2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der SV Frauenstein auf Wolke sieben – nach dem Pokalcoup gegen den SV Wiesbaden setzt das Team in der Liga ein 7:2-Ausrufezeichen gegen Tabellenführer SV Erbenheim. 	Foto: Paul Kufahl/rscp
Der SV Frauenstein auf Wolke sieben – nach dem Pokalcoup gegen den SV Wiesbaden setzt das Team in der Liga ein 7:2-Ausrufezeichen gegen Tabellenführer SV Erbenheim. Foto: Paul Kufahl/rscp

KOL: Das Frauensteiner 7:2-Spektakel gegen Erbenheim

Klinkhammer-Team entzaubert Spitzenreiter SV Erbenheim +++ Nauroder 6:4-Paukenschlag in Sonnenberg

WIESBADEN. Im Spitzenspiel der Kreisoberliga Wiesbaden inszenierte der SV Frauenstein vor rund 200 Zuschauern ein 7:2-Spektakel gegen Primus SV Erbenheim. Der Türkische SV nutzte gegen den FV Delkenheim die Gunst der Stunde, wohingegen die 4:6-Niederlage der Spvgg. Sonnenberg gegen den FC Naurod wohl die wenigsten auf der Rechnung hatten.

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Zurück auf den Mittwoch (8. Mai, 19.45 Uhr, Kunstrasen im Helmut-Schön-Sportpark) wurde das Pokalendspiel beim SV Wiesbaden verlegt. Grund: Zwei der Halbfinalisten – SV Frauenstein gegen FC Bierstadt am 18. April und Spvgg. Sonnenberg gegen Türkischer SV am 24. April heißen die Paarungen – hätten am 9. Mai personelle Probleme. Vor der Terminierung auf den 9. Mai (Christi Himmelfahrt) sollte ursprünglich Mittwochabend auf dem Rasen im Stadion gespielt werden, was aber ein defekter Flutlichtmast nicht erlaubt.

Der Offensivpower der Gastgeber war der Spitzenreiter nicht gewachsen. Beim 2:0 für die Gastgeber schwächte sich der Primus durch die Rote Karte von Kapitän Lee Nguyen selbst und kassierte das dritte Tor. Ekow Mills und Spielertrainer Karim El Bakkaoui brachten die Gäste zwar auf 2:3 heran, doch dann bewies der SVF erneut ungeahnte Effizienz. „Wir sind aktuell gut drauf und nach der Roten Karte haben den Erbenheimern sicher auch die Körner gefehlt“, zeigte sich SVF-Trainer Michael Klinkhammer mit der Leistung seines Teams hochzufrieden, war aber froh, dass die Gäste mit einem Pfostentreffer den 3:3-Ausgleich verfehlten. SVF-Tore: Kevin Blum (3), Daniel Rudi, Paul Luis Faber (2) und Kevin Asante.

„Der überragende Delkenheimer Torhüter Lion Karsten hat einen höheren Sieg verhindert“, äußerte sich TSV-Trainer Gökhan Caliskan, der auch nächste Saison Regie führen wird, zufrieden mit der Leistung seines Teams. Er zollte seinen Spielern Respekt: „Trotz Ramadan und ohne Trinken bei dem warmen Wetter war das stark.“ Entsprechend strahlte er: „Wir sind weiter oben dabei.“ Tore: Mohammed Tahiri Matchikh (2), Necmi Gür / Ziyavene Malungu, Morten Stollens.

„Der Sieg der Gäste war völlig verdient“, zeigte sich Sonnenbergs Spielertrainer André Meudt „am Tag der offenen Tür“ als fairer Verlierer. „Wir haben leider die Power vermissen lassen“, bedauerte er. Es trafen: Pedro Mina Alves (2), Dennis Wohn, Jascha Pastaa / Florian Jaschinger (3), Moritz Liebscher, Mika Streck, Dennis Wohn (Eigentor).

Einmal mehr konnten die Kasteler trotz ihres schmalen Saisonkaders eindrucksvoll zeigen, dass sie zu den besseren Mannschaften zählen. Mit ein oder zwei Siegen mehr, mutmaßt ihr Trainer Christian Neumann, hätte man zur Spitzengruppe zählen können. „Die zweite Halbzeit lief richtig gut“, freute sich sein Torjäger Leopold Krey. TuS-Trainer Eldin Avdija lobte die 06er: „Die haben vorne richtig Qualität.“ Torschützen: Okan Akyuez (2) und Krey.

Fast im Alleingang sorgte Kapitän und Torjäger Vlado Barbaric mit drei Treffern für den Dreier. Als der SCK sich mit zwei Roten Karten (Stefano Falica/84. und Romell Brown/85.) zusätzlich schwächte, packte der eingewechselte Sergej Hermann noch einen Treffer drauf. Per Foulelfmeter hatte sich auch Gojo Kolak in die Torschützenliste eingetragen. „Wir hatten nur drei Wechselspieler, zwei davon hatten vorher in der Reserve durchgespielt“, bewertete SVH-Coach Damir Dalic, der selber hatte mitspielen müssen, den Dreier umso höher.

„Wir haben mit Herzblut gekämpft, aber am Schluss hat die Kraft gefehlt“, resümierte SCK-Sportchef Rachid Rahou. „Wir haben nach dem Rückstand zur Pause Moral bewiesen“, freute sich René Kleemann, Trainer der 46er. Tore: Ayoub Maddaghri, Junghoon Kim, Dennis Mavric (2) / Imad El Bouchtaoui, Rashid Qamar (2), Bedran Arici, Miklos Lakatos.

„Spielerisch war ich nicht zufrieden“, resümierte FVB-Trainer Volkan Zer nach einer schwachen ersten Halbzeit gegen einen „allerdings starken Gegner“, der von Trainer Daniel Pollner gut eingestellt war. Nach Wiederbeginn besannen sich die Gastgeber ihrer Qualitäten und überzeugten mit Zweikampfstärke, Spiel ohne Ball und einer besseren Verwertung der Torchancen. Nach den Gästetreffern von Ijobed Ebhotemen und Levin Walke retteten Julian Zatorski und Samed Özbeyaz dem Verbandsliga-Unterbau noch den Teilerfolg.



Aufrufe: 07.4.2024, 20:30 Uhr
Martin GebhardAutor