
Bergstraße. Da war der Wunsch wohl Vater des Gedanken: Fantickerbediener „Makemirdieeier“ haute am Sonntag mal eben so 14 Rote Karten (plus eine Gelb-Rote) gegen die SG Reichenbach raus und ließ die KSG Mitlechtern in diesem Kreisoberliga-Duell 8:1 in Führung gehen – binnen fünf Minuten. Fragt sich nur, wer bei Reichenbach den Anstoß ausgeführt hat – so ganz ohne Spieler. Zur Halbzeit war der Ticker bereits wieder offline. ksgberti und 111124996 übernahmen – und durften den zweiten Saisonsieg bilanzieren.
Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von Echo Online.
Frei nach dem Motto „Neue Besen kehren gut“ hat die KSG am Sonntag ihre Negativserie beendet. Eine Woche nach dem Rücktritt des langjährigen Coaches Ronny Sauer feierte Mitlechtern unter dem neuen Chef Jens Klein einen Arbeitssieg. „Es ist ein sehr intensives Spiel gewesen mit einer hektischen Schlussphase. Wir freuen uns natürlich sehr“, sagte KSG-Pressewart Achim Tremper. Die Partie begann nicht so gut für die Platzherren. Der Reichenbacher Lukas Degenhardt traf zum 1:0 (3.). Doch die KSG kämpfte sich zurück. Jannis Hirsch gelang mit einem direkten Eckball und Carsten Bitsch trafen. Reichenbach warf in der Schlussphase alles nach vorne. „Wir haben für unsere Ehemaligen Ronny Sauer und Robert Ullrich gespielt“, machte der neue Spielertrainer Jens Klein klar. Tore: 0:1 Degenhardt (3.), 1:1 Hirsch (38.), 2:1 Carsten Bitsch (60.). – Schiedsrichter: Kocoglu. Zuschauer: 80. – Beste Spieler: geschlossene Leistung/Muzaqi, Kator.
Die Eintracht feierte ihren dritten Sieg in Folge, bleibt ungeschlagen. Mit einer druckvollen Anfangsphase stellten die Gastgeber die Weichen auf Sieg. Jasmin Huseinovic erzielte einen Doppelpack zum 2:0. Lindenfels/Winterkasten tat sich in der Offensive schwer. Doch die SG verkürzte nach einer Stunde auf 1:2. Aber die Bürstädter korrigierten das Ergebnis schnell. „Wir haben das Spiel von Beginn an kontrolliert, nach dem 2:0 haben wir es vielleicht ein bisschen zu locker genommen. Aber nach dem 1:2 waren wir wieder voll da“, sagte Flamur Bajrami, der Sportliche Leiter der Eintracht. Tore: 1:0, 2:0 Huseinovic (2., 18.), 2:1 Schneider (59.), 3:1 Hasanaj (67.), 4:1 Pangjaj (90.). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: Huseinovic/geschlossene Leistung.
Die FSG hat im siebten Spiel den ersten Punktgewinn erzielt, und das nach dreimaligem Rückstand. Kurz nach der Pause war der Aufsteiger gefordert. Erst parierte Torwart Noah Runhaar im Eins-gegen-Eins (48.), dann rettete Arijan Burniki auf der Torlinie (60.). Unter-Abtsteinach kam über seine linke Seite oft durch, und Bensheim war im Zentrum nicht immer sortiert. Dennoch: „Das war ein wichtiges Erfolgserlebnis. Den Punkt haben wir uns erkämpft“, so FSG-Abteilungsleiter Holger Rettig. Auf der Gegenseite war der Frust groß. „Wir haben uns die Tore eigentlich wieder selbst gemacht“, befand SG-Coach Marcus Lauer, der sich ärgerte: „Es fehlt irgendwie der letzte Wille, einen knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen.“ Tore: 0:1 Lelek (20.), 1:1 Danzberger (33.), 1:2 Lelek (68.), 2:2 Eigentor (75.), 2:3 Lelek (78.), 3:3 Merk (89.). – Schiedsrichter: Üstün (Sickenhofen). – Zuschauer: 80. – Beste Spieler: beide mit geschlossener Leistung.
Einhausen untermauerte seinen Platz in der Spitzengruppe. Dass es am Ende ein souveräner Heimsieg wurde, lag an einer klaren Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit. In der ersten Hälfte war Biblis die bessere Mannschaft, wie SSG-Trainer Andreas Keinz einräumte: „Biblis hatte ein Chancenplus, wir waren nicht griffig genug und haben kaum zweite Bälle gewonnen.“ In der Halbzeit stellte Keinz dann das System ein wenig um – und das sorgte dafür, dass seine Kicker nun besser im Spiel waren. Tore: 1:0 Hembach (53.), 2:0 Großfeld (71.), 3:0 M. Knaup (73.). – Schiedsrichter: Jeßberger (Reichelsheim). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: beide mit geschlossener Leistung.