Wiesbaden. Bei Fußball-Kreisoberligist FSV Wiesbaden 23 hatte es vor der Partie in Nordenstadt (4:1 für den FSV) Turbulenzen gegeben. Zunächst war der Sportliche Leiter Deniz Bilgen aus familiären Gründen zurückgetreten. Nachfolgend Chefcoach Schahin Samadi und Co-Trainer Sebastian Winkler. Samadi führt an, er habe „Hand in Hand“ mit Bilgen gearbeitet, ansonsten aber Unterstützung und Ansprechpartner vermisst. Mehmet Yildirim, Vorstandsmitglied und in der sportlichen Leitung nach eigener Aussage bislang im Hintergrund tätig, wird nun als Sportlicher Leiter die Geschicke lenken und Kapitän Amin Ahmed, der bis zur Winterpause als Interimscoach einsteigt, unterstützen. Yildirim bedauert das Ausscheiden von Bilgen, findet es schade, dass Trainer Samadi spontan aufgehört hat. Ungeachtet des 1:1 gegen Kastel 06, des 1:2 gegen Frauenstein und des 2:2 in Naurod sei man mit dem Coach und seiner Arbeit „sehr zufrieden gewesen“, betont Yildirim. Nun sei der FSV auf Trainersuche.
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Vor 250 Derby-Fans blieben die Gäste zunächst durch Konter gefährlich. Doch dann nahmen die Hausherren das Heft in die Hand und gingen durch Ekow Mills in Führung (34.). „Wir hatten mehr Ballbesitz und haben es auch spielerisch gut gelöst“, freute sich SVE-Spielausschussmitglied Kevin Bähren über einen verdienten Dreier. „Wir hätten allerdings früher das 2:0 machen müssen.“ Das besorgte dann wiederum Mills kurz vor dem Abpfiff (90.).
„Wir haben den Jungs gesagt, ‚Kopf hoch‘, es geht weiter, ihr könnt das“, freute sich Mehmet Yildirim. Und das hätten die Seinen dann auch vorbildlich auf den Platz gebracht. Tore: Arda Horoz (15./Foulelfmeter) / Ramazan Sakar (30./50.), Yunus Oezkan (63.), Eigentor (75.).
Unterschiedlicher Meinung waren die Trainer nach dem Ortsderby. „Wir hatten die klareren Chancen“, befand TSG-Coach Rene Kleemann. „Meinem Spieler Fynn Christen wurden im 16er die Beine weggezogen, aber der Schiri gab den Elfmeter nicht“, trauerte er durchaus Zählbarem nach. Sein Gegenüber, Christian Neumann sah ein zerfahrenes Derby, aus dem sein Team durchaus als verdienter Sieger hervorgegangen sei. Tore: Bednan Arici (82.) / Leopold Krey (34.), Kevin Kierek (59.).
„Die Jungs waren wohl noch geblendet vom starken 1:1 gegen Biebrich“, sagte SCK-Trainer Asmelash Woldemicael, der kaum gewonnene Zweikämpfe seiner Jungs, bei denen Younes Ben Abdelhak getroffen hatte (43.), gesehen hatte. „Die ersten 15 Minuten haben wir komplett verschlafen“, ärgerte er sich. SVH-Trainer Damir Dalic freute sich besonders über den Treffer seines A-Jugendlichen Ante Tomic (89.). Die weiteren Hajduk-Tore schoss Vlado Barbaric mit einem lupenreinen Hattrick (25./32./39.).
Tag der offenen Tür an der Bodenwaage: „Wir hatten zu viele individuelle Fehler – der Sieg der spielstarken Biebricher ist verdient“, resümierte der Frauensteiner Trainer Michael Klinkhammer. FVB-Trainer Volkan Zer zeigte sich begeistert vom Duell: „Das war beste Werbung für den Amateurfußball – das war das Eintrittsgeld auf jeden Fall wert.“ Tore: Daniel Rudi (16.), Nico Kowalke (47.), Kevin Blum (56./88.) / Marsel Tahiri (19./90.+2), Nikos Iosifidis (33./49.), David Galonske (66.), Takuto Kishi (81.).
Das gewonnene Pokalmatch gegen Verbandsligist SV Niedernhausen hat die Spitzkippelelf viel Kraft gekostet. Dennoch spielte das Team von Spielertrainer André Meudt wie aus einem Guss. „Meinen A-Jugendlichen Janik Siebenkittel, der auch im Pokal gespielt hat, habe ich mit einem Einsatz belohnt“, sagte Meudt. Siebenkittel bedankte sich mit dem 5:0 (90.+2). Weiter trafen Meudt (20./35), Pedro Mina Alves (65.) und Abdullah Kasilmis (86.).
„Wir waren von Anfang an dominant“, resümierte FCN-Trainer Manni Klug, der aber dem FC Maroc spielerische Qualitäten attestierte. Beim verdienten Dreier trafen Leart Alickaj (21.), Robert Kossmagk (32.) und Lio Erhard (45.).