2024-04-24T13:20:38.835Z

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Der SV Niederseelbach ist Meister der Kreisoberliga.
Der SV Niederseelbach ist Meister der Kreisoberliga. – Foto: Jochen Haupt

KOL-RTK: SV Niederseelbach krönt sensationelle Runde

SVN nach 3:1 im Spitzenspiel gegen Wallrabenstein Meister +++ SVW geht in die Aufstiegsrunde, weil Orlen nur 3:3 in Waldems spielt

Rheingau-Taunus. Kreisoberligist SV Niederseelbach hat eine sensationelle Saison mit der Meisterschaft unter Trainer und Ex-Profi Matthias Dworschak gekrönt. 3:1 hieß es im Topspiel gegen SV Wallrabenstein.

Vor 280 Zuschauern erzielte Julian Linke nach Ecke von Kevin Detloff per Kopf das frühe 1:1. Erdem Kadi hätte ausgleichen können, doch sein Strafstoß landete neben dem Gastgeber-Tor. Kurz darauf ertönte auf der Gegenseite nach einem Torwart-Schubser an Detloff ein Strafstoß-Pfiff. Der SVN-Vorsitzende ließ sich die Chance vom Punkt nicht nehmen. Justin Reils Tor brachte die Hoffnung für die Gäste zurück, die sich aber durch zwei parallele Zehn-Minuten-Strafen aus dem Tritt brachten. Der SVN nutzte die Überzahl zum 3:1 durch Mathias Bernert und öffnete nach Spielschluss alle Jubel-Ventile. „Mit jetzt acht Punkten vor uns ist das ein verdienter Titelgewinn“, gratulierte SVW-Spielertrainer Dennis Deider und blickt nun entspannt den Spielen gegen den Zweiten der Kreisoberliga Limburg/Weilburg entgegen, die ins Aufstiegsendspiel führen. „Wahnsinn“, strahlte derweil Detloff nach dem Titel-Coup im Meister-Shirt.

Sa., 27.05.2023, 15:00 Uhr

Letztes Heimspiel für FC-Coach Manni Klug, der zum FC Naurod wechselt, während Jürgen Bach in Waldems seinen Part übernimmt. Doch zunächst spielte nur Orlen, zog durch Ilias Wegener (2) und Ali Kamil auf 3:0 davon. Nach Trinkpause und Halbzeitansprache kam die Heimelf zurück. Sören Hofmann (2, ein Elfmeter) und Yannik Dietrich stellten auf 3:3. „Wichtig war, dass die Jungs in der zweiten Halbzeit ein anderes Gesicht gezeigt haben“, kommentierte Klug. Während SGO-Sportchef Hans Jung einem Dreier, der die Chance auf Platz zwei gewahrt hätte, nachtrauerte: „Wir waren absolut dies bessere Mannschaft, hatten noch drei, vier Hundertprozentige. Jetzt müssen wir mit dem Saisonergebnis leben, aber es wäre mehr möglich gewesen.“ Bis auf drei, vier Akteure blieben alle Spieler aus erster und zweiter Mannschaft an Bord, erläutert Jung, freut sich, dass zwei hoffnungsvolle A-Jugendliche zugesagt haben.

Rauenthaler Wermutstropfen nach hohem Sieg und fairer Partie: Marius Fuchs wurde gefoult, reagierte kurz emotional und erhielt daraufhin Rot. Aus Sicht von SGler Daniel Schadel eine „sehr unglückliche Situation“, der Referee habe die Entscheidung nach dem Spiel bedauert. Tore: Milan Börner (3), Dominik Gudenkauf (2), David Reusing / Luca Oppenhäuser, Mamadou Aliou Dialla.

Je älter, desto besser – Patrick Veith, Kiedrichs spielender Co-Trainer, untermauerte es mit dem 1:0, legte nach Foul an Laurenz Rheingans mit dem 2:0 nach, landete nach der Pause noch einen Pfostentreffer. Das dritte Tor ging auf das Konto von Rheingans, während die Gäste ihre Chancen liegen ließen. „Wir sind absolut glücklich, alle im Verein sind happy“, bejubelt FCK-Coach Alex Moos den achten Platz. Mit Veith hat er das Team stark nach vorne gebracht. Beide machen im Rahmen einer über mehrere Jahre vorgesehenen Zusammenarbeit 2023/24 weiter.

Marcel Minor, Mirko Klotz (je 2), Morris Ried, Marco De Blasio, Lukas Zöller und Timon Husemann durften sich bei Meilingen austoben. Die Gäste waren mit dem letzten Aufgebot gekommen. „Ich fand es gut, dass sie überhaupt angetreten sind“, strich Meilingens Sportlicher Leiter Max Hackl heraus. Bei der SG bleibt Torsten Baier 2023/24 Chef in der Coachingzone. Bis auf drei Fragezeichen hätten alle Akteure des aktuellen Aufgebots zugesagt“, bestätigt Hackl.

Eine eigentlich faire Partie, in der es für beide um nichts mehr ging und die doch am Ende für Verdruss sorgte. TuS-Stürmer Nick Erwe hatte Laufenseldens Keeper Nico Emanuel in der Schlussminute am Knie getroffen, sah dafür Rot. Der Torwart schied verletzt aus, konnte nach Information von SG-Sprecher Markus Dick nicht mehr auftreten: „Eine ebenso üble wie völlig unnötige Aktion mit gestrecktem Fuß. Fünf Minuten zuvor hatte der gleiche Spieler unseren Torwart schon einmal erwischt“ Beuerbachs Trainer Herbst Leus: „Nick kommt von der Seite und sieht den Torhüter nicht. Das war niemals Rot. Von Laufenseldener Seite sind Leute auf den Platz gelaufen. Außerdem wurde Nick aufs Übelste beleidigt.“

Nico Melzer hatte zuvor für die Gastgeber doppelt getroffen. Erwe und Felix Götzelt waren für die Gäste um den starken Verteidiger Nico Hoffmann erfolgreich.

Bleidenstadts Jannik Golle schweißte aus 25 Metern herrlich im Winkel ein, umkurvte vor seinem zweiten Treffer mehrere Gegenspieler wie Slalomstangen und setzte nach der Pause noch einen dritten Treffer drauf. Zudem traf Jonathan Zelz. Komplett chancenlos waren die Erbacher aber nicht. Ihr Manko bleibt die Chancenverwertung. Jetzt heißt es: Daumendrücken, dass Wörsdorf die Gruppenliga hält. Dann würde der SVE die Klasse halten, andernfalls müsste er als Viertletzter in die Relegation.

Aufrufe: 027.5.2023, 18:42 Uhr
Stephan NeumannAutor