2024-04-30T13:48:59.170Z

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Nicht schön, aber umkämpft war das 0:0 zwischen Alemannia Groß-Rohrheim (links Daniel Böck) und der KSG Mitlechtern (Jason Behrman). Die Alemannia wahrte immerhin die Distanz zu den Abstiegsrängen, während die Odenwälder weiter tief im Abstiegskampf stecken.	Foto: Thorsten Gutschalk
Nicht schön, aber umkämpft war das 0:0 zwischen Alemannia Groß-Rohrheim (links Daniel Böck) und der KSG Mitlechtern (Jason Behrman). Die Alemannia wahrte immerhin die Distanz zu den Abstiegsrängen, während die Odenwälder weiter tief im Abstiegskampf stecken. Foto: Thorsten Gutschalk

KOL: Heppenheim-Coach Weiland nimmt Druck raus

FC Sportfreunde mit wichtigem, aber nicht richtungsweisenden Heimspiel +++ FC Fürth will Schwung aus den letzten Spielen mitnehmen +++ Einhausen will Schadensbegrenzung betreiben

Bergstraße. Außer Spesen nichts gewesen: Am ersten Spieltag nach der Winterpause gingen die fünf Mannschaften am Ende der Tabelle in der Kreisoberliga leer oder mit unzureichenden Ergebnissen aus. Teuer bezahlen musste der 13. KSG Mitlechtern das torlose Remis bei Alemannia Groß-Rohrheim, denn Gianluca Müller zog sich bei einem Zweikampf einen Innenbandriss zu und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Es ist ein herber Verlust für das Mittelfeld der Odenwälder vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den Vierten Eintracht Bürstadt.

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Jens Klein, Co-Trainer der KSG, braucht seine Mannschaft trotz des Ausfalles von Müller nicht zu motivieren, denn Mitlechtern hat nach dem 2:9 aus der Vorrunde etwas gutzumachen. In seinem Bürstädter Trainerkollegen Karl-Heinz Göbel erkennt Klein einen „Mann der Raffinesse“. Gleichwohl kündigt der Übungsleiter an: „Trotzdem sollen die Bürstädter erfahren, dass es nicht so einfach ist, bei uns zu gewinnen.“

Die Odenwälder haben bei einem noch ausstehenden Nachholspiel einen Punkt Vorsprung auf Relegationsplatz 15. Diesen belegt der FC Sportfreunde Heppenheim, der am Sonntag (15 Uhr) in einem nicht unbedeutenden Spiel mit dem Tabellen-14. FC Ober-Abtsteinach einen punktgleichen Kontrahenten empfängt.

Unterschiedlich beurteilen die Verantwortlichen die Aufgabe. Sebastian Trenkwald, Mitglied der Sportlichen Leitung beim FCO, sieht seine Elf vor den Spielen in Heppenheim und gegen Mitlechtern „zum Siegen verdammt“, während Sportfreunde-Trainer Marvin Weiland etwas Druck rausnimmt: „Die Partie ist bei elf noch ausstehenden Begegnungen zwar noch nicht richtungsweisend, aber dennoch enorm wichtig, weil es für uns ein Sechs-Punkte-Spiel ist.“

Offensivstärke muss ausgespielt werden

Und Weiland glaubt auch nach dem 0:2 gegen Olympia Lorsch an seine Farben: „Wenn wir die passende Einstellung abrufen, dann haben wir auch Erfolg.“ In die Karten spielen könnte den Kreisstädtern die Rückkehr von Kadir Kilic, der nach seiner Knieverletzung vor seinem Comeback steht.

Zurück zu Aufsteiger Ober-Abtsteinach. Vier Punkte aus den nächsten beiden Spielen würde Sportkamerad Trenkwald „unterschreiben“. Drei davon sollen in Heppenheim her, obwohl auch der Funktionär weiß, dass sein FCO aus neun Auswärtsspielen bislang gerade einmal zwei Punkte mit nach Hause nahm: „Wenn wir unsere Offensivstärke ausspielen, könnte etwas gehen.“

FC Fürth will nicht übermütig werden

Der Tabellendritte FC Fürth bekommt es auf eigenem Platz mit dem Siebten Eintracht Wald-Michelbach II zu tun. Spielertrainer Lucas Oppermann will den Schwung aus den ersten beiden Spielen mit sechs Punkten mitnehmen, warnt aber dennoch: „Wir tun gut daran, auch nach zwei Siegen zur Demut zurückzukehren, denn sonst finden wir uns auf dem Boden der Tatsachen wieder.“ Frank Poth, Co-Trainer der Fürther, ergänzt: „Wir sind gewarnt. Zum einen verloren wir in der Hinrunde mit 0:4. Zum anderen hat die ETW mit Eldin Pudic einen Stürmer, der beim 5:0 über Reichenbach viermal traf.“

Kaum Erfolgsaussichten dürfte der Vorletzte SSG Einhausen (13 Punkte) trotz des Heimvorteiles gegen Spitzenreiter SV Fürth haben. Jochen Ingelmann, Trainer der Odenwälder, rechnet nach dem 6:1-Erfolg über Ober-Abtsteinach auch in Einhausen mit einem tief stehenden Gegner. Tief, so befürchtet Ingelmann, dürfte auch der SSG-Rasen sein. Und das deute auf ein kräftezehrendes Spiel hin. Hinter den Einsätzen der angeschlagenen Leon Weise und Julian Frank stehen beim Tabellenführer Fragezeichen.


Nicht unter die Räder geraten

Für Trainer Patrick Lipusch geht bei seiner Premiere für die SSG Einhausen in erster Linie um Schadensbegrenzung, wenn es am Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel gegen Spitzenreiter SV Fürth geht- „Wenn die Nummer eins auf den Vorletzten trifft, geht es nicht um Kleinigkeiten. Wir müssen schauen, dass wir nicht unter die Räder geraten.“ Zu allem Überfluss fehlen Lipusch Stammkräfte wie Andreas Knaup, Max Wiegand, Domini Konietzny und Fitim Hajdaraj. Routinier Artus Knaub droht wegen einer Knieverletzung gar das Saison-Aus. (net/ü)

Aufrufe: 02.3.2024, 10:00 Uhr
Hubert HeinzAutor