2024-05-02T16:12:49.858Z

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Unterm Kellerskopf ging es hoch her: Naurods Florian Jaschinger hebt im Duell mit dem Sonnenberger Rico Polichronakis unfreiwillig ab. Im Hintergrund beobachtet dessen Teamgefährte Sebastian Clarysse die Szene. Am Ende siegt Sonnenberg.
Unterm Kellerskopf ging es hoch her: Naurods Florian Jaschinger hebt im Duell mit dem Sonnenberger Rico Polichronakis unfreiwillig ab. Im Hintergrund beobachtet dessen Teamgefährte Sebastian Clarysse die Szene. Am Ende siegt Sonnenberg. – Foto: Frank Heinen/rscp

KOL: Sonnenberg gewinnt Derby in Naurod

35-jähriger Torjäger Pedro Mina Alves macht Derbysieg perfekt +++ 500 Zuschauer am Erbenheimer Oberfeld +++ Kasteler Krisensitzung wirkt

Wiesbaden. Am achten Spieltag in der Kreisoberliga Wiesbaden wahrte die Spvgg. Sonnenberg den Platz an der Sonne mit ihrem Sieg im Derby und Spitzenspiel beim FC Naurod. Auch der SV Erbenheim ist nach seinem Erfolg über den SV Frauenstein noch ohne Verlustpunkt. Ordentlich Selbstvertrauen getankt haben die beiden Kasteler Vereine 06 und TSG 46 nach ihren Siegen für die zweite Kreispokalrunde, die schon am Dienstag steigt (20 Uhr). Die 06er erwarten den SV Frauenstein, die 46er den SV Wiesbaden. Bis dahin bleibt beiden Teams somit wenig Zeit zum Verschnaufen.

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Beide Trainer, der Nauroder Manni Klug und der Sonnenberger Spielertrainer André Meudt, waren sich einig: „Es war ein gutes und faires Topspiel, auch mit vielen Emotionen.“ Klug trauerte aber einem Zähler hinterher: „In der Schlussphase hatten wir zwei bis drei klare Chancen, die der Torwart aber gut gemeistert hat.“ Goalgetter Robert Kossmagk, dem auch das 2:2 per Foulelfmeter gelang (73.), brachte die Seinen noch vor dem Pausenpfiff in Führung. Pedro Mina Alves (35) egalisierte zum 1:1 (52.) und erzielte auch den Siegtreffer, einen Foulelfmeter, in der fünften Minute der Nachspielzeit. Für das 1:2 der Sonnenberger um Torhüter Jan Rautenbach hatte Sebastian Clarysse (57.) gesorgt.

46-Coach Rene Kleemann, der beim vergangenen Spiel gegen den FSV Wiesbaden 23 (0:6) einen Sonnenstich erlitten hatte, zeigte sich nach dem ersten Dreier sichtlich erleichtert: „Wir hatten unter der Woche eine Krisensitzung anberaumt, bei der sich jeder äußern konnte.“ Offensichtlich mit Erfolg: „Die erste Halbzeit war überragend und unser Rashid Khalil Qamar war der beste Mann.“ Tore: Oguzhan Calak (31.), David Leipner (43.), Habib Tolga Can (45.+1) / Ardian Alickaj (65.).

Die Eintrittsgelder von sage und schreibe 500 Fans um den sanierten Kunstrasenplatz am Oberfeld – darunter Akteure des spielfreien Türkischen SV – sorgten für eine satte Spende für die Erdbebenopfer in Marokko. „Der Sieg war absolut verdient“, schwärmte SVE-Spielertrainer Karim El Bakkaoui. „In der ersten Halbzeit hätten wir 4:0 führen müssen.“ Tore: Jermaine Parker (16.), Oguzan Dagdevir (24.), Fouad Elbakkaoui (78./Foulelfmeter) / Daniel Rudi (48./88.).

In der elften Minute der Nachspielzeit setzten die Gäste den Lucky-Punch durch Baha Bozkurt. Daniel Pollner, Trainer der Freien Turnerschaft, konnte es nicht fassen, nachdem sich die Seinen durch Levin Walke (52.) und Martin Schmitt (90.+8) nach Treffern der Biebricher David Kavira (11.) und Takuto Kishi (22.) zurückgekämpft hatten. „Der Schiedsrichter zeigt nur sechs Minuten Nachspielzeit an, und dem dritten Treffer der Biebricher ist ein Foul an unserem A-Jugendlichen Aboisamad Mohamed Abdi vorausgegangen.“

„Es war ein Spiel auf ganz schwachem Niveau“, räumte 06-Trainer Christian Neumann ein. Er freute sich aber, dass sein Team nach dem Rückstand durch Philmon Philmon Mehreteab (45.+1) die Partie durch Tore der eingewechselten Justus Hofmann (49.) und Deniz Yoslun (59.) noch drehte. Da hatte Neumann wahrlich ein glückliches Händchen bewiesen.

Hajduks Trainer Zeljko Novak trauerte einem möglichen Sieg hinterher: „Wir haben viele Chancen in der Schlussphase nicht genutzt.“ Zwei der Marke hundertprozentig vergab Stürmer Ivan Boras. Durch ein Eigentor von SVH-Akteur Viktur Vuksan waren die Gäste in Führung gegangen, ehe Damir Dalic (80.) wenigsten einen Zähler rettete.

Aufrufe: 017.9.2023, 20:00 Uhr
Martin GebhardAutor