2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Möchte am Sonntag nicht nur das 100. Saisontor, sondern die Kreisoberliga-Meisterschaft feiern: Daniel Hahn, Trainer der SG Odin Wald-Michelbach. 	Foto: Dagmar Jährling
Möchte am Sonntag nicht nur das 100. Saisontor, sondern die Kreisoberliga-Meisterschaft feiern: Daniel Hahn, Trainer der SG Odin Wald-Michelbach. Foto: Dagmar Jährling

KOL: SG Odin will Kirsche auf der Torte

Gegen die Tvgg Lorsch will die SG Odin Wald-Michelbach den Titel eintüten

Bergstraße. In der Fußball-Kreisoberliga könnte die SG Odin Wald-Michelbach am drittletzten Spieltag vorzeitig Meister werden. Spannend bleibt es dagegen im Abstiegskampf.

Es ist angerichtet im Überwald. Selbst wenn der Tabellenzweite SG Unter-Abtsteinach die drei Punkte von der wegen eines Gewitters abgebrochenen Partie gegen TV Lampertheim zugesprochen bekommt, hat es Spitzenreiter Wald-Michelbach selbst in der Hand, die Meisterschaft perfekt zu machen. Voraussetzung dafür ist ein Heimsieg über den Fünften Tvgg Lorsch. Und die SG Odin hätte unter Umständen noch etwas zu feiern – nämlich das 100. Saisontor. Trainer Daniel Hahn macht mit einem Augenzwinkern klar: „Der Schütze wird sich etwas einfallen lassen müssen.“ Vor der Kür, auch das weiß Hahn, kommt aber erst die Pflicht. Dass die Meisterschafts-Entscheidung noch einmal vertagt wird, daran glaubt der Übungsleiter nicht: „Wir wollen es bei der einen und einzigen Niederlage in der Saison belassen. Wir sind in Bestbesetzung und wollen den Titel jetzt.“ Hahn, der im Mai des vergangenen Jahres zur SG Odin kam, überrascht der Erfolg nicht: „Die Mannschaft hatte schon damals Qualität und ist nochmals gereift. Zusammenhalt, Wille und Ehrgeiz stimmen da einfach.“

Auch am Tabellenende glauben Trainer und Funktionäre noch fest an den Klassenerhalt. Der jüngste 3:2-Erfolg im Kellerduell gegen Schlusslicht Lörzenbach war für Florian Di Lella, den Übungsleiter der SG Azzurri/Olympia Lampertheim, die halbe Miete im Abstiegskampf. „Schon ein Punkt im Spiel beim SV Fürth müsste reichen, da wir im direkten Vergleich gegen den Vorletzten FV Biblis die Nase vorne haben“, sagt der Lampertheimer, dessen Mannschaft 16 Punkte geholt hat. Daran, dass für seine Elf noch etwas schief laufen könnte, verschwendet Di Lella keinen Gedanken: „Wenn meine Mannschaft nicht intakt wäre, wäre sie in den vergangenen Partien nach Rückständen nicht ins Spiel zurückgekommen. Wir halten die Liga, weil wir eine Einheit sind.“ Mit Blick nach unten räumt der Lampertheimer dem SV Lörzenbach (11 Punkte) im Vergleich zum Vorletzten Biblis (12) die besseren Chancen ein: „Lörzenbach wird die Relegation erreichen, weil die Mannschaft besser spielt, als es der Tabellenplatz aussagt und bisher einfach wenig Glück hatte.“

Thorsten Schnitzer, Trainer der Bibliser, weiß: „Für den direkten Erhalt der Klasse brauchen wir zwei, für den Relegationsplatz noch einen Sieg.“ Auch glaubt der FV-Coach, dass seine Elf im Vergleich zu Lörzenbach das etwas einfachere Restprogramm und deshalb am Schluss die Nase vorne hat. Und auch Schnitzer glaubt an seine Kicker: „Was wir können, haben wir bereits bewiesen. Deshalb werden wir, wenn wir uns wieder als Einheit präsentieren, die Klasse halten.“

Wieder wurde es nichts mit einem Sieg des Tabellenletzten Lörzenbach, denn die Grün-Weißen verloren auch bei der SG Azzurri/Olympia Lampertheim mit 2:3. Bei nur einem Punkt Rückstand auf den Vorletzten Biblis haben aber auch die Odenwälder weiter die Chance auf den Relegationsplatz. Punktgleichheit nutzt aber nichts: Lörzenbach hat beide Spiele und damit den direkten Vergleich gegen den FV verloren.



Restprogramm im Abstiegskampf

SG Azzurri/Olympia Lampertheim (13-, 16 Punkte): SV Fürth (A/21. Mai), Al. Groß-Rohrheim (H, 27. Mai), SG Odin Wald-Michelbach (A, 4. Juni).

FV Biblis (14., 12 Punkte): SV Unter-Flockenbach II (H, 21. Mai), Tvgg Lorsch (A, 27. Mai), KSG Mitlechtern (H, 4. Juni).

SV Lörzenbach (15., 11 Punkte): Eintracht Wald-Michelbach II (H, 21. Mai), TV Lampertheim (A, 27. Mai), SG Unter-Abtsteinach (H, 4. Juni). (kar)

Aufrufe: 020.5.2023, 13:30 Uhr
Hubert HeinzAutor