2024-04-30T08:05:46.171Z

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KOL: Platzverweis? Geht gar nicht in Heppenheim

FC Sportfreunde arbeitet +++ Auf den FC Fürth wartet „knackige“ Aufgabe

Bergstraße (hhei/bore). Vier Spiele, drei Punkte: Das ist die Bilanz des Kreisoberligisten FC Sportfreunde Heppenheim seit Ende der Winterpause. Trainer Marvin Weiland attestiert seiner Elf „strukturierte Leistungen“ bei knappen Ergebnissen, aber eines ärgert den neuen Mann an der Seitenlinie: die mangelnde Selbstbeherrschung auf dem Spielfeld. Beispiel: Beim 0:1 in Mitlechtern handelten sich die Heppenheimer zwei Zeitstrafen und zwei Platzverweise ein. „Geht gar nicht“, befindet Weiland und ging das Problem unter der Woche bei der Mannschaftssitzung aktiv an. Er erläuterte seine Sichtweise und ließ die Mannschaft auch ohne sein Zutun in einer Art Arbeitskreis alleine arbeiten. „Hier haben wir ein gutes Ergebnis erzielt. Jetzt müssen den Worten nur noch Taten folgen“, sagt der Übungsleiter vor dem Heimspiel gegen den Tabellennachbarn und Drittletzten SSG Einhausen.

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Durch zwei Tore in der Nachspielzeit luchste der FV Biblis dem ungeschlagenen Spitzenreiter SV Fürth beim 4:4 noch ein Unentschieden ab und blieb dabei auch zum sechsten Mal hintereinander ohne Niederlage – für FV-Trainer Torsten Schnitzer „glücklich aber nicht unverdient.“ Schnitzer sprach von einer „tollen Energieleistung“ und darüber, dass auch die nächste Aufgabe beim Tabellendritten Eintracht Bürstadt lösbar sei. Vorne, so der Bibliser Coach, habe der Gegner Qualität, in der Defensive sei er anfällig.

Flamur Bajrami, der Sportliche Leiter der Bürstädter, hält dagegen und mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg: „Auch wir haben nach drei Siegen eine Serie und weiter den zweiten Platz vor Augen.“ Die Formkurve der Mannschaft steige weiter an.

SV hätte Führung nicht aus der Hand geben dürfen

Aus der Spitzengruppe ließ lediglich Tabellenführer SV Fürth Punkte liegen. „Wir haben selbst keine Erklärung, was da in den zwei Minuten der Nachspielzeit passiert ist“, sagt Trainer Jochen Ingelmann. Vorwerfen müsse sich seine Mannschaft aber, dass sie zahlreiche Chancen ungenutzt ließ und nicht bis zum Schluss konzentriert agiert habe. Ingelmann: „Wenn man in der 90. Minute 4:2 führt, darf man das Spiel nicht mehr aus der Hand geben. Das Ergebnis war ein Zeichen dafür, dass es an der Zeit ist, wieder die Sinne zu schärfen. Wir haben drei schwere Spiele vor uns.“ Der Tabellenführer hat zwar noch elf Punkte Vorsprung auf Verfolger SG Unter-Abtsteinach, der aber hat zwei Spiele weniger ausgetragen.

Vier Spiele hat der FC Fürth in diesem Jahr absolviert. Die Punkteausbeute war perfekt: zwölf Zähler, zudem ein Torverhältnis von 32:3. In der Tabelle sind die Fürther dem Zweiten SG Unter-Abtsteinach bis auf einen Punkt nahegekommen. Am Sonntag tritt die Mannschaft von Spielertrainer Lucas Oppermann beim Zehnten Olympia Lorsch an.

"Wollen unbedingt drei Punkte holen"

„Das Spiel ist eine sehr knackige und schwierige Aufgabe. Wir haben uns im Hinspiel schon sehr schwergetan“, sagt Oppermann, der glaubt: „Zu Hause wird Lorsch noch einmal eine andere Mentalität aufs Feld bringen. Wir sind gewarnt, wollen aber unbedingt die drei Punkte holen.“ Andreas Adamek, der am Wochenende eine halbe Stunde spielte, hatte einen gesundheitlichen Rückfall. Mert Yapicilar ist wegen einer Fußprellung fraglich. „Auch Till Krieger hat noch Probleme mit der Hüfte“, sagt Oppermann, der selbst noch nicht weiß, ob er am Sonntag fit ist.

Der VfL Birkenau möchte im Heimspiel am Sonntag zurück in die Erfolgsspur. Das will Gegner KSG Mitlechtern naturgemäß verhindern. „Die Siege in den direkten Duellen über Ober-Abtsteinach und Heppenheim haben die Situation doch entspannt. Wir wollen aber in Birkenau auch versuchen zu punkten, müssen halt die Offensivkraft des VfL in den Griff kriegen“, sagt Julian Rettig, der Sportliche Leiter der KSG: „Dass Maurizio Müller wegen der Roten Karte aus dem letzten Spiel ausfällt, ist natürlich nicht gut. Er fehlt uns hinten drin.“


Aufrufe: 022.3.2024, 18:30 Uhr
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