2024-05-02T16:12:49.858Z

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Mit dem Sieg beim SV Hajduk bleibt die Spvgg. Sonnenberg (weiße Trikots) mit dem SV Erbenheim auf Augenhöhe (hier in der Mitte Kouami Edem Dalmeida).
Mit dem Sieg beim SV Hajduk bleibt die Spvgg. Sonnenberg (weiße Trikots) mit dem SV Erbenheim auf Augenhöhe (hier in der Mitte Kouami Edem Dalmeida). – Foto: Willi Roth - Archiv

KOL: Spitzenteams halten sich schadlos

Spvgg. Sonnenberg und Türkischer SV genau wie spielfreie Erbenheimer mit fünf Siegen aus fünf Spielen +++ FTW legt mit Erfolg nach

WIESBADEN. Am sechsten Spieltag in der Kreisoberliga Wiesbaden nutzen die Spvgg. Sonnenberg (3:2-Sieg beim SV Hajduk) und Gruppenligaabsteiger Türkischer SV (1:0-Erfolg beim FC Naurod) die Gunst der Stunde und schlossen zum spielfreien – ebenfalls noch verlustpunktfreien – Spitzenreiter SV Erbenheim auf. Erstmals ohne Punktgewinn blieb der SV Frauenstein bei seiner 0:2-Niederlage bei der FVgg. Kastel 06.

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„Eine tolle geschlossene Mannschaftsleistung hat für einen glücklichen Sieg gesorgt“, hielt 06-Trainer Christian Neumann ebenso glücklich fest. Denn er atmete tief durch, als die Gäste in der ersten Halbzeit durch Lars Könenberg einen Strafstoß verschossen. Er scheiterte an 06-Keeper Marius Trnka. Von einer unglücklichen Niederlage sprach auch der Frauensteiner Trainer Michael Klinkhammer, dessen Team Schwierigkeiten auf dem ungewohnten großen Rasenplatz hatte. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe“, befand er und ließ auf seine Jungs trotz der Niederlage nichts kommen. Nur etwa 50 Fans sahen das Spitzenspiel und Treffer von Jonas Kotb (60.) sowie Miro Müller (85.).

Vor 120 Zuschauern ließ Abdullah Tasdelen die Gäste in der fünften Minute der Nachspielzeit jubeln. „Das war ein Sonntagsschuss ins lange Eck von der Strafraumkante“, sagte FCN-Trainer Manni Klug. „Da waren wir zu weit weg vom Ball“, ärgerte er sich. „Unser Torwart Konrad Grimm war aber machtlos.“ Seine Jungs sah er zweikampfstark, die Gäste spielerisch besser. Ärgerlich: Zwei Mal traf der FCN in der ersten Halbzeit Aluminium. „Wir hatten aber 70 Prozent Ballbesitz“, fand TSV-Vorsitzender Ikay Candogan. Auch er lobte sein famos zusammenspielendes Kollektiv.

Eine weiterhin starke Rolle spielt der Aufsteiger, der seinen vierten Dreier einfuhr und weiter der Verfolgergruppe angehört. Der Sieg hätte noch höher ausfallen können, meinte FSV-Trainer Schahin Samadi. „Doch wir haben unsere Chancen nicht genutzt.“ Dafür sah er ein spektakuläres 1:0 (27.), erzielt durch Adem Kaynak. Vorbereiter war Yunus Özkan, der später das 3:0 (80.) schoss. Dazwischen war der eingewechselte Ramazan Sakar, nach feiner Vorarbeit des ebenfalls gekommenen Jasin Dinler, erfolgreich (63.).

Sonnenbergs Spielertrainer André Meudt war erleichtert ob des glücklichen Siegs. „Ich bin froh, dass wir gewonnen haben“, sprach er von der bisher schlechtesten Saisonleistung trotz vieler Ballbesitzzeiten. Tore: Tonjo Fakas (32.), Gojo Kolak (70.) – Dennis Wohn (11.), Pedro Tiago Mina Alves (60.), Nour Eddin Mutwally (80.).

„Ein gute Mannschaftsleistung, die einen Sieg hätte bringen müssen“, resümierte Kastels Übungsleiter Rene Kleemann. „Aber wir haben nicht genug Selbstvertrauen vor des Gegners Tor.“ Vor allem trauerte er den ersten 45 Spielminuten hinterher: „Da hätten wir locker 3:0 führen müssen.“ Dennoch sei der FC Maroc ein starker Gegner gewesen.

„Wir sind in der Liga angekommen“, freute sich FTW-Trainer Daniel Pollner über den zweiten Saisonsieg binnen drei Tagen. „Unser Ziel war es, schnell den Deckel drauf zu machen.“ Was Levin Walke sofort nach Wiederbeginn gelang (46.). Quirin Wimmer eröffnete den Torreigen (24.), Saleh Ibrahim legte nach (39.) und Salih Redza ließ sich ebenfalls nicht lumpen (77.). „Wir waren sehr dominant“, unterstrich Pollner, der auch Gäste-Keeper Meyke Nguyen lobte.

Der FV Delkenheim in Torlaune: Dreifach-Torschütze Niklas Orth (7. /47./58., davon zwei Traumtore in den Winkel), Raul Romero Centeno (15./54.), Arthur Baal (66.) und Thomas Ströhmann (85.) trafen für die Delkenheimer. Younes Ben Abdelhak (46./86.) machte die Niederlage aus SC-Sicht etwas erträglicher. Wermutstropfen: „Dennis Sänger verletzte sich zu Beginn ohne Fremdeinwirkung am Knie“, sagte FVD-Spielertrainer Pascal Bender.

Aufrufe: 03.9.2023, 20:09 Uhr
Martin GebhardAutor