KOL RTK: Orlen hievt Ra/Ma auf den Thron

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„Da gibt es nichts zu rütteln: Orlen hat das Derby besser angenommen, bot eine starke Vorstellung und packte zurecht die drei Punkte ein“, ärgerte sich TSVler Patrick Engelmann über die Niederlage. Orlen überzeugte mit seiner schnellen und flinken Offensive, mehrfach wurde die schlecht postierte TSV-Abwehrreihe einfach überlaufen. Mann des Tages war Gästestürmer Finn Ott, der mit drei Treffern den bisherigen Tabellenführer fast alleine erledigte. Nach dem Elfmetertreffer von Max Schwerdt schien der TSV auf Kurs, lag dann aber mit 1:3 hinten. Bleidenstadt bäumte sich auf, kam durch den zweiten Schwedt-Treffer auf 2:3 heran, war aber platt, als nur zwei Minuten später das 2:4 fiel. „Wir haben viel geredet, aber nichts aufs Feld bekommen“, war Engelmann enttäuscht. Ilias Wegener steuerte den vierten SGO-Treffer bei.

Der Wiesbadener Kurier hat das Spiel im Livestream übertragen. Das Re-Live zum Spiel könnt ihr euch hier ansehen (plus).

Der neue Erste machte es besser als der TSV: Mit seinen Saisontreffern 20 bis 23 zerlegte Dominik Gudenkauf die Gäste im Alleingang. Nach nervösem Beginn hatte die Ra/Ma alles im Griff, war vor allem in den Zweikämpfen voll da. Geburtstagskind Dustin Langer im Tor war zudem Garant für das Zu-Null-Spiel. „Wir haben es in der eigenen Hand“, gibt sich SG-Coach Matthias Güldener gelassen.

Die Platzherren führten bis zehn Minuten vor Schluss nach zwei Treffern von Sefni Dupljak 2:1, mussten sich aber dann noch geschlagen geben. „Obwohl Ali Naghsh beim Aufwärmen passen musste, war ein Punkt für uns drin. Armin Sabanovic vergab das 3:1, in der Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter das 3:3 wegen Torwartbehinderung ab“, hätte Presbergs Axel Kaiser gerne mit Punkten überrascht. Walsdorf traf durch zwei direkt verwandelte Freistöße durch Mario de Oliveira Neto und zwei Minuten vor dem Abpfiff durch Paul Neumann. „Ein glücklicher Sieg gegen einen unerwartet starken Gegner“, sagte SVW-Spielertrainer Sven Ott.

Waldems spielte von Beginn an Einbahnstraße Richtung Gästetor, musste aber Kai Rehbeins 0:1 (19.) bis zur 66. Minute hinterherlaufen. Adrian Schmidt brach den Bann, setzte nach den Toren von Sören Hofmann und Florian Kratz auch den Schlusspunkt. „Wir mussten vor dem 0:1 schon klar führen, kamen aber erst nach dem Ausgleich ins Rollen“, sagte der Waldemser Markus Beck.

Winkel lag durch Simon Sobert und Marvin George 2:1 vorne, musste sich nach den SG-Treffern von Morice Braun, Altmeister Tobias Dominigg und Dominik Smrz aber doch noch geschlagen geben. Torwart Jonas Nuske hielt die Heimelf beim Rückstand im Spiel. „Wir mussten die halbe Elf ersetzen, aber Winkel wollte nicht verlegen“, freute sich Michael Mohr umso mehr über die drei Punkte.

Meilingens Sven Gemmer hätte mit seinem Pfostenkracher zum 0:1 treffen können, hatte kurz darauf Pech, als er bei einer Ecke angeschossen wurde und die Kugel im eigenen Netz lag. „Wir boten anschließend aber ein tolles Spiel und haben den Abstiegskampf top angenommen“, freute sich der Kiedricher Coach Alex Moos. Niklas Scherrer, Mostafa Eddahra in seinem ersten Spiel in der Ersten und Finn Amrein legten nach, Lukas Zöller erzielte den Meilinger Ehrentreffer. Durch Lukas Helck und Haack (Latte) verpassten die Gastgeber noch starke Chancen, Oldie Marc Wilhelm ging in Sachen Einsatz wieder voran.