2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Am Ende setzte sich Germania Teveren (in Blau) klar gegen Mariadorf durch. ⇥Foto: Dagmar Meyer-Roeger
Am Ende setzte sich Germania Teveren (in Blau) klar gegen Mariadorf durch. ⇥Foto: Dagmar Meyer-Roeger – Foto: Dagmar Meyer-Roeger
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Mariadorfs Hoffnung stirbt in elf Minuten

Nach torloser erster Hälfte sorgt Germania Teveren in der Landesliga mit dem 3:0 für klare Verhältnisse.

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Mariadorf Hilft jetzt nur noch beten? Zur Halbzeit war die Mariadorfer (Fußball-)Welt noch einigermaßen in Ordnung. Die Land-Alemannia und Germania Teveren gingen mit einem 0:0 in die Pause. Während aus Verlautenheide die „Simsen“ eintrafen und eine 2:1-Führung der Eintracht gegen den Kohlscheider BC meldeten.

Kurzzeitig war da der Rückstand der Alemannen auf den rettenden elften Tabellenplatz auf einen Zähler geschrumpft. Um so größer war die Ernüchterung im schmucken Südpark für die Mariadorfer Anhänger nach Spielschluss. Denn zwischenzeitlich hatte Teveren einen Gang höher geschaltet, innerhalb von elf Minuten drei (sehenswerte) Treffer erzielt und die sportlichen Gewichte gerade gerückt.

Nach dem 0:3 mochte Alemannias Trainer Sebastian Wirtz dann auch gar nicht rechnen. „Das nützt jetzt nichts. Wir haben noch drei Spiele zu absolvieren. Einschließlich der Partie in Kohlscheid. Jedes davon wird ein Endspiel sein“, wollte der Trainer keine voreilige Überschlagsrechnung machen.

Schwerer Abwehrfehler

Bis zum Seitenwechsel hatten sich die Gastgeber bei recht warmen Temperaturen ein leichtes Chancenplus erarbeitet. So hatte Alemanne Orhun Behil (16.) fast ein „HSV-Tor“ wie zuletzt in Berlin geschossen. Fast von der Eckfahne traf er in den Winkel, aber Teverens Torwart Niklas Aretz parierte noch. Auch Yannik Voussen und Ufuk Özer hatten weitere Möglichkeiten, die Führung zu markieren.

Das erste Tor hatten aber auch die Gäste mindestens zweimal durch Alex Back und Patrick Rubaszewski vor Augen. Dass seine Mannschaft angesichts der prekären Lage zu wenig in diesem Spiel investieren würde, sah der Mariadorfer Trainer „ganz und gar nicht“. Nach der Partie meinte er, „wir waren keine drei Tore schlechter, aber heute hat man wieder gesehen, dass wir nicht in der Lage sind, Rückschläge wegzustecken“.

Dabei spielte er auf das 0:1 der Germanen an, dem ein schwerer Abwehrfehler weit vor dem Mariadorfer Strafraum vorausging. Mehmet Yilmaz und Alex Back schalteten blitzschnell. Die Yilmaz-Vorlage schoss Back (57.) zum 1:0 ein. Teveren hatte nun die Begegnung fest im Griff. „Organisatorisch ist meine Mannschaft heute bärenstark aufgetreten“, hob Germania-Coach Dirk Kalkbrenner aus einer guten Mannschaft den Teverener „Sechser“ Nico Czichi heraus. „Nico hat brutal effektiv gespielt“, lobte der Coach.

Das tat auch Mehmet Yilmaz, als er das 2:0 (63.) vorbereitete. Patrick Rubaszewski vollendete. Das 3:0 (68.) machte Yilmaz dann selbst. Einen Sololauf auf der rechten Seite schloß er mit einem Pfundsschuss aus 16 Metern ins kurz Eck ab. Spätestens zu diesem Zeitpunkt waren die Hausherren der spielerischen Qualität Teverens nicht mehr gewachsen. Dass es nicht noch den einen oder anderen Einschlag mehr gegeben hatte, durften die Gastgeber ihrem Keeper Sven Krimp verdanken. Er rettete mehrfach in brennender Situation. Nun wollen die Land-Alemannen den ersten Matchball im Kampf um den Ligaverbleib am Sonntag gegen Schafhausen setzen, um nicht am Pfingstmontag in Kohlscheid den Niederschlag zu kassieren. Dabei dürften die Sieger von gestern doch erpicht auf eine Revanche sein. Verlor man doch im Hinspiel in der Heide mit 0:2 gegen die „Scheeter“.

Aufrufe: 025.5.2022, 11:00 Uhr
mali I AZ/ANAutor