2024-04-30T13:48:59.170Z

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Einer grünen Fürther Übermacht sieht sich  Xhino Dushaj (Eintracht Bürstadt) gegebüber. Der Tabellenführer aus dem Odenwald zeigte sich bei seinem Gastspiel im Ried am Sonntag souverän, siegte beim Verfolger 2:0.	Foto: Thorsten Gutschalk
Einer grünen Fürther Übermacht sieht sich Xhino Dushaj (Eintracht Bürstadt) gegebüber. Der Tabellenführer aus dem Odenwald zeigte sich bei seinem Gastspiel im Ried am Sonntag souverän, siegte beim Verfolger 2:0. Foto: Thorsten Gutschalk

KOL: Diefenbachs 40-Meter-Freistoß sitzt

Auch Eintracht Bürstadt kann Spitzenreiter SV Fürth nicht stoppen +++ Bei der Tvgg ist der Platz zu hart

Bergstraße. In der Kreisoberliga geht Spitzenreiter SV Fürth nach dem Sieg im Topspiel bei Verfolger Eintracht Bürstadt mit einem Sieben-Punkte-Vorsprung in die Winterpause. Die SG Unter-Abtsteinach ist Zweiter. Der TV Lampertheim ist abgeschlagen mit nur einem Punkt Tabellenletzter und kann schon fast für die A-Klasse planen.

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Gute zehn Minuten waren in der Partie zwischen der Tvgg Lorsch und der SG Unter-Abtsteinbach gespielt, als Schiedsrichter Evangelos Pakos die Begegnung abbrach. Grund: der Zustand des Lorscher Kunstrasenplatzes und die damit verbundene Verletzungsgefahr der Spieler. „Das war eine logische und richtige Entscheidung des Unparteiischen. Der Platz war so hart und eisig, dass die Spieler beider Teams in den ersten Minuten ständig ausgerutscht sind. Das Spiel weiterlaufen zu lassen wäre definitiv fahrlässig gewesen. Da waren sich beide Teams auch einig“, erklärte Lorschs Trainer Martin Weinbach.

„Wir sind natürlich hochzufrieden“, sagte Fürths Trainer Jochen Ingelmann: „Für uns war es wichtig, in der Abwehr gut zu stehen. Das haben wir gemacht. Ich wusste, wir bekommen unsere Chancen. Die kamen dann auch, und wir haben sie genutzt.“ Einschließlich des kampflosen Sieges gegen Mitlechtern liegen die Fürther sie sieben Punkte vor dem Zweiten SG Unter-Abtsteinach und sogar zehn Zähler vor dem Dritten Bürstadt. „Dass die erste Saisonhälfte so gelaufen ist, ist natürlich ein Traum“, befand Ingelmann.

In der ersten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Duell. Beide Mannschaften erspielten sich Chancen, hatten aber auch viele Stockfehler im Spielaufbau. „Wir haben dann leider einen Fehler zu viel gemacht“, sagte Bürstadts Pressewart Christian Beckerle. Ein Freistoß aus 40 Metern von Nicolai Diefenbach führte zur Führung des Spitzenreiters. „Für den Torwart war es schwer zu sehen, das sah blöd aus. Aber keiner hat den Ball halt abgeblockt“, so Beckerle. Mit einem tollen Kontertor durch Antonijo Vucic machten die Fürther dann mit dem 2:0 den Sack zu.

Tore: 0:1 Nico Diefenbach (59.), 0:2 Antonijo Vucic (85.).– Schiedsrichter: Siefert (Beerfelden). – Zuschauer: 200. – Beste Spieler: keine/Diefenbach.

Die Bibliser feierten einen Pflichtsieg über das abgeschlagene Schlusslicht. „Wir haben uns im ersten Durchgang schwer getan, weil der TVL doch sehr tief stand“, sagte der Bibliser Trainer Torsten Schnitzer. Doch kurz nach Wiederanpfiff gelang Dennis Wojtaszek das 1:0 – das war der Dosenöffner. In der Folge hatte Biblis alles im Griff und nutzte auch die Chancen. Herausragend war André Bandieramonte, der seine Leistung mit drei Toren, davon zwei Elfmeter, krönte. „Das ist schon eine gute zweite Halbzeit gewesen“, lobte Schnitzer. Die Bibliser gehen mit einem Sechs-Punkte-Vorsprung auf den Relegationsrang in die Winterpause.

Tore: 1:0 Wojtaszek (48.), 2:0 Bandieramonte (53., Foulelfmeter), 2:1 Hofmann (65.), 3:1 Kronauer (70.), 4:1, 5:1 Bandieramonte (83., 88., Foulelfmeter). – Schiedsrichter: Sen (Dornheim). – Beste Spieler: Bandieramonte, Schestag/geschlossene Leistung.

Auch wenn es am Ende nicht zum anvisierten Heimsieg reichte, gehen die Einhäuser mit einem positiven Erlebnis in die Winterpause. Sie lieferten eine engagierte Vorstellung ab, gaben sich auch in der Schlussphase bei einem Rückstand nicht auf und kamen durch Simon Winkler in der Nachspielzeit zum 2:2. Das Remis bezeichnete SSG-Spielausschussmitglied Stefan Ringel als gerecht. „Es gab Phasen, da hatte die Eintracht mehr vom Spiel. Dann hatten wieder Abschnitte, in denen wir die Partie bestimmt haben.“ Nicht ganz einverstanden war der Funktionär mit zwei Entscheidungen von Schiedsrichter Taoufiq Lakhal. „Den Handelfmeter, der zum 1:1 der Gäste geführt hat, muss man nicht geben. Und dann wurde uns, nach meiner Meinung, nach einem Foul von Wald-Michelbachs Torhüter Nicolas Kollmann an Simon Winkler auch ein klarer Strafstoß versagt“, so Ringel.

Tore: 1:0 Großfeld (29.), 1:1 Babic (51., Handelfmeter), 1:2 Ihrig (90.), 2:2 Winkler (90.+3). – Schiedsrichter: Lakhal (Hochheim). – Zuschauer: 60. – Beste Spieler: Winkler, Ritzert/Gojani, Babic.

Die SG verabschiedete sich mit einer Galavorstellung in die Winterpause. „Das war ein in jeder Hinsicht überzeugenden Auftritt. Der Sieg hätte noch deutlicher ausfallen können. Kompliment an meine Jungs“, lobte Trainer Christian Bauer. Seine Mannschaft setzte den Matchplan hervorragend um, lief die Gäste früh an, die damit nicht zurechtkamen. Jascha Kaffenberger und Bastian Derigs gaben als Doppelsechs den Takt für das Reichenbacher Spiel vor.

Tore: 1:0 Muzhaqui (34.), 2:0 Moritz (42.), 3:0 Wolf (81.), 4:0 Metzner (90.+1). – Schiedsrichter: Ötnu (Semd). – Zuschauer: 70. – Beste Spieler: Kaffenberger, Derig/keine.



Aufrufe: 03.12.2023, 20:30 Uhr
bore/net/üAutor