2024-06-14T14:12:32.331Z

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Jörg Schwinn (links) und der TV Hetzbach treffen auf Louis Timocin und den TSV Günterfürst. Archivfoto: Herbert Krämer
Jörg Schwinn (links) und der TV Hetzbach treffen auf Louis Timocin und den TSV Günterfürst. Archivfoto: Herbert Krämer

KOL: Hetzbach hofft auf Klassenerhalt

Blick des Kreisoberligisten geht eine Klasse höher +++TVH muss seine Hausaufgaben aber selbst erledigen

Odenwaldkreis. Ist der TV Hetzbach in der Kreisoberliga noch zu retten? So ganz klar ist das nicht zu beantworten, weil noch nicht sicher ist, wie viele Mannschaften aus der Gruppenliga in die Kreisoberliga Dieburg/Odenwald absteigen werden. Damit überhaupt noch eine Chance übers „Nachsitzen“ in der Relegation besteht, muss der TVH seine Hausaufgaben zunächst erledigen und den TSV Günterfürst am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) schlagen.

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Und die Aufgabe ist alles andere als einfach: Der TSV Günterfürst, derzeit auf Rang drei, ist die Überraschungsmannschaft dieser Spielzeit. Günterfürst kommt sehr stark über den Ballbesitz. Und genau diese Spielkontrolle wird der TVH aufbrechen müssen, über ein konsequentes Anlaufen und dem Engagement in den Zweikämpfen. Viele werden wohl der Meinung sein: Das ist doch eine klare Angelegenheit gegen den Vorletzten. Weit gefehlt! Letzte Spielzeit in der A-Liga war es genau dieses Aufeinandertreffen, das Hetzbach über seine Mentalität und Konterstärke gewann, dadurch Vielbrunn die Aufstiegsrelegation streitig machte. Beide Mannschaften kennen sich seit Jahren, die Spieler untereinander sowieso.

Die meisten Fußballer stammen noch aus der gemeinsamen Jugendspielgemeinschaft. Es gab reichlich Wechsel zwischen den beiden Teams. Entscheidend ist auch die Atmosphäre dieses Nachbarschaftsduells. Die Günterfürster Offensive mit Kai Bundschuh und Kim Naas kommen aus der Jugend der Hetzbacher. Es ist kein Spiel wie jedes andere. „Bei uns sind Spiele immer auch witterungsabhängig, wie kaum woanders (Platz liegt auf einem Berg) und der Ehrgeiz sowie der Kampfgeist unserer Mannschaft ist gegen Günterfürst besonders ausgeprägt“, sagt Florian Beisel vom TVH.

Vielleicht wichtigstes Spiel der Runde für Hetzbach

„Darüber hinaus wurde unter der Leitung unseres neuen Trainertrios die Defensive neu strukturiert“, informiert Hetzbachs Abteilungsleiters weiter. Für Hetzbach könnte die Begegnung zum wichtigsten Spiel dieser Runde werden, denn wenn nur Seckmauern aus der Gruppenliga absteigt, dann wird es wohl nur zwei Direktabsteiger geben. Hetzbach muss also alles aufbieten, um beide restlichen Spiele gegen Günterfürst und in Fränkisch-Crumbach zu gewinnen, um den einen Platz nach oben zu klettern. Dieser drittletzte Platz könnte womöglich die Abstiegsrelegation bedeuten.

TV braucht Sieg gegen Eppertshausen

Weiter spielen Germania Ober-Roden II gegen SV Lützel-Wiebelsbach (12.45 Uhr): Den SVL plagen derzeit wieder Ausfälle von Leistungsträgern, die so ohne Weiteres auch nicht ersetzbar sind. Wenn die Odenwälder gegen Ober-Roden II wieder so planvoll wie zuletzt gegen Altheim auftreten, ist auch bei der Germania II etwas drin. Die TSG Steinbach empfängt die SG Sandbach (15 Uhr) zum Derby: Sandbachs Trainer Dany Batista Ribeiro ist es gelungen, ein spielstarkes Ensemble in der Spitzengruppe zu etablieren. Steinbach will noch im Schlussspurt dieser Saison genau da hin, wo Sandbach derzeit rangiert, nämlich auf Tabellenplatz fünf.

Der FV Eppertshausen erwartet den TV Fränkisch-Crumbach (15 Uhr). Sollte die aktuelle Abstiegsregelung greifen, dann benötigt der Turnverein noch einen Sieg gegen Eppertshausen, um ganz sicher im Sommer wieder in der Kreisoberliga antreten zu dürfen. Die Rodensteiner blieben in der Rückrunde in neun Spielen siebenmal ungeschlagen. Außerdem ist Hassia Dieburg beim FV Mümling-Grumbach zu Gast.


Aufrufe: 024.5.2024, 21:00 Uhr
Thomas NikellaAutor