimal traf Babic beim Kreispokalsieg gegen die FSG Riedrode und will nun im Heimspiel am Sonntag gegen den FC Ober-Abtsteinach nachlegen. Doch gegen den Aufsteiger aus dem Überwald stellt sich Trainer Jochen Ingelmann auf ein zähes Ringen ein: „Der Gegner wird tief stehen.“

"Allenfalls der Relegationsplatz ist in Reichweite"

Flamur Bajrami, Sportlicher Leiter des Tabellendritten Tabellendritte DJK Eintracht Bürstadt, bekennt beim Blick auf den Aufstiegskampf: „Der SV Fürth ist mit zehn Punkten Vorsprung schon zu weit weg. Allenfalls der Relegationsplatz bleibt für uns in Reichweite.“ Der direkte Wiederaufstieg, und auch das betont der Funktionär, sei nie das erklärte Ziel gewesen: „Mit Platz drei sind wir total im Soll.“ Und dennoch: Oben dranbleiben wollen die Bürstädter bis zum Saisonfinale, und dazu, so Bajrami, gehöre ein Ausrufezeichen am Sonntag beim VfL Birkenau.

Am anderen Ende der Tabelle ist einzig für Schlusslicht TV Lampertheim (nur ein Punkt) der Zug abgefahren. Da auch der Vorletzte absteigt, befinden sich mit Mitlechtern, Ober-Abtsteinach, Sportfreunde Heppenheim und dem Vorletzten Einhausen gleich vier Vereine in der Bredouille.

"Wenn wir wirklich absteigen sollten, ist das meine Verantwortung"

Lange noch nicht aufgegeben hat auch der Drittletzte FC Sportfreunde Heppenheim, der im Herbst die Tabelle von hinten aufrollte und nun mit Marvin Weiland seit Jahresbeginn einen neuen Übungsleiter hat. Und der gibt sich zuversichtlich: „Wenn wir Woche für Woche Haltung, Intensität und unsere Prinzipien auf den Platz bringen und darüber hinaus hart arbeiten, bin ich überzeugt davon, dass wir die Klasse halten.“ Sich selbst nimmt Weiland auch in die Pflicht: „Und wenn wir wirklich absteigen sollten, ist das meine Verantwortung.“

Am Sonntag geht es zum SC Olympia Lorsch, der sein Nachholspiel am vergangenen Sonntag beim FC Ober-Abtsteinach mit 4:2 gewann. „Das Beste am Spiel war das Ergebnis“, blickt Trainer Marius Döll kritisch zurück.

Mitleiter mit Zuversicht

Den Gegner aus der Kreisstadt, dessen Trikot Döll von 2015 bis 2018 getragen hat, schätzt er stärker ein, als es der 15. Tabellenplatz aussagt: „Da sind viele junge und schnelle Spieler im Team, die alle gut ausgebildet sind. Wenn die dann auch als Mannschaft funktionieren, kann das richtig schwer für uns werden, zumal wir weiterhin weit entfernt von unserer Bestbesetzung sind.“ Der SCO muss auf Lukas Edam, Sascha Lautenbach, Leon Röhrig, Cedrik Samstag, Mikhail Bajrami und Jannik Miadok verzichten, will aber dennoch einen Dreier.

Zuversicht, die Kreisoberliga zu halten, strahlt die KSG Mitlechtern aus. Trainer Ronny Sauer hat verlängert, alle Langzeitverletzten sind wieder an Bord, mit Jason Behrman von Spitzenreiter SV Fürth kam ein treffsicherer Stürmer, der in zwei Testspielen zwei Treffer erzielte. Auch Abwehrspieler Mauro Müller (SG Unter-Abtsteinach) sei nach Ansicht des Übungsleiterduos eine klare Bereicherung. Ronny Sauer freut sich auf den Neustart: „Da wir jetzt wieder aus dem Vollen schöpfen, können wir den Bock im Abstiegskampf noch umstoßen.“



„Das war mega-wichtig für den Kopf“

Das war ein Ausrufezeichen: Kreisoberligist FC Fürth hat nach durchwachsener Vorbereitung (so das 1:11 gegen die TSG Weinheim) gezeigt, das Freundschafts- und Punktspiele zwei Paar Schuhe sind- Mit 6:0 (5:0) fertigte der FC den VfL Birkenau im Nachholspiel am Donnerstagabend ab. „Das war mega-wichtig für den Kopf nach zweimal Anschauungsunterricht in den Testspielen. Wir waren bärenstark, der Plan ist wunderbar aufgegangen“, lobte Spielertrainer Lucas Oppermann besonders die taktische Disziplin als auch die Positionstreue seiner Mannschaft.

Die Gastgeber zogen ihre Linie konsequent durch, gestatteten dem VfL exakt eine Torchance, sodass sich Oppermann zur Pause beruhigt selbst auswechseln konnte: „Eine Luxussituation.“ Einen guten Einstand hatte Winter-Neuzugang Andreas Adamek mit zwei Toren.

Am Sonntag (14.30 Uhr) steht das Topspiel beim Tabellenzweiten SG Unter-Abtsteinach an, der „individuell stärksten Mannschaft“ der Liga. „Das wird ein heißer Tanz“, sagt der Spielertrainer des Ranglisten-Vierten, der aber keine Bange hat, sollte seine Auswahl so souverän auftreten wie gegen Birkenau. (kar)

Tore: 1:0 Gärtner (6.), 2:0 Arras (14.), 3:0 Adamek (15), 4:0 Gärtner (22.), 5:0 Adamek (34.), 6:0 Gärtner (71.). – Schiedsrichter: Mucha (Sensbachtal). – Zuschauer: 120. – Beste Spieler: Nerabi, Gärtner/Niklas Halblaub.

Aufrufe: 023.2.2024, 17:00 Uhr
Hubert HeinzAutor