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Die Kreisliga A könnte doch einen zehnten Aufsteiger bekommen. – Foto: Marwin Wolf

Bei Windecks Verzicht: Kreisliga A bekäme weiteren Aufsteiger

Kreisliga A: Weil der TSV Germania Windeck in der kommenden Saison statt in der Bezirksliga in der Kreisliga B starten will, wird wohl dieses Jahr ein Tabellenzweiter aus der Kreisliga A aufsteigen.

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In der Kreisliga A am Mittelrhein ist die Aufstiegsfrage in dieser Saison eigentlich sehr einfach: Alle neun Tabellenersten steigen auf, sonst niemand. Doch das könnte sich ändern. Grund ist die Ankündigung des TSV Germania Windeck, in der kommenden Saison in der Kreisliga B starten zu wollen. Der Landesligist, der sportlich wahrscheinlich ohnehin absteigt, will also auf sein Startrecht in der Bezirksliga verzichten.

Der freigewordene Startplatz würde dann durch einen zusätzlichen Aufsteiger aus der Kreisliga A aufgefüllt. Markus Müller, Vorsitzender des Spielausschusses beim Fußballverband Mittelrhein, hat gegenüber FuPa Mittelrhein bestätigt, dass im Regelfall so verfahren wird. Voraussetzung für das Ganze ist aber natürlich, dass Germania Windeck den entsprechenden Antrag zur Versetzung in die B-Liga stellt und diesem auch stattgegeben wird. Bis jetzt ist das nicht passiert.

CfB Ford Niehl ist aktuell der beste Tabellenzweite

Profitieren würde von dem hypothetischen Fall nach aktuellem Stand der Dinge der CfB Ford Niehl, der Tabellenzweite der Kölner A-Liga. Denn der zehnte Aufsteiger wird per Punkte-Quotient (Punkte geteilt durch Spiele) aus den neun Zweiten ermittelt. Dort liegt Ford Niehl mit einem Quotienten von 2,48 aktuell vorne, knapp dahinter folgt der SC Elsdorf aus Rhein-Erft mit 2,46. Die Elsdorfer haben aber noch beste Chancen auf die Meisterschaft und werden sich darauf fokussieren, für Niehl dagegen ist Platz eins schon fast nicht mehr zu erreichen.

>>> Die Tabelle der Kreisliga A Köln

Trotzdem haben die Kölner in den vergangenen Wochen nicht nachgelassen, "weil wir eben bereit sein wollten, wenn Rheindörfer doch nochmal straucheln sollte oder etwas liegen lässt", wie Trainer Oliver Lehrbach sagt. Nun zahlt es sich vielleicht aus, wenn auch aus anderen Gründen. "Klar ist die Motivation jetzt nochmal höher. Wir gucken jetzt, dass wir unsere letzten drei Spiele gewinnen und wenn es dann tatsächlich so sein sollte und wir noch dadurch belohnt werden, dann wäre das ein absoluter Traum." Als Lehrbach die Stelle bei Ford Niehl vor vier Jahren antrat, sei es mittelfristig das Ziel gewesen, Richtung Bezirksliga zu gehen. Das nun zu schaffen "würde den Verein nochmal pushen und würde mich auch mächtig stolz machen für die Jungs". Der Trainer hat aber auch die DJK Südwest im Blick, die nur einen Zähler weniger hat und ebenfalls noch eingreifen kann.

Vermehrter Aufstieg auch aus der Kreisliga B?

Wer auch immer es dann am Ende wird, auch in der jeweiligen Kreisliga A wird natürlich ein zusätzlicher Startplatz frei. Wie dort verfahren wird, muss dann der jeweilige Kreis entscheiden, aus dem der weitere Aufsteiger in die Bezirksliga kommt. Nicht auszuschließen, dass es auch hier zu einem vermehrten Aufstieg kommt.

Es heißt aber erst einmal noch abwarten, wie sich die Situation um den TSV Germania Windeck entwickelt. Sollte alles laufen wie angekündigt, hat das Aufstiegsrennen in der Kreisliga A am Mittelrhein jedoch nochmal eine neue Note erhalten.