KOL RTK: Wallrabenstein und Orlen wahren Titelchance
SVW nimmt die Hürde bei Ra/Ma +++ SG Orlen siegt in Unterzahl +++ Presberger Last-Minute-3:3
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Rheingau-Taunus. Der SV Wallrabenstein (2:1 bei der SG Rauenthal/Martinsthal) und die SG Orlen (3:0 bei 85 Minuten Unterzahl beim FSV Winkel) haben beide die Meisterschaft in der Kreisoberliga noch nicht abgeschrieben: Schließlich muss der mit fünf Punkten vorne liegende, diesmal spielfreie Klassenprimus SV Niederseelbach in seinen beiden letzten Partien genau passend noch gegen seine Verfolger antreten. Den drittletzten Platz sicher hat der TuS Breithardt trotz des 6:5-Schützenfestes gegen den TSV Bleidenstadt. Wenn es einen Absteiger aus der Gruppenliga erwischt, muss Breithardt in der Relegation antreten. Wenn sowohl der SV Walsdorf wie auch die TSG Wörsdorf runter müssen, bedeutet das für Breithardt den Direktabstieg. Dann müsste nach derzeitigem Stand der SV Erbach die Relegation bestreiten: Der Last-Minute-Ausgleich des SV Presberg, dem direkten Kontrahenten um Platz 14, sorgte daher in Erbach für bittere Enttäuschung.
Rauenthals letztes Aufgebot machte es den favorisierten Gästen lange schwer, doch außer dem verwandelten Elfmeter von David Reusing direkt vor der Pause hatten die Gastgeber keine weiteren Schützen parat. Erdem Kadi und Justin Reil trafen zum Gästesieg. „Verdienter Dreier nach kampfstarker Vorstellung“ freute sich SVW-Spielertrainer Dennis Deider.
Dank der Leistungssteigerung nach dem Wechsel hat Schlangenbad den Klassenerhalt nun so gut wie sicher: Markus Hierath brach nach einer Stunde den Bann, zwischen den Treffern von Hendrik Schäfer und Mo Amin Hasan war für die Gäste der Anschluss von David Engelhardt zum 1:2 nicht genug.
„Wir schießen uns für die Relegation warm“, weiß Breithardts Urgestein Erwin Rock allerdings, dass einer der beiden Idsteiner Klubs erst mal die Gruppenliga halten muss. Am Tag der offenen Tür trafen Sören Graf (3), Paul Presber (2) und Luca Grund sowie Zelz, Gurok, Alt, Golle und Endale für den Verlierer.
Schon nach fünf Minuten wurde die Karten neu gemischt, als Orlens Hendric Ott nach einer Notbremse die Rote Karte sah. „Zuerst hatte der Schiri dabei nur Gelb gezeigt“, empfand Orlens Hans Jung die Entscheidung alleine deshalb schon als fragwürdig. Orlen verkraftete die erforderlichen Umstellungen jedoch schnell, steigerte sich mit einem starken Keeper Jonas Heun zu einer Topleistung. Nach der Pause bewiesen Ali Kamil, Finn Ott und Alireza Mojahedi langen Atem, zudem setzte Niklas Eck noch einen Elfer neben das FSV-Tor.
Nach Dupljanks 0:1 nahm die Partie in den letzten zehn Minuten plus der fünfminütigen Nachspielzeit volle Fahrt auf: Nach zwei Treffern von Yannick Schwarz und der erneuten Presberger Führung von Akbaba schien Erbachs Kapitän Luka Vrbanjac mit seinem 3:2 in der Nachspielzeit zum Matchwinner zu werden. In der fünften Nachspielminute lag nach Ilincas 3:3 jedoch ganz Erbach am Boden: „Das ist ganz schwer zu verkraften“, sieht Erbachs Coach Kevin Faist die Gäste nun im Kampf um den fünftletzten Platz klar im Vorteil.
Nach der zweimaligen Gästeführung durch Laurenz Rheingans und den Ausgleichstreffern von Nico Melzer und Hendrik Litzius schien alles auf eine gerechte Punkteteilung hinauszulaufen. Kiedrichs Sascha Haack sah das jedoch anders und netzte in der Nachspielzeit.
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