2024-05-02T16:12:49.858Z

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Maximillian Schiller lässt seine Laufbahn beim SG Preming ausklingen
Maximillian Schiller lässt seine Laufbahn beim SG Preming ausklingen – Foto: Verein

»Königstransfer«: Preming krallt sich Schiller

Der langjährige Regionalliaspieler tritt von der höherklassigen Bühne ab und kickt nun für den Kreisklassen-Absteiger

112 Regionalliga-Spiele hat Maximilian Schiller für den SV Schalding-Heining bestritten und gehört dem Team an, das 2013 unter Trainer Mario Tanzer als Bayernliga-Meister den Sprung in die höchste Amateurklasse schaffte. Mit seiner dynamischen und einsatzfreudigen Spielweise war der überwiegend als Links- oder Innenverteidiger eingesetzte Linksfuß eine unumstrittene Stammkraft am Reuthinger Weg. Im Sommer 2017 kehrte Schiller zum 1. FC Passau zurück, in dessen Diensten er schon vor seinem SVS-Engagement stand. 2018 wurde der FCP auf Anhieb Bezirksligameister, stieg aber im Vorjahr wieder aus der Landesliga ab. Nach dem verpassten Wiederaufstieg verabschiedet sich der Kapitän nun von der höherklassigen Bühne.

"Ich hatte als Amateurfußballer viele tolle Jahre und durfte etliche Highlights, allen voran die unvergessene Regionalliga-Zeit beim SV Schalding-Heining, erleben. Für das alles bin ich sehr dankbar, irgendwann verschieben sich die Prioritäten aber. Ich bin beruflich extrem eingespannt und mittlerweile zweifacher Familienvater. Deshalb verlasse ich den 1. FC Passau, dessen Trikot ich insgesamt neun Jahre getragen habe und zu dem ich immer eine ganz besondere Verbindungen haben werde, schweren Herzens, weil ich einfach den notwendigen zeitlichen Aufwand nicht mehr leisten kann. Ganz aufhören mag ich allerdings noch nicht, deshalb hat sich das mit Preming angeboten. Mit Florian Endl spielt ein sehr guter Freund von mir dort und zudem hat es mir imponiert, wie sich die Verantwortlichen um mich bemüht haben. Das war schon beeindruckend", berichtet der 32-jährige Vollblutfußballer.



Maxi Schiller war ein Gesicht des 1. FC Passau
Maxi Schiller war ein Gesicht des 1. FC Passau – Foto: Robert Geisler | SP4ORT.de




"In der Bundesliga würde man sagen, das ist ein Königstransfer", schmunzelt Premings Abteilungsleiter Daniel Stetter, der über die Schiller-Zusage regelrecht euphorisiert ist: "Für uns ist das eine Wahnsinnsgeschichte, dass ein solcher Spieler wie Maxi für zukünftig für uns auflaufen wird. Das wird bei uns für große Aufbruchstimmung sorgen, zumal wir mit Martin Braumandl auch einen Top-Spielertrainer bekommen. Trotz des Abstiegs aus der Kreisklasse blicken wir nun absolut optimistisch in die Zukunft."




Der 1. FC Passau lässt seinen Spielführer nur äußerst ungern ziehen. "Mit Maxi verlieren wir eine absolute Vorzeigespieler, der immer vorangegangen ist und viele Jahre seine Knochen für unseren Verein hingehalten hat. Seine Argumente sind nachvollziehbar, deshalb haben wir für seine Entscheidung vollstes Verständnis. Wir werden uns aber bestimmt nicht aus den Augen verlieren und mittelfristig erhoffen wir uns, dass er bei uns im Verein eine Funktion übernehmen wird", sagt Passaus Sportlicher Leiter Christian Wolf.






Aufrufe: 010.6.2023, 12:10 Uhr
Thomas SeidlAutor