Rheingau-Taunus. Im Kreisoberliga-Topspiel besiegte die TSG Wörsdorf den SV Walsdorf (Re-Live beim Wiesbadener Kurier) mit 2:1. Spitzenreiter TGSV Holzhausen siegte bei der SG Meilingen trotz 0:1-Rückstand mit 3:1, der TSV Bleidenstadt ließ es beim 6:0 gegen den FSV Oberwalluf krachen.
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Als Egzon Sula zwei Minuten vor dem Abpfiff einen Strahl aus 25 Metern im Walsdorfer Tor versenkte, fiel TSG-Coach Schahin Samadi ein Stein vom Herzen: „Wir waren spielbestimmend, hatten die besseren Möglichkeiten und hatten daher den Sieg verdient“, freute er sich auch für die Wiedergutmachung für die Niederlage im Pokal. Fillip Alexiadis hatte das 1:0 erzielt. Die drei Einwechselspieler Luke Presber, Benicio Freschi und Ninos Shamoun brachten beim Sieger viel frischen Wind, Lukas Ernst traf für Walsdorf.
Gegen ersatzgeschwächte Gäste gab es für die Platzherren einen problemfreien Pflichtsieg: „Wir hatten deutlich mehr Spielanteile und zeigten eine souveräne Vorstellung“, so TSV-Coach Mario Nogly. Neben dem Dreifachschützen Jannik Golle überragte beim Sieger Francesco Rienhardt, der immer wieder über die linke Seite Druck machte. Neben Eigentorschütze Rene Fleck trug sich noch Phil Weimer doppelt in die Statistik ein.
Die Gastgeber verdienten sich die Halbzeitführung durch Luca Schiffer und hofften, nach dem Remis gegen die TSG Wörsdorf einem weiteren Aufstiegsaspiranten Zähler abzuluchsen. „Wir hätten klarer führen können, die Gäste zeigten uns dann, was effektiv ist“, sah Meilingens Max Hackl die Gäste als glücklichen Sieger. Christian Jäckel netzte zweimal per Kopf, Dominik Bauer machte mit einem Sonntagsschuss den Dreier fest.
Eine gute Stunde schien für die Gäste eine Überraschung möglich: Das 2:2 von Nico Melzer konnte die Heimelf allerdings sofort im Gegenzug durch Ilias Wegener beantworten. „Wegener war mit drei Torvorlagen für mich Mann des Tages“, so Robin Menger von der SGO. Dreimal musste noch die Latte bei den Gästen zur Torverhinderung beitragen, am Ende war die SGL platt. Weitere Treffer: Fabio De Rinaldis, Kaan Atlan, Lukas Felke, Marlon Döring/Kai Rehbein.
Schlangenbad war zunächst in allen Belangen überlegen, konnte durch den überragenden Malik Ramadani (4) ein 4:0 vorlegen. „Dass wir anschließend arrogant und fahrlässig kickten, darüber wird zu reden sein“, war Claudio Riccitelli auf die letzte halbe Stunde der Heimelf nicht gut zu sprechen. Allein Keeper Erik Redeker hielt mit tollen Paraden den Sieg fest, die Treffer von Julian Regueiro Beke, Niklas Scherrer und Simon Sobert reichten den Gästen daher nicht.
Timo Wind traf doppelt. „Wir standen hinten extrem gut, hätten den Sieg aber viel früher klarmachen müssen“, hätte Beuerbachs Trainer Herbert Leus auf die Spannung bis zur Entscheidung in letzter Minute verzichten können.
„Es hätte auch 7:5 ausgehen können,“ sah Kiedrichs Keeper Marcel Morr bei beiden Teams in der Chancenverwertung Luft nach oben. Christian Schwab und Florian Theis trafen für die Gastgeber, Amid Ganevic sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Eigentlich hatte Kiedrich alle im Griff, Presberg gab jedoch nie auf und hätte auch punkten können.