2024-05-02T16:12:49.858Z

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Auf dem Sprung: Der FC Sportfreunde Heppenheim (links Miguel Cellary, rechts Jonas Jaap vom FC Ober-Abtsteinach) will raus aus dem Tabellenkeller. Da wäre ein Sieg am Sonntag bei der KSG Mitlechtern recht hilfreich.	Foto: Dagmar Jährling
Auf dem Sprung: Der FC Sportfreunde Heppenheim (links Miguel Cellary, rechts Jonas Jaap vom FC Ober-Abtsteinach) will raus aus dem Tabellenkeller. Da wäre ein Sieg am Sonntag bei der KSG Mitlechtern recht hilfreich. Foto: Dagmar Jährling

KOL: 75-Jahr-Feier statt Kantersieg beim FC Fürth

Bleibt FC Fürth im Rhythmus? +++ Entscheidende Spiele für FC Sportfreunde

Bergstraße (hhei/bore). Der Erfolg in der Kreisoberliga ist in dieser Saison in Fürth beheimatet. Während der grün-weiße SV nach 22 Spielen noch immer ungeschlagener Spitzenreiter ist, eifert der FC dem Klassenprimus nach. 10:1 gegen Eintracht Wald-Michelbach II, 4:1 beim Zweiten SG Unter-Abtsteinach und 6:0 gegen Birkenau lauten die jüngsten Ergebnisse des Tabellenvierten, der sich mit dieser Bilanz seine 75-Jahr-Feier am vergangenen Samstag versüßte. „Damit erzielten wir gegen drei Vereine der Top Sieben 20:2 Tore“, stellt Coach Lucas Oppermann nicht ohne Stolz fest.

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Am vergangenen Wochenende war der FC spielfrei. Kam die Pause zum falschen Zeitpunkt? „Zur Unzeit würde ich jetzt nicht sagen“, sagt Oppermann, macht aber auch klar: „Wäre die Jubiläumsfeier nicht gewesen, hätte ich mich um einen Testspielgegner bemüht.“ Aber seit Dienstag sei der Fokus wieder voll da.

Stürmer Amir Duric wird ab sofort die zweite Mannschaft, die er in der nächsten Saison trainiert, verstärken. Lucas Oppermann selbst fällt für das Heimspiel gegen den FC Alemannia Groß-Rohrheim am Sonntag aus. „Ich mache mir aber keine Gedanken, die Spieler aus der sogenannten zweiten Reihe ziehen voll mit“, sagt der Spielertrainer, der zwar Respekt vor der Alemannia hat („Die haben gegen die Tvgg Lorsch gewonnen, und das gelingt auch nicht jedem“), der aber dennoch einen klaren Heimsieg erwartet.

100-Treffer-Marke könnte fallen

Björn Kabel und Chris Diefenbach haben bislang 54 der 97 Tore von Spitzenreiter SV Fürth erzielt. Fällt die 100-Treffer-Marke am Sonntag im Spiel beim FV Biblis? Im Bibliser Pfaffenau-Stadion zumindest freut man sich auf den schier übermächtigen Gegner. FV-Trainer Torsten Schnitzer schließt nicht aus, dem Tabellenführer ein Bein stellen zu können: „Wir haben fünfmal hintereinander gewonnen, und da können wir recht befreit aufspielen.“

„Die Bibliser haben sich stabilisiert. Die Verstärkungen haben eingeschlagen“, weiß Fürths Trainer Jochen Ingelmann und glaubt: „Es könnte ganz hart für uns werden am Sonntag. Schon in der vergangenen Saison hatten wir in Biblis doch arge Probleme.“

Das Debüt als Trainer des Drittletzten FC Ober-Abtsteinach verlief für Jan Schörling mit einer 0:1-Heimniederlage gegen Mitlechtern nicht nach Plan. Nach nur zwei Trainingseinheiten für Schörling nicht ungewöhnlich: „Beide Seiten brauchen noch Eingewöhnungszeit, doch ich bin zuversichtlich, die Jungs in die Spur zu bringen.“ Was Schörling auffiel: „Im Abstiegskampf haben viele den Kopf noch nicht frei.“ Deshalb nimmt der neue Mann vor dem Gastspiel beim Vorletzten SSG Einhausen Druck von der Mannschaft: „Natürlich ist die Partie wichtig. Sie wird aber nicht entscheidend sein.“

Hessenliga-erfahrener Angreifer neu beim FCO

Mit Chiebuka Johnson hat der FCO einen Zugang mit höherklassiger Erfahrung kurzfristig erhalten. „Er hat einen Kumpel hier im Team, der den Kontakt zustandegebracht hat“, so Schörling. Chiebuka spielte zuletzt beim SV Unter-Flockenbach, kam 2022/23 in der Hessenliga auf 17 Einsätze. Der SVU legte seinem Ex-Spieler keinen Stein in den Weg. Gegen Mitlechtern konnte Johnson seinem neuen Klub (noch) nicht entscheidend helfen. Aber für ihn dürfte gelten: Er braucht noch ein bisschen Zeit, um mit den neuen Teamkollegen zu harmonieren.

Ronny Sauer, Trainer des 13. KSG Mitlechtern, rief vor den Spielen gegen Ober-Abtsteinach und Heppenheim sechs Punkte als Ziel aus. Seine Vorgabe ist zur Hälfte erfüllt. Fehlt also nur noch ein Heimsieg gegen den FC Sportfreunde Heppenheim. Sauer sagt: „Nach dem 0:4 gegen Eintracht Bürstadt haben wir vor unseren Zuschauern noch etwas gutzumachen.“ Aber auch vor den Kreisstädtern hat Sauer Respekt: „Heppenheim wird in einigen Wochen eine gut eingespielte Mannschaft haben. Wir hoffen, dass das jetzt noch nicht der Fall ist.“

Die nächsten Spiele werden wichtig

Der FC Sportfreunde wurde nach Ansicht seines Trainers Marvin Weiland beim 1:4 in Birkenau unter Wert geschlagen: „Nach unserer Führung müssen wir das 2:0 nachlegen. Aber selbst in Unterzahl hielten wir bis zur 60. Minute ein 1:1.“ Wesentlich mehr soll in Mitlechtern rumkommen. Weiland blickt voraus: „Gegen die drei unmittelbaren Konkurrenten Mitlechtern, Reichenbach und Einhausen wollen wir neun Punkte, wir wären aber auch mit sieben nicht unzufrieden.“



Aufrufe: 015.3.2024, 18:30 Uhr
Philipp DurilloAutor