Rheingau-Taunus. Von den ersten sieben derKreisoberliga Rheingau-Taunus war nur der SV Walsdorf aktiv, der sich strecken musste, um beim 4:3 gegen den TuS Beuerbach den Dreier einzufahren. Ein Schützenfest sahen die Zuschauer in Bad Schwalbach, wo sich die SG Bad Schwalbach/Langenseifen gegen die SG Schlangenbad beim 6:4 austobte. Der FC Kiedrich feierte gegen den FSV Winkel beim 2:1 den zweiten Saisonsieg. Im Duell der Tabellen-Nachbarn rang der FSV Oberwalluf die Gäste vom FC Waldems mit 3:1 nieder. Bereits am Donnerstag hatte die TSG Wörsdorf im Spitzenspiel beim TGSV Holzhausen mit 3:1 die Oberhand behalten, beide Teams liegen nun gleichauf. Abdoulaye Junior Toure und Filip Alexiadis hatten den Sieger nach vorne gebracht, nach dem Anschluss von Fabian Müller hoffte der Aufsteiger auf die Wende, die Maxim Bujnov mit seinem 19. Saisontreffer zunichte machte.
Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt vom Wiesbadener Kurier.
Im ersten Durchgang war die Partie offen, nach dem 0:1 von Tyron Krämer glich Louis Herber aus. „Das 2:1 gleich nach Wiederanpfiff hat dann wehgetan“, empfand Beuerbachs Trainer Herbert Leus das 2:1 von Niklas Ernstberger als Knackpunkt. „Walsdorf bestimmte dann das Spiel, siegte daher am Ende verdient“, so Leus. Mit etwas Spielglück hätte er allerdings auch gerne einen Zähler auf der Habenseite gesehen. Mario de Oliveira Neto und Philipp Borchwaldt für den Sieger sowie Alex Alexiadis und Felix Götzelt waren die weiteren Schützen.
„Für das Nervenkostüm der Zuschauer nicht so dolle“, empfand SG-Sprecher Michael Mohr das Wechselbad der Gefühle als extrem. Schlangenbads Zuschauer waren derweil mit der Schiedsrichterleistung nicht einverstanden. „Beim Stand von 0:2 und später beim 2:3 hatten die Gäste eigentlich die besseren Karten“, war Mohr mit der Mannschaftsleistung seiner ersatzgeschwächten Truppe hoch zufrieden. Tore: Kayra Güler, Pascal Mzenga (je 2), Jannik Hösch, Dominik Smrz/Malik Ramadani (3). Orkun Zer.
Nach offenem Beginn hatte der FSV im zweiten Durchgang ein Übergewicht. Insbesondere Can Taleghani trat über die linke Seite immer wieder als Antreiber in Erscheinung, belohnte sich auch mit zwei Treffern. Vorher hatte Robin Saini vorgelegt, Bastian Guckes traf für die Gäste. „Wir standen stabil in der Abwehr, gewannen das schwere Spiel im zweiten Durchgang verdient“, freute sich Volker Boehnke über den Erfolg gegen den Tabellen-Nachbarn.
„Presberg hätte in Führung gehen können, war uns aber später klar unterlegen“, freute sich Markus Dick über den Kantersieg gegen das Schlusslicht. Laufenselden hat nun viermal in Folge nicht verloren, möchten am nächsten Sonntag auch gerne den Tabellenführer aus Wörsdorf ärgern. „Sieben Tore muss man erst mal schießen“, war Dick zufrieden. Olaf Posselmann und Nico Melzer trafen doppelt, zudem netzten Jason Göbertshan, Jona Schön und Lukas Piel.
„Vor der Pause war alles offen, dann waren wir jedoch präsenter und siegten zurecht“, freute sich Kiedrichs Trainer Marc Wilhelm, dass sein Team umsetzte, was sie sich vorgenommen hatten. Eric Herforth und Lukas Helck legten das 2:0 vor, nach dem von Simon Monreal zehn Minuten vor dem Abpfiff verwandelten Strafstoß wurde es hektisch. „Der gute Schiedsrichter ließ acht Minuten nachspielen, da war Zittern angesagt“, freute sich Wilhelm, als dann endlich Schluss war.