Rheingau-Taunus . Kreisoberliga-Aufsteiger SG Bad Schwalbach/Langenseifen ist nach zwei Spielen das einzige Team, das zwei Siege einfahren konnte: In einer heiß umkämpften Partie musste sich der TuS Beuerbach am Ende mit 1:3 geschlagen geben. Gruppenliga-Absteiger SV Walsdorf kam dagegen auch im zweiten Spiel über ein Unentschieden nicht hinaus. Schweren Zeiten geht offenbart die neu gegründete SG Hohenstein entgegen, die beim TSV Bleidenstadt mit 0:11 einbrach und nun schon 17 Gegentreffer hinnehmen musste. Max Schwerdt (5) und Jannik Golle (4) hatten dabei Zielwasser getankt.
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Starke Vorstellung des Aufsteigers in einer Partie auf Augenhöhe: „Wenn unser Keeper Milad Salehi beim Stand von 1:1 nicht dreimal super pariert hätte, hätte es auch anders ausgehen können“, gab SG-Sprecher Michael Mohr zu. Am Ende ging der Sieg jedoch in Ordnung, da die Heimelf mehr Energie auf den Platz brachte. Timo Franzen traf doppelt, Pascal Mzenga machte den Sack zu. Alex Alexiadis hatte die Gäste in Front gebracht.
Starkes Spiel mit klaren Spielanlagen auf beiden Seiten und einem gerechten Ausgang. Winkel hatte jedoch die besseren Gelegenheiten, Trainer Sebastian Locker sah sich zudem bei zwei Entscheidungen des Schiedsrichters nicht im Vorteil: „Den Elfmeter zum 2:2 musste man nicht pfeifen, nach einer guten Stunde hätte Walsdorfs Torwart Leon Bauer eigentlich Rot sehen müssen, da er den Ball nahe der Außenlinie mit der Hand spielte.“ Simon Sobert und Lennart Sievers brachten die Platzherren zweimal in Front, Sebastian Anna und Niklas Ernstberger trafen für die Gäste. Ein Sonderlob hatte Locker für seinen Spieler Gabriel Krämer parat.
Erst im Schlussakkord machte Yannick Schwarz den verdienten Dreier perfekt. Luka Vrbanjac hatte nach einer Stunde einen Elfmeter souverän verwandelt. „Anstatt ruhig weiterzuspielen, machte uns der Führungstreffer jedoch nervös“, analysierte Erbachs Coach Kevin Faist. Kiedrich spielte in dieser Phase alles oder nichts, traf jedoch nur durch Laurenz Rheingans. Erbachs Keeper Louis Dupre glänzte in dieser Phase mit drei starken Paraden. „Jeder hat für das Team gearbeitet“, freute sich Faist.
RaMa-Coach Matthias Güldener empfand sein Team nach dem durchwachsenen ersten Spiel als Kollektiv spitze: „Wenn wir nahe an 100 Prozent sind, muss uns erst mal einer schlagen“, hatte er diesmal wenig zu bemängeln. Allein das Gegentor von Fabian Jud zum 1:4 empfand er als ärgerlich. Dominik Guldenkauf (2), Benjamin Hörr, David Reusing, Max Berg und Marius Fuchs machten das halbe Dutzend voll, mehrere gute Möglichkeiten ließen die Gastgeber noch verstreichen.
Erster Punkt für den Aufsteiger: Die Gäste gingen durch Malik Ramadani zwar früh in Front, mussten aber dann die Steigerung der Oberwallufer anerkennen: Spielführer Fabian Abt scheiterte per Freistoß noch an der Latte, Christopher Piltz ließ sein Team dann nach einer Stunde mit einem verwandelten Strafstoß jubeln. „Vorher hätte ich mich über den Punkt gefreut, nach dem Spielverlauf war aber mehr drin“, ärgerte sich Volker Boehnke vor allem über ein paar ausgelassene Chancen. Bester Mann beim FSV war Mittelfeldmotor Marvin Salize, der hinten vieles ablief und nach vorne die Akzente setzte.
Satte Packung für die neu gegründete Spielgemeinschaft: Gegen gut aufgelegte Gastgeber hatte Hohenstein nichts zu bestellen. Zu allem Überfluss sah Timo Schneider kurz vor dem Abpfiff nach einem Frustfoul noch die Rote Karte. Max Schwerdt (5) und Jannik Golle (4) ließen es richtig krachen, Benicio Freschi bereitete ein paar Treffer vor und steuerte – wie der eingewechselte Nico Hörrmann auch noch – einen Treffer bei. „So kann es weitergehen“ hatte TSV-Sprecher Patrick Engelmann an der Vorstellung seiner Truppe nichts auszusetzen.