2025-05-19T10:07:37.006Z

Ligavorschau
Der TSV Günterfürst bekommt es am Wochenende mit dem FV Eppertshausen zu tun.
Der TSV Günterfürst bekommt es am Wochenende mit dem FV Eppertshausen zu tun. – Foto: Borkowski

KOL: Günterfürst gegen den Favoritenschreck

TSV Günterfürst empfängt am Sonntag den FV Eppertshausen

Odenwaldkreis . In der Kreisoberliga trifft am Sonntag der TSV Günterfürst auf den FV Eppertshausen (Anstoß 15 Uhr). Beide Mannschaften verfügen über eine gute Ausgangsposition für das Restprogramm. Günterfürst ist es wegen der hochkarätigen Winterverstärkungen sogar zuzutrauen, dass die Mannschaft noch in die Spitzengruppe marschiert.

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Dass man gegen den FV Eppertshausen stolpern kann, überraschte den Günterfürster Abteilungsleiter Oliver Naas nicht wirklich. So geschehen letzten Sonntag, als Aufstiegskandidat Seckmauern im Darmstadt-Dieburger Ostkreis klar mit 1:4 unterlag. „Die können taktisch clever auftreten, und sie machen es dem Gegner schwer, zu einem konstruktiven Spielaufbau zu kommen.“ Was vor eigenem Publikum funktioniert, könnte sich auch in Günterfürst entfalten und dem TSV Schwierigkeiten bereiten. Die überragenden Einzelspieler gäbe es nicht, aber mannschaftlich sei der FVE ganz stark abgestimmt.

Doch auch in Günterfürst ist die Entwicklung nach den fünf Abgängen des letzten Sommers durchweg positiv, als der Club aus dem Erbacher Stadtteil viel verändern und umbauen musste. Derzeit steht der TSV auf Rang sieben und spielt eine grundsolide Saison. Wer hätte das gedacht, als der 51-Tore-Sturm wegbrach und in der Defensive sowie dem Zentrum wichtige Leistungsträger nicht mehr zur Verfügung standen? Auch deswegen schaut Oliver Naas noch immer mit einem Auge auf den Tabellenkeller. Denn – wenn gar nichts mehr liefe – könnte womöglich gar noch eine Abstiegsrelegation drohen. „Das ist einfach der Ausgeglichenheit der Liga geschuldet“, so Naas.

Doch soweit denkt man beim TSV nicht. Denn im Winter kam Angreifer Louis Timocin (SG Wald-Michelbach) zurück, und auch der junge Kevin Barleben (Eintracht Wald-Michelbach), der sich extrem gut entwickelt. „Kevin ist kämpferisch sehr stark und kann auch ein Spiel lesen“, lobt Naas das Talent, das einst auch für die U19 von Viktoria Aschaffenburg am Ball war. Beide Spieler erhöhen den Handlungsspielraum von Trainer Tobias Hastert. Die Mannschaft tritt gefestigt auf, ließ sich beim 2:2 in Bad König nie von ihrem Weg abbringen, auch als die Kurstädter mit einer 2:1-Führung alle Trümpfe in der Hand hielten. „Ich hatte immer das Gefühl, dass wir nach dem Rückstand noch ein Tor machen. Und so kam es ja dann auch in der Nachspielzeit, was die Moral unterstreicht, die unsere Mannschaft schon so oft in dieser Saison gezeigt hat“, sagt Naas.

Für die SG Sandbach wird die Luft allmählich dünn

Ganz anders ist die Gefühlswelt bei der SG Sandbach, die mit sieben Punkten Rückstand zum rettenden Ufer im Tabellenkeller steht. Das Derby gegen den SV Lützel-Wiebelsbach kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Die Lützelbacher haben nach der Winterpause 16 Punkte in sechs Spielen eingefahren.

Auch der TV Fränkisch-Crumbach ist in der Liga durchaus gefürchtet, gerade auf seinem großen Spielfeld an der Saroltatraße. Diese Heimstärke soll am Sonntag Hassia Dieburg zu spüren bekommen.

Das Lützelbacher Derby TSV Seckmauern gegen den 1. FC Rimhorn ist das Highlight dieses Spieltages. Wie wird sich Seckmauern nach dem 1:4-Schock von Eppertshausen präsentieren? Findet die Mannschaft im Meisterkampf zurück in die Erfolgsspur, oder kann auch Rimhorn für eine Überraschung sorgen?

Im Derby zwischen der TSG Steinbach und SG Bad König/Zell geht es für die Kurstädter um nicht mehr, als um drei ganz wichtige Zähler gegen den Ligaverlust.



Aufrufe: 012.4.2025, 09:00 Uhr
Thomas NikellaAutor